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Wie berechne ich die jährliche Rendite eines Portfolios?

Hey zusammen,
ich bin seit einigen Jahren in ETFs und einigen Einzelaktien investiert und habe mich nun mal auf den Weg gemacht, mir einen Überblick über die Performance zu verschaffen. Welche durchschnittliche jährliche Rendite jede einzelne Einzahlung bis heute generiert hat, kann man ja recht einfach aus Zeit seit Kauf, damaligem Kurs und heutigem Kurs bestimmen. Wie berechne ich aber nun am sinnvollsten die Gesamtrendite meines Portfolios?

Dazu ein Beispiel eines Wertes (Kurs heute: 100€):
vor 4 Jahren: 5 Anteile zu 50€ -> durchs. Einzelrendite: 18,92% p.a.
vor 3 Jahren: 10 Anteile zu 60€ -> durchs. Einzelrendite: 18,56% p.a.
vor 2 Jahren: 5 Anteile zu 90€ -> durchs. Einzelrendite: 5,41% p.a.
vor 1 Jahre: 20 Anteile zu 110€ -> durchs. Einzelrendite: - 9,09% p.a.
-> Revenue = 500€

Mein erster Ansatz wäre nun, einfach die Einzelrenditen gewichtet mit der Anzahl der Anteile zu mitteln, also (5 Ant * 18,92% + 10 Ant. * 18,56% + ...) / 40 Ant. - so käme man auf einen Wert von 3,13% p.a.

Dabei ist mir jedoch aufgefallen, das große Positionen mit kurze Laufzeit erheblichen Einfluss auf das Ergebnis haben, da die durchs. Einzelrendite relativ volatil ist. Wäre vor 1 Jahr der Kurs bei 120€ gewesen, so käme man auf ein Ergebnis von -0,65% obwohl immer noch ein Revenue von 300€ zu Buche steht.

Ansatz 2 wäre nun, das zusätzlich mit der Dauer des Invests zu gewichten, also
(5 Ant. * 4J * 18,92% + 10 Ant. * 3J * 18,56% + ...) / (80 "Anteilsjahre").

Dann käme man auf ca. 10,09% p.a. bzw. 8,20% p.a. bei einem Kurs von 120€ vor einem Jahr.

Ich danke schon einmal jedem, der sich die Zeit nimmt, das nachzuvollziehen und würde mich über Feedback sehr freuen!

Aktien, Rendite, Investment, Zinsen, Performance

Hausbau: Mein Mann verlangt fast mein ganzes Erspartes/Altersvorsorge- bin ich unfair, wenn ich zögere?

Hallo zusammen, ich bin 37 Jahre und hab zwei Kinder, habe 250.000 € Erspartes auf dem Konto bzw in Depots , davon 170.000 € aus der Zeit vor der Ehe. Mein Mann verdient seit neuestemsehr gut, er hat circa 70.000 € auf seinen Konten, aber zwei Autos und einen Anteil an einem Haus, so dass er insgesamt auf circa dieselbe Vermögenssumme kommt wie ich, nur ist seines halt großteils gebunden.

Er sagt, ich soll mindestens 200.000 € einbringen – sonst klappt es nicht mit dem Traumhaus weil wir dann nur einen geringeren Kredit bekommen. Ich sehe das Geld aber als meine Altersvorsorge (zumindest die 170k von vor der Ehe) weil ich aktuell im 5. Jahr meiner Elternzeit bin, dann nur Teilzeit wieder arbeiten werde und Rentenlücken habe.

Er meint das Haus ist doch auch deine Absicherung und ich soll mir keine Gedanken um später machen weil er mal viel erben wird. Er würde ca 50k von seinem liquiden Vermögen einbringen. Autos würde er nicht verkaufen obwohl wir sie nicht benötigen da noch zwei Firmenwagen.

Ich wäre bereit die 250k minus 170k= 80k beizusteuern.

Ich habe Angst, nachher mit wenig Rente dazustehen wenn er mich verlässt oder ich selbst wenn wir zusammen bleiben immer von ihm finanziell abhängig sein werde im Alter. 

Wie seht ihr das: Ist es egoistisch, wenn ich nicht alles geben will? Oder ist mein Wunsch nach Absicherung berechtigt? 

Ich bin quasi schuld wenn ich jetzt nicht fast alles als Eigenkapital gebe dass wir uns mit einer (überspitzt) Bruchbude abfinden müssen 🫤

Hausbau, Kredit, Finanzenfrage