Verlustvortrag - Deckelung & optimierte Nutzung?

Hallo liebe Community,

ich beschäftige mich gerade mit meinem Verlustvortrag und meiner Steuererklärung. Ich habe über 6 Jahre im Ausland studiert und einen Verlustvortrag in Höhe von ungefähr 35.000€ angesammelt. Da ich erst ab September 2022 angefangen habe zu arbeiten und bis zum Jahresende ~ 20.000€ Bruttolohn verdient habe, möchte ich gerne meinen Verlustvortrag berücksichtigen lassen. Hierzu habe ich einige Fragen, da ich noch Anfänger in diesem Thema bin:

- ist es möglich, den Verlustvortrag zu deckeln, sodass dieser nur für die ersten 9.000€ meines Gehaltes angerechnet und die restlichen 11.000€ durch den Steuerfreibetrag abgedeckt werden? Falls ja, blieben mir 26.000€ für 2023 übrig, falls nein nur 15.000€, was etwas ärgerlich wäre.

- rein interessehalber: gibt es Möglichkeiten höhere Verlustvorträge optimiert zu nutzen? Ein hoher Verlustvortrag lohnt sich ja besonders, wenn die Steuerlast hoch ist. Wenn jemand bspw. einen 100.000€ Verlustvortrag und 60.000€ Bruttojahreslohn hat, dann würde sich doch der Verkauf eines kleinen Grundstücks (das beim Kauf vor 3 Jahren noch 20.000€ gekostet hatte) für 60.000€ besonders lohnen, da die man die 40.000€ Gewinn über den Verlustvortrag steuerfrei behalten dürfte. Oder würde dies so nicht funktionieren?

Danke im Voraus!

einkommensteuer, Einkommensteuererklärung, Finanzamt, Finanzen, Steuererklärung, Steuern, Verlustvortrag, Verlustverrechnung
Einkommenssteuervorauszahlung - Festsetzung, ab wann gilt sie?

Guten Tag,

ich habe im Jahr 2022 als Gewerbetreibender aufgrund der guten Projektlage viel mehr als sonst verdient und werde mit der Steuererklärung für das Jahr 2022 die ich am Ende dieses Jahres einreichen werde (gegen Ende September) eine Nachzahlung in Höhe von ca. 4.000€ leisten müssen (bis jetzt habe ich gar keine Steuervorauszahlungen gezahlt, da ich in den vorherigen Jahre aus der Gewerbe viel geringeres Einkommen hatte).

Nun habe ich zwei Fragen - 1.) Wie wird das seitens Finanzamt mit den Einkommenssteuervorauszahlungen gehandhabt, mal angekommen ich reiche die Steuererklärung Ende September ein und bekomme den Steuerbescheid und die Festsetzung Ende Oktober geschickt - werde ich direkt für das ganze laufende Jahr 2023 die Vorauszahlungen "nachträglich" leisten müssen, oder gilt die Steuervorauszahlung dann für dieses Jahr nur anteilig (1/4) an dem 10.12 (das letzte Termin dieses Jahres)?

Eine weitere Frage meinerseits - was besonders wichtig wäre falls ich dann für das ganze laufende Jahr die Vorauszahlung ganz leisten müsste - 2.) Ist es dann möglich nach dem Erhalt dieses Bescheides in Oktober einen Antrag stellen auf eine Verminderung (auf 0?) von der Vorauszahlung, da ich aufgrund der Projektlage möglicherweise wieder aus der Gewerbe wieder viel weniger verdienen werde als im 2022?

Mit freundlichen Grüßen, und vielen Dank im Voraus.

Gewerbe, Steuerberater, Steuererklärung, Steuern
Student, verheiratet, ZWEITAusbildung (Studium) - wie Steuererklärung machen?

