Hallo zusammen,
darf das Arbeitsamt einem einfach einen Aufhebungsbescheid ausstellen und rausschmeißen ohne Vorankündigungen/Warnungen, obwohl man ein Recht/Anspruch hat 12 Monate lang?
Ich habe mitgeteilt bekommen, dass ich seit 4 Wochen keine Anspruch mehr auf Leistungen habe, nicht mehr Krankenversichert etc. bin und nun zusehen soll wie...
Ist das rechtens? Ich war 2 mal länger Krank, jeweils 5 Wochen und paar Tage, nie über bzw. 6 Wochen am Stück, sodass die Krankenkasse nicht für die Lohnfortzahlungen zuständig waren.
Ich war in einer Bewerbungsmaßnahme/Coaching für Führungskräfte, die beendet wurde aufgrund von den vielen Fehlzeiten durch Krankheit, diese waren immer entschuldigt durch die Krankmeldungen. Durch Corona gab es keine Präsenszeiten bzw. Anwesenheitspflicht, außer am Ende. Davon habe ich 5 insgesamt krankheitsbedingt entschuldigt verpasst/gefehlt.
Zu Beginn, das liegt ca. 3-4 Monate zurück, hatte ich mich beim Coacher 2-3 mal für kürzere Zeit Krank gemeldet ohne Attest und das ich ein Notfall hatte in der Familie. Es war alles entschuldigt und der Coacher war ab dem Moment des Beginn der Maßnahme für mich verantwortlich im Auftrag der Arbeitsagentur, dieser hat aber nichts weiter gesagt und es akzeptiert, da man ja nichts dafür kann für die Umstände. Der Kontakt hat via Mail stattgefunden, es gab kein richtiges Coaching in dem Sinne, da durch Corona alles geschlossen war, also der Gruppenunterricht etc., es gab auch keine Online-Veranstaltungen usw.
Ich habe 3 x bei der Hotline der Arbeitsagentur angerufen und einmal hieß es, dass ich 1 Tag drüber krank wäre angeblich, also 6 Wochen und 1 Tag und deswegen abgemeldet wurde und einmal hieß es von einer anderen Mitarbeiterin wegen Fehlzeiten bei der Maßnahme/ Coaching.
Kann man wegen 2 Fehltagen einen rauswerfen und vor die Straße bzw. unter die Brücke setzen? Diese 2 Fehltage sind entschuldigt, nur kam die Folgekrankmeldung was später rein, aber das Amt hat die Krankmeldung im System gespeichert und hat die Kopien davon. Dass ich krankgeschrieben war, das ist Tatsache.
Meine andere Vermutung: Meine Beraterin hat mich ja abgemeldet bzw. alles Beendet... das diese sich vertan hat und dachte ich wäre länger Krankgeschrieben und hat mich direkt abgemeldet, weil sie davon ausging dass die Krankenkasse nun für mich zuständig sei.
Ich dachte man wird vorher informiert vom Amt etc., man bekommt Gelegenheit zu handeln etc., und wenn dass man dann 2 Wochen z.B. kein Arbeitslosengeld bekommt oder gesperrt wird. Aber einen gleich kompl. abmelden, dass man dann ohne Krankenversicherung etc. dasteht und ohne finanzielle Mittel zum Leben und Miete zahlen etc. Nicht nachvollziehbar...
Die Beraterin ist im Urlaub und von daher kann ich akt. nicht mit ihr das bereden. Die Vertretung meint ich soll das am besten mit ihr klären.. Soll ich die Vertretung kontaktieren? Soll ich Wiederspruch einlegen?
Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie seht ihr das ganze/ wie würdet ihr das Einstufen?
VG, Luca