Heizölbestellung, kurz vor dem Auszug?

Ich habe folgendes Problem:

Ich bin 2014 in ein 2 Familienhaus gezogen und im Mietvertrag wurde vereinbart, das ich das Heizöl bestelle und natürlich auch bezahle.

Die 2. Wohnung wurde vom Vermieter als "Lagerraum" genutzt.

2015 zog eine kleine Familie von 3 Personen ein. Aufgrund der fehlenden Ableseröhrchen, haben wir - die neuen Mieter und ich - vereinbart, die Heizkosten nach qm zu berechnen und ich bekam von der neuen Mieterin monatlich einen Abschlag von 80 Euro für die Heizölkosten.

Im November 2022 ist sie nun ausgezogen und die Wohnung stand bis zum 01.05. leer. 1 Woche bevor die neuen Mieter einzogen, wurde ich darüber informiert.

Die neuen Mieter werden vom Amt gefördert, die auch die Heizkosten für sie übernehmen. Allerdings übernehmen diese keinen Heizkostenvorschuß.

Ich befinde mich momentan in einer prikären finanziellen Situation, da ich zur Zeit nur 900 Euro monatlich zur Verfügung habe.

Desweiteren ziehe ich am 01.09. aus und aufgrund der fehlenden Ableseröhrchen und eines analogen Ölstandmessers, kann wahrscheinlich die Restmenge an Öl nicht wirklich berechnet werden.

Ich bin also momentan finanziell gar nicht in der Lage für ein 2-Familienhaus in Vorkasse für Heizöl zu gehen.

Mein Vermieter meint, ich habe das mit dem Amt zu klären.

Bin etwas verzweifelt, denn zahle ich das Heizöl, bleibt mir im Juni überhaupt kein Geld übrig (max. 250 Euro für den ganzen Monat)

Heizkosten, Auszug
Falsche Heizkostenabrechnung wegen Schätzung bei den Nachbarn

Ich habe inzwischen umfangreich recherchiert zum Thema Schätzungen der Heizkosten, werde aber nicht fündig für meinen konkreten Fall:

Ich habe im Januar die Nebenkostenabrechnung meines Vermieters erhalten, wonach ich ca. 850 Euro nachzahlen sollte. Nach Überprüfung der Heizkostenabrechnung der Fa. Techem war mir relativ schnell klar, dass ein Fehler bei der Berechnung meines Verbrauchs vorliegen muss. Ich sollte pro verbrauchter Einheit (Strich auf den Heizungsröhrchen) statt der 12,30 Euro im Vorjahr jetzt plötzlich 30 Euro bezahlen. Das entspricht einer Kostenerhöhung von ca. 150 % (!). Eine Anfrage bei der Techem über den Vermieter brachte nur ein labidares "Das stimmt so". Daraufhin habe ich Widerspruch eingelegt und bin in den Mieterschutzbund eingetreten.

Mit Hilfe des Mieterbundes konnte ich eine Korrektur der Rechnung erwirken. Grund der falschen Berechnung war, dass in unserem 3-Wohnungshaus die Verbrauchskosten (70%) der größten Wohnung im Erdgeschoss "vergessen wurde". Hinzu kommt, dass bereits im Vorjahr der Verbrauch dieser Wohnung geschätzt wurde. Der Mieter ist ausgezogen, der Folgemieter ist ebenfalls ausgezogen, die Wohnung wird inzwischen von einer weiteren Mietpartei bewohnt. Da in 2009/10 die Röhrchen nicht gewechselt werden konnten, wurde auch das Folgejahr geschätzt (Dieser Schätzwert war der erwähnte "vergessene" Verbrauch.

Aus der neuen Berechnung ergibt sich nun, dass ich zwar 36 % weniger Verbrauch hatte als im Vorjahr (das ist auch schlüssig, weil ein Mitbewohner ausgezogen war und ich diesen Raum nicht