Hallo,

Ich bin verheiratet und fange im Sommer ein Studium an, nach dem ich eine Berufsausbildung abgeschlossen habe. Mein Mann arbeitet in Vollzeit, er ist also Hauptverdiener. Ich werde kein bzw. nur ein sehr geringes Einkommen durch Neben- oder Ferienjobs haben, somit liegt es im Steuerfreibetrag.

Ich mache das Studium an einer Fernhochschule und wir bezahlen den Betrag im Voraus einmalig am Stück.

Ich weiß, dass ich einen Verlustvortrag (Werbungskosten) geltend machen kann. Allerdings frage ich mich, wie das dann unter Berücksichtigung der verschiedenen Faktoren funktioniert.

1. Eigentlich sind mein Mann und ich gemeinsam veranlagt. Muss ich jetzt dann aber doch eine eigene Steuererklärung schreiben, oder kann ich den Verlustvortrag in die gemeinsame Steuererklärung mit einfließen lassen?

2.Oder wird der Betrag dann direkt als Werbungskosten von dem Einkommen meines Mannes abgerechnet? (Wäre wahrscheinlich zu schön um wahr zu sein? ;-) )

3.Gebe ich dann den Betrag für 2023 einmalig für die kommenden 3 Jahre an oder muss ich das irgendwie anteilig eintragen?

4.Der Verlustvortrag gilt ja bis zu 4 Jahre. Wenn ich den vollen Betrag als Kosten nur für 2023 angebe, mache ich dann die nächsten Jahre trotzdem jährlich eine Steuererklärung, ohne Antrag auf Verlustvortrag? Wenn ich dann 2026 oder 2027 anfange zu arbeiten, mit einem Verdienst über dem Freibetrag, werden dann die Studienkosten als Werbungskosten geltend gemacht, oder?

Vielen Dank schon mal für die Hilfe :-)

Studium, Lohnsteuer, Steuererklärung, Steuern, werbungskosten
Grundfreibetrag und zvE?

Hallo,
ich hatte schon mal bzgl. Hauptberuf und Freiberufliche Nebentätigkeit versteuern gefragt. Das war natürlich alles sehr hilfreich, aber ich wollte nur nochmal fragen wie das mit dem Grundfreibetrag ist.
Ich hab mir den letzten Steuerbescheid von mir nochmal genauer angeschaut als vergleich und konnte nirgendwo den Grundfreibetrag finden.
Wird das überhaupt explizit aufgelistet?
Ich bin nur ein bisschen verwirrt, weil die zvE Berechnungs-Darstellungen immer ohne Grundfreibetrag gezeigt werden. Oder ist das was mit "...Freibeträgen" gemeint ist?

Für 2022 mit 36400€ Bruttolohn für mein Hauptberuf und 20200€ für meine Freiberufliche Nebentätigkeit wäre es doch:

  • 36.400€ + 20.200€
  • 56.400€ (- 10.347 € | 2022)
  • 46.053€
  • zvE = 10.311€ laut der Grundtabelle 2022 (ohne Kirchensteuer)
  • - Einbehaltene Lohnsteuer
  • .....

Natürlich gehören noch die anderen Sachen wie Arbeitnehmerbeiträge, Werbekosten etc. dazu. Aber so müsste es doch eigentlich mit dem Grundfreibetrag aussehen oder täusche ich mich?

Und was genau ist der richtige Grundfreibetrag (2022) Steuerklasse 1?
Wenn man das bei Google nachschaut haben andere 10.347 € stehen und andere 9.984€.

Außerdem müsste ich doch nur eine Steuerklärung und EÜR von meiner Seite aus abgeben oder? (ELSTER)
Bis jetzt habe ich das immer nur mit TaxFix gemacht weil ich nur einen Hauptberuf hatte.

vielen Dank im voraus!

einkommensteuer, Steuererklärung, Steuern, Grundfreibetrag
Neues Finanzamt ist die Hölle und reagiert nicht, was tu?

