Kreditablehnung trotz gutem Einkommen – was viele übersehen (AT/DE Erfahrung
In den letzten Monaten habe ich häufiger erlebt, dass Kreditnehmer mit eigentlich stabilem Einkommen plötzlich Ablehnungen erhalten – und das trotz geregelter Anstellung. Oft liegt es nicht am Gehalt, sondern an unscheinbaren Details:
- Zu viele Kreditanfragen innerhalb kurzer Zeit → Score sinkt
- Dauerhafte Kontoüberziehungen oder Rücklastschriften
- Ungenaue Angaben bei Ausgaben oder zu optimistische Haushaltsrechnungen
- Befristete Arbeitsverträge (auch wenn nur wenige Monate)
- Selbständige ohne aktuelle Steuerunterlagen
Ein Kreditrechner online sagt selten die ganze Wahrheit – wichtig ist, was intern bei Bank & Auskunftei ankommt.
Mich würde interessieren:
Habt ihr schon mal eine unerwartete Ablehnung bekommen – und wie habt ihr reagiert?
1 Antwort
Mir selbst ist es nicht passiert, aber ich habe es häufig bei Mandanten erlebt.
Nicht bei Arbeitnehmern, mit denen ich fast nie zu tun habe, sondern natürlich relativ oft bei Selbständigen.
Bei denen liegt es m. E. an schlechter Vorbereitung.
Leider kümmern sich viele Selbständiuge nicht um ihre Auskünfte, bis sie es wegen einer Ablehnung bei einem Leasing- oder Kreditvertrag merken wie wichtig es ist.
Auch ein problem bei Selbständigen "machen sie alles was möglich ist, um das Ergebnis zu drücken, damit die Steuern nicht hoch sind" und dann sagen die Kreditsachbearbeiter, "wie wollen sie mit den Ergebnissen, den Kredit tilgen?"
Auch mangelhafte Ertragsvorausschauen, die für einen Antrag eingereicht werden.
Ich habe aber gesehen, dass die Unternehmen, die sich professionell mit der Kreditvermittlung von Betriebsfinanzierungen befassen schon einen Vorteil bringen. Die machen ihre Kunden vorher auf die Mängel des Antrags aufmerksam, bevor es eingereicht wird. Da kann der Antrag bearbeitet werden, bevor er auf dem Tisch des Bankers landet.