Finanzamt schickt doppelte Bescheide und ignoriert sämtlichen Schriftverkehr. Was kann ich tun?

Hallo zusammen,

so langsam bin ich ein wenig verzweifelt und versuche gerade meine Optionen zu eruieren.

Ich habe vor 2 Jahren eine Immobilie über einen Bauträger erworben, die neben der Basisausstattung diverse Sonderwünsche enthielt. Da der Bau zum Zeitpunkt des Kaufes noch nicht begonnen wurde und die Sonderwunschvereinbarungen erst nach dem Kauf unterzeichnet worden sind, wurde lediglich der Kaufpreis der Basisausstattung notariell beurkundet. Auf diesen notariell beurkundeten Preis erhielt ich relativ zügig einen Steuerbescheid über Grunderwerbssteuer, welcher beglichen wurde. Als die Sonderwünsche entsprechend in Rechnung gestellt wurden, habe ich - ehrlich wie ich leider bin - dies direkt dem Finanzamt gemeldet. Auch hierüber erhielt ich entsprechend einen Bescheid über Grunderwerbsteuer, der beglichen wurde.

1,5 Jahre später erhalte ich nun Anfang diesen Jahres einen erneuten Bescheid über diese Summe. Natürlich habe ich Einspruch eingelegt, um Aussetzung der Vollziehung gebeten und nochmal separat unter Angabe der Steuersünder darauf hingewiesen, dass ich den Betrag bereits bezahlt habe - alles schriftlich. Telefonisch erreiche ich dort nie jemanden, der Sachbearbeiter, der auf den Schreiben vermerkt ist, ist entweder nicht am Platz, geht nicht ans Telefon und drückt mich weg. Über die Verwaltung habe ich mich dann zu etlichen Kollegen verbinden lassen, von denen mir einer sagte, dass ich das Geld nicht überweisen brauche und meine schriftlichen Hinweise ausreichend sind.

Heute habe ich eine Mahnung im Briefkasten mit dem Vermerk, dass sie den offenen Betrag pfänden, wenn ich diesen nicht innerhalb von einer Woche zahle.

Welche Möglichkeiten habe ich gegen das Finanzamt vorzugehen? Sämtlicher Schriftverkehr wird ignoriert und auf Telefonate kann ich mich, sofern ich überhaupt mal jemanden erreiche, offensichtlich auch nicht verlassen.

Ich bin echt verzweifelt, weil ich gefühlt keinerlei Mittel habe, mich hier zur Wehr zu setzen.

Doppelbesteuerung, Finanzamt, Grunderwerbssteuer
Gibt es eine Befreiung von der Grunderwerbssteuer bei Hauskauf in gerade Linie?

Hallo,

zu erst: Ich erwarte keine fundierte Rechtsberatung oder ähnliches. Ich hab viel gestöbert zu dem Thema und bin immer nach 3-4 Links hier bei euch gelandet. Das was ich bisher gelesen habe war erheblich besser Qualifiziert als die meisten Aussagen auf der (Scheinbar) Partnerseite gutefrage.net. Dort sind jede Menge Unsinn und Halbwahrheiten im Umlauf.

Kurzum: Ein Lob für euer Forum.

Folgende Situation: Wir junges unverheiratetes Paar (Verlobung ja, ist aber in der Situation nichts wert) wollen das Haus Ihrer Eltern kaufen. Gemeinsam einen Kredit, Teilung 50/50, Vollfinanziert. Kaufpreis ca 135.000 Euro. Selbst genutzt. Ohne Makler.

Geplanter Hauskauf bisher: 1.März. Einzug Ende März. Heirat Mitte Juni. (Fixer Termin) Wohnungen sind noch nicht gekündigt.

Jetzt hab ich mich mehr über das Verfahren eines Hauskaufs informiert, wer was für Aufgaben übernimmt usw. Dabei stellte ich fest: Verkäufe in Gerader Linie sind von der Grunderwerbssteuer befreit.

Plan A: Hauskauf vor Heirat. Laut meinem Empfinden würde bei Teilung der Steuer zu 50/50 Ihr Anteil befreit und meiner von immer hin 4387 Euro fällig (6,5% von 135.000 = 8750 Euro.)

Ist meine Annahme korrekt?

Plan B: Der kam mir jetzt in den Sinn: Hauskauf verschieben bis nach der Heirat. Hat meiner Meinung nach den Vorteil: Als Kind / Schwiegerkind wären wir komplett von der Grunderwerbssteuer befreit und würden so ohne weitere Nachteile ?? Geld in beachtlicher Höhe Sparen. Einziger Nachteil: Ich könne das Haus erst Ende Juni Anfang Juli erwerben.

Eine Schenkung ohne Übernahme der Schulden wäre meiner Meinung nach nicht möglich da mit unserem (geliehenen) Geld ja der aktuell laufende Kredit ausgelöst wird und wir somit ein Haus ohne Vermerke im Grundbuch erwerben können. Es also als gewöhnlicher Hauskauf bewertet würde.

Eine Schenkung des Hauses (knapp über 10 Jahre im Besitz der Eltern) incl Übernahme der noch erheblichen Schulden (Anrechnen auf Kaufpreis: ca 100.000 Euro Restschuld zu 135.000 Kaufpreis: 35.000. Freibetrag Eltern/Kind 400k.) würde sích vermutlich auch nicht lohnen. Oder?

Ich hoffe auf konstruktive Beiträge und vielleicht auch Möglichkeiten die ich bisher überhaupt nicht bedacht habe.

Vielen Dank schon mal im Voraus.

Grunderwerbssteuer

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