Hallo,

ich bin aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Frankfurt am Main gezogen und bereue es jeden Tag mehr. Nicht nur können die Menschen hier nicht Auto fahren (kein Blinker, kein Reißverschlussverfahren) und die ganze Stadt ist voller Schlaglöcher, auch die Behörden sind grauenhaft.

Ging schon bei der Meldebehörde los, als die lustlose und unfreundliche Sachbearbeiterin es versäumt hat, auch die digitalen Daten auf meinem Ausweis zu aktualisieren. Und dann die Polizei, die wesentlich “robuster” als in Hamburg auftritt, sich selbst nicht an Verkehrsregeln hält aber mich tatsächlich anhält, weil ich zu Fuß über die rote Ampel gehe. Und dann die Radfahrer, die sich hier alles erlauben: mit 40 über den Gehweg und Fußgänger anfahren, über rote Ampeln, extrem dicht an Autos vorbei und diese teilweise touchieren. Und Freizeitmöglichkeiten und Kultur gibt es hier nicht, Frankfurt ist ein Verbund diverser Dörfer, wo es nichts gibt. Außer Flugzeuge, die ihr Kerosin über die Stadt ablassen. Und dann bestimmen irgendwelche Leute aus Wiesbaden über diese Stadt. Gehts noch? Wo ist denn mein geliebter Stadtstaat hin?

Und nun das hiesige Finanzamt. Ich habe über Elster mein altes Finanzamt mitgeteilt, dass ich umgezogen bin. Anfang Februar habe ich dann über Elster meine ESt-Erklärung 2022 eingereicht. In Hamburg war dann IMMER (außer 2020 wegen Corona) bis spätestens Ende April der Bescheid da. Aber hier tut sich nichts. Noch nicht einmal die neue Steuernummer wurde mir bislang mitgeteilt. Eine Sachstandsanfrage blieb unbeantwortet, ein Organigramm ist, anders als in Hamburg, nicht öffentlich, sodass ich noch nicht einmal eine Dienstaufsichtsbehörde einreichen kann.

Irgendwelche Tipps, wie ich vorgehe? Ich werde hoffentlich bald wieder in meine geliebte Hamburger Heimat ziehen (der Job hier kann mich mal). Für die bereits eingereichte ESt-Erklärung 2022 bleibt aber dann dennoch das Frankfurter Finanzamt zuständig, oder? Mal schauen, ob die es dann hinkriegen, den Steuerbescheid nach Hamburg zu schicken.

Geld, ELSTER, Finanzamt, steuerbescheid, Steuererklärung, steuernummer, umzug
Aktien versteuern / Wann müssen sie versteuert werden?

Guten Tag liebe Finanzfrage-Community,

ich möchte gerne in Aktien investieren und bin dabei auf eine Handelsplattform gestoßen. Diese hat Ihren Sitz in Österreich. Ich habe mich nun im Internet bereits über diese Thema schlau gemacht und möchte mein Wissenstand absegnen.

Nun bin ich selbst, was das Thema Steuern betrifft, noch ein Anfänger und möchte im Jahr 2024 meine Steuererklärung mit Taxfix oder Wiso realisieren.

Beispiel1:
Die Aktie steigt an, dass ich mich entschließe sie jetzt und gleich zu verkaufen. Dabei habe ich über die Zeit von 5 Monaten ca. 500€ in diese Aktie gesteckt. Der Ertrag liegt bei 1050€ / Gewinn = 550€.

Beispiel 2:
Ich habe 3 Aktien die alle ansteigen. Dadurch ergibt sich ein Gewinn von 2000€ bei einem Investment von 500€. Gewinn = 1500€.

Beispiel 3:
Ich Investiere 500€ und die Aktie geht in den Keller. Ich verkaufe meine Aktien für 1€.

Wenn ich das richtig verstehe, muss ich bei "Beispiel #1" nichts in meine Steuererklärung eintragen, da ich unter den Freibetrag von 1000€ Gewinn liege? Wenn der Gewinn bei 1050€ liegt, muss ich die 50€ versteuern lassen (Abgeltungssteuer)?

In "Beispiel #2" habe ich einen Gewinn erzeilt von 1500€, also müssen die 500€ versteuert werden?

In "Beispiel #3" habe ich einfach Pech und meine investieren 500€ sind weg? Oder kann ich da Steuerlich irgendwas rausholen?

Dann noch 3 weitere Fragen zu dieser Thematik:

#1 | Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich auch bei der Steuererklärung nichts angeben, wenn beim Verkauf der Aktie, die Abgeltungssteuer bereits durch die Plattform abgeführt wird oder?

#2 | Falls die Plattform auch bei einem Gewinn unter 1000€ die Abgeltungssteuer abführt, kann ich mir diese vom Finanzamt wieder holen?

#3 | Und dann bleibt noch die letzte Frage für mich Offen. Muss ich etwas versteuern, wenn ich die Aktie NICHT verkaufe, diese aber so ansteigt, dass sich ein Gewinn von 1000€ ergibt?

#4 | Muss mein Arbeitgeber davon wissen wenn ich etwas Investiere oder meine Aktien verkaufe?

Ich bedanke mich für die Zeit und hoffe auf Klarheit.

Liebe Grüße

Aktien, Abgeltungssteuer, Investment, Steuererklärung, Steuern
Wohl Fehler gemacht seit 10 Jahren wegen Honorartätigkeit?

Ich bin zu 100% Erwerbsunfähigkeitsrentner und bekomme momentan eine Nettorente von 1003 Euro was Brutto ungefähr 1115 Euro wohl ist. Rentenbeginn war Februar 2010 mit 690 Euro Netto.

Seit 2011 bin ich Texter für Kategoriebeschreibungen und Landingpages sowie ähnliches. Das vermittelnde Portal führt von meinen Erlösen Beiträge an die Künstlersozialkasse ab. Pro Jahr betragen die Erlöse nicht mehr als 3800 Euro. Mehr bin ich auch leider nicht leistungsfähig also nur maximal so 2 Stunden am Tag. Die Gesamterlöse betragen über alle Jahre gesamt ungefähr 24.000 Euro. Ich hatte mich immer bemüht unter 400 Euro monatlich als Maximum zu bleiben, hätte aber wohl wegen der Gesundheit auch nicht mehr geschafft. Damit hatte ich angenommen gibt es keine Probleme. Jetzt gibt es seit Januar das neue Gesetz das die Einkünfte vom Portal ab Januar 2024 an das Finanzamt zu melden sind. Deswegen habe ich mich erstmals näher damit beschäftigt und festgestellt das ich diese Honorartätigkeit anmelden muss. Seit 13 Jahren wohl habe ich keine Steuererklärung mehr abgegeben, wurde aber auch nicht dazu aufgefordert. Nun bin ich etwas Ratlos wie es weiter geht und ob irgendwelche Folgen auf mich zu kommen und ob ich für wie viele Jahre eine Steuererklärung nachreichen sollte. Es verwirrt mich. Vielleicht kann mir jemand hilfreich einen Weg in die richtige Richtung aufzeigen. Ich dachte wenn ich unter den 400 Euro monatlich bleibe muss ich nichts machen, habe also nicht mit Absicht das so gemacht. Danke!

Finanzamt, Steuererklärung, Steuern
Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, Gründung 2016 noch möglich?

Ein Unternehmen (Kleinunternehmer) welches erst jetzt beginnen wird Umsätze zu erzielen hat bereits 2016 die wichtigsten Investitionen getätigt. Das Geld wurde ausschließlich für den Kauf von Geräten für den Langzeitgebrauch investiert. Wäre es möglich, die Gründung des Unternehmens im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung auf das Jahr 2016 zu setzen, damit die Ausgaben, über mehrere Jahre abgeschrieben werden können und auch heute steuerlich berücksichtigt werden?

Normalerweise gibt man im Fragebogen bei "14 - Angaben zur Festsetzung der Vorauszahlungen" die Einnahmen im laufenden Jahr und im Folgejahr an, da das Gründungsdatum des Unternehmens meist im laufenden Jahr liegt. Wenn jedoch bereits im Jahr 2016 Investitionen für das Unternehmen getätigt wurden und damals noch keine Einnahmen erzielt wurden, müsste man das dann auch so angeben? 2016 liegt ja schon eine Weile her und interessant wären ja eher die Umsätze in diesem und im Folgejahr aber im Fragebogen wird das Jahr der Betriebseröffnung genannt.

Zusätzlich würde ich gerne wissen, ob man dann auch eine Steuererklärung für die Jahre 2016-2022 abgeben muss, wenn 2016 als Gründungsdatum angegeben wird. Oder sind diese Jahre nicht relevant, da absolut keine Umsätze erzielt wurden?

vielen Dank für eure Antworten!

Gründung, Kleinunternehmer, Steuererklärung, Fragebogen steuerliche Erfassung
Wieso Nachzahlung durch Steuererklärung?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu meiner Steuererklärung, da ich da einfach nicht durchblicke.

Im Jahr 2021 habe ich von nur von Mai bis Ende des Jahres gearbeitet. Also 8 Monate. Durch meine eingereichte Steuererklärung für das Jahr 2021 habe ich dann, warum auch immer, über 1000€ zurückbekommen. Und ich habe lediglich die Daten aus meiner Lohnsteuerbescheinigung übernommen und sonst auch nichts abgesetzt.

Im Jahr 2022 habe ich das ganze Jahr gearbeitet und hätte aber sogar 16€ nachzahlen müssen. Gleiche Arbeit. Nur hab ich das ganze Jahr gearbeitet anstatt 8 Monate. Ich habe noch ein paar Dinge absetzen können, weshalb ich dann vor kurzem doch noch etwas über 100€ wiederbekommen habe. Aber hätte ich, wie für das Jahr 2021 nichts weiter angegeben, außer die Lohnsteuerbescheinigung, hätte ich 16€ nachza,6hlen müssen.

Ich verstehe nicht genau warum ich für das eine Jahr soviel und für das nächste Jahr nichts wiederbekomme. Und ich habe für das Steuerjahr 2022 sogar noch alles mögliche abgesetzt. Internet, Handy, Betriebs- und Nebenkosten, Spenden.. weshalb ich gerade so auf über 100€ Auszahlung gekommen. Und durch die automatische Übermittlung der Lohnsteuerbescheinigung vom Arbeitgeber an das Finanzamt bin ich sehr sicher, dass alles korrekt in der Erklärung eingetragen wurde. Und man liest ja immer diese scheinbar falschen Werbesprüche "Hol dir jetzt im Durchschnitt über 1000€ zurück".

Kann sich einer von euch erklären wie das sein kann ? Auf was kommt es da an ? Habe beide Steuerbescheide verglichen und ich verstehe es einfach nicht. Scheinbar ist die Steuerbelastung vom 2021 fast nicht existent aber im Jahr 2022 ziemlich hoch. Und daher hab ich kaum was bekommen in diesem Jahr.

Danke euch

Finanzamt, Finanzen, Steuerberater, Steuererklärung, Steuerklasse, Steuern, Steuerrecht
Kleinunternehmerregelung-Grenze - nicht steuerbare Umsätze?

Guten Tag,

Ich bin ein Kleinunternehmer mit ausschließlich amerikanischen Umsätzen von einem amerikanischen Unternehmen (bin IT QA Tester Freelancer im Homeoffice), da ich nur wenig Ausgaben habe und mir die Einfachheit schätze, deshalb habe ich die Regelung gewählt. Ich hätte das unten ausgeführte Frage, da ich wissen muss ob ich nun die Umsatzsteuervoranerklärung machen muss (falls es doch nicht stimmt und ich nun kein Kleinunternehmer mehr bin) oder ob alles bleibt so wie es war.

Meine Frage wäre folgende - ich habe im 2022 die 22.000€-Grenze Umsatz überschritten, doch ich habe nun im Internet gelesen dass nur die Umsätze die laut dem Umsatzsteuergesetz steuerbar sind, zu der Grenze überhaupt dazu zählen. Nach meinem Wissen ist bei meinen Umsätzen (da es amerikanische Umsätze sind), ist der Leistungsort USA und es sind laut dem Umsatzsteuergesetz die „nicht steuerbare Umsätze“, demnach würden diese nicht zu der Kleinunternehmergrenze zählen und ich dürfte immer noch Kleinunternehmer bleiben? Stimmt dass das die nicht steuerbare Umsätze nicht dazuzählen?

Wenn ja, hätte ich noch eine Frage - wie wird der Finanzamt bei der Steuererklärung wissen dass trotz dass meine Einnahmen höher als 22k waren, die Kleinunternehnerregelung erhalten bleibt, reicht da dass ich sie wie üblich „als nicht steuerbare Umsätze“ durch Eingabe in der Zeile 11 UND 12 in der Einkommenssteuererklärung definiere sowie in der Umsatzsteuererklärung als „nicht steuerbare Umsätze, Leistungsort nicht im Inland“?

vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße

Kleingewerbe, Kleinunternehmer, Steuererklärung, Umsatzsteuer, Kleinunternehmerregelung
Was soll man machen, wenn sich die Bank verrechnet?

Hallo zusammen! Ich habe mal wieder einen Fall, den nur das Leben schreibt.

Seit einiger Zeit übernimmt die Bank in D die Festsetzung der Steuer aber was macht man, wenn die sich gründlich verrechnet? Anmerken muss ich, dass es sich um eine große, namhafte deutsche Bank handelt.

Fall aus der Praxis. Für 2021 wurde eine Verlustbescheinigung beantragt, ausgestellt und auch vom Finanzamt veranlagt.

2022 sind die steuerwirksamen Vorgänge mit 16 eigentlich übersichtlich viele. Die Bank hat aber in der steuerlichen Detailansicht mehr als 300 Vorgänge (da wurde viel berichtigt) und kommt statt eines Gewinns auf einen niedrigen fünfstelligen Verlust, der bei Nicht-Aktien durch die nicht berücksichtigte Verlustbescheinigung plausibel ist (exakt der Betrag der Verlustbescheinigung ist die Diffenenz).

Bei Aktien ist die Differenz (niedriger fünfstelliger Betrag zugunsten des Kunden) auch mit viel Mühe nicht plausibel.

Weil Verlust wird für 2022 keine Steuerbescheinigung kommen (es hätte auch Abgeltungssteuer einbehalten werden müssen, was nicht passiert ist) sondern der Verlust auf 2023 vorgetragen.

Nun ist der Steuerpflichtige so drauf, dass er die Bank schon 2022 und wieder 2023 mehrfach darauf aufmerksam gemacht hat, dass sie sich verrechnet hat und doch die Steuerdaten prüfen soll. Dies führte jeweils zu einer Menge Korrekturbuchungen. Wie oben geschrieben sind es inzwischen über 300. Leider veränderte sich das Ergebnis nicht.

Die Antwort auf die schirftlichen Anfragen des Kunden wirkten wie von einem Roboter geschrieben und wenn ein Mensch schreibt oder wenn er anruft (was er auch schon mehrfach gemacht hat), kommt immer der Brustton der Überzeugung rüber, dass sich doch der Kunde verrechnet haben muss.

Scheinbar will sich jetzt keiner mehr die über 300 Buchungen anschauen oder man verlässt sich darauf, dass andere alles schon angeschaut und berichtigt haben. Vielleicht war inzwischen auch jeder, der die Steuerdaten berichtigen darf, schon mal dran.

Nun fragt mich der steuerehrliche, nicht von einem Steuerberater beratene Mensch (braucht auch keinen, nur N und Kap), was er denn machen soll. Er könnte in der - noch nicht abgegebenen - Einkommensteuererklärung 2022 die korrekten Zahlen angeben. Diese aber nur durch die eigenen Zahlen belegen, die denen der Bank widersprechen. Im Zweifel wird die Bank zwar ihm mehr glauben als der Bank (weil Steuer entsteht), nur setzt sich der Fehler ja in 2023 fort. Er überlegt schon, in 2023 wieder eine Verlustbescheinigung zu beantragen. Soll er?

Konkrete Frage: Was würdet ihr an meiner Stelle ihm empfehlen? Darauf warten, dass bei der Bank irgendwann mal ein Revisor auf den vielleicht nicht nur bei dem Kunden passierten Fehler kommt?

Soll er für 2023 eine Verlustbescheinigung beantragen? Es wird wie schon für 2022 ein Gewinn entstehen aber laut Bank ist es abermals ein Verlust.

Abgeltungssteuer, einkommensteuer, Steuererklärung, Steuern
Erste Steuererklärung mit meinem Partner. Wie kann ich meinen Verlustvortrag gleichzeitig beantragen?

Hallo ihr Lieben. Ich möchte mit meinem Partner für 2022 die Steuererklärung zusammen machen. Das ist meine erste Steuererklärung und Ich möchte gleichzeitig die Ausgabe für mein Masterstudium durch Verlustvortrag zurückerstatten lassen. Dazu habe ich schon viel online recherchiert aber es gibt immer noch viele Dinge, die nicht klar sind.

Zu meiner Situation: Ich war 2017-2021 Student. 2021 haben ich ein dreimonatiges Praktikum gemacht und dadurch habe ich 3000€ (monatlich 1000€ bruto, 798 € netto) verdient. Grob gesagt, die Summe der Ausgabe für mein Masterstudium (Studiengebühren, Umzugskosten, andere Werbungskosten, von mir selbst bezahlte gesez. Kranken- und Pflegeversicherung usw.) beträgt ca. 15400€. 

Am Anfang 2022 habe ich 3 Monate gearbeitet und inzwischen 5130€ (monatlich 1710€ bruto) verdient. Seit Mitte Dezember 2022 bin ich wieder tätig und für den halben Monat habe ich 1431€ (netto 993€) verdient.

Im Oktober 2022 habe ich geheiratet. Meine Steuerklasse ist danach auf 5 und mein Partners auf 3 geworden. Wir haben vor, für Steuerjahr 2022 eine gemeinsame Steuererklärung abzugeben. Vorher habe ich niemals Steurerklärung gemacht.

2022 hat Mein Partner ca. 80,000€ verdient.

Ich würde fragen, ob das im meinem Fall Sinn macht, den Verlustvortrag zu beantragen? Mein Einkommen im Jahr 2022 den Grundfreibetrag (10,347 €) nicht übersteigt. Wie wird dies den Verlustvortrag und die Zusammenveranlagung beeinflussen?

Mein Partner hat ein Elster-Konto und wir möchten mit seinem Konto die Steuererklärung mit Zusammenveranlagung übermitteln. Meine Daten sind schon in seinem Konto hinzugefügt und jetzt sehen wir aber nur meine steuerliche Info im 2022. Soll ich für den Verlustvortrag (falls es sinnvoll ist) zuerst ein eigenes Konto erstellen, um die Kosten für mein Masterstudium Jahr für Jahr einzutragen? Wir haben dazu keine Ahnung, wie dies in seinem Konto zu verfahren.

Vielen Dank für jede Antwort im Voraus!

Studium, ELSTER, Steuererklärung, Verlustvortrag, werbungskosten, Ehepartner, Zusammenveranlagung
Spekulationssteuer nach erbauseinandersetzungsvertrag?

Guten Tag, ich hab eine Frage .

ich habe 2018 mit meinem Bruder zusammen mehrere Immobilien geerbt.

leider hatte die Mutter kein Testament hinterlassen so das wir uns darauf geeinigt haben das mein Bruder Haus A und B bekommt und ich Haus C und D

da leider auch Hypotheken hinterlassen wurden haben wir uns darauf geeinigt diese fairer Weise zu 50/50 aufzuteilen , also habe ich meinem Bruder Summe XY als Ausgleich gegeben damit wir beide die selbe Höhe der Hypotheken haben .Haus C und D ( meine ) hatten weniger Hypotheken als Haus A und B ( die meines Bruders) demnach haben wir uns geeignet das ich meinem Bruder das Geld gebe was er mehr an Hypotheken Last hatte , Sodas wir beide gleich belastet waren . Haben ein gutes Verhältnis.

im erbauseinandersetzungsvertrag steht nun folgendes

Der Beteiligte zu 2)( Ich )verpflichtet sich, an den Beteiligten zu 1)( meinen Bruder) ein Gleichstellungsgeld für die Übertragung des Miteigentumsanteils an dem Objekt C und D in Musterstadt , eingetragen im Grundbuch von Musterstadt Blatt 000 in Höhe von insgesamt. XY Euro zu bezahlen .

nach 5 Jahren habe ich mich nun entschlossen die Immobilien zu verkaufen , jedoch bin ich nun nicht sicher ob durch die Aufteilung der Hypotheken bzw. ich meinem Bruder damals Summe xy gegeben habe nun die spekulationssteuer anfallen würde.

falls ja, worauf fällt die Steuer genau an.? Auf die Summe die ich meinem Bruder damals bezahlt habe? Quasi 40% der Summe ?

für antworten wäre ich wirklich dankbar !

Erbschaft, Finanzamt, Steuererklärung, Steuerrecht
Kreditobjekt für Steuer ändern bei Kauf eines Eigenheims?

Hallo liebes Forum,

ich habe vor zwei Jahren die Niedrigzinsphase genutzt und zwei Immobilien zur Geldanlage gekauft. Zinssatz bei 0,5%. Also wirklich sehr günstig. Tilgung bei 2,5%, die Restschuld ist damit noch recht hoch. Darlehenshöhen sind 185.000 und 145.000.

Die Zinsen und Abschreibung kann ich natürlich von der Steuer absetzen und das ist schön und gut.

Jetzt ist privat auch klarer geworden, wo die Reise hingeht, und ich stehe vor dem Kauf einer weiteren Wohnung für die Selbstnutzung. 195.000 Euro, es muss ein bisschen renoviert werden, aber auch alles gut. Ich gehe auch mit ca. 100.000 Eigenkapital in die Sache. Nur dass die Zinsen mittlerweile bei mind. 3,5% liegen und ich die bei einem Eigenheim ja nicht absetzen kann.

Daher meine Frage:

Gibt es hier eine Möglichkeit, die Kredite zu 'tauschen', also den günstigeren Kredit auf das Eigenheim umschreiben zu lassen und so die steuerliche Absetzbarkeit für den teureren Kredit zu nutzen? Bei der auch das Finanzamt mitspielt?

Also höhere Zinsen auf dem Papier für ein Mietobjekt, dann Nutzung eines 'Altkredits' für Eigenheim, wo ich nur geringe Zinsen abschreiben kann?

Kredit ist ja schließlich Kredit, und wenn man verschuldet ist, macht es ja keinen Unterschied, für welches Objekt die Schulden fällig sind. Eines der vermieteten Objekte hat zusätzlich noch einen Wert in ähnlicher Preisrange, falls das relevant ist.

Ich würde mich auf eine Antwort freuen, ich denke, dass diese Frage in Zeiten steigender Zinsen viele umtreibt und ich habe im Netz nicht so viel dazu gefunden.

Danke und viele Grüße

Gottfried

Absetzen, Bank, Baufinanzierung, Darlehen, einkommensteuer, Immobilien, Kredit, Steuererklärung, Steuern, Zinsen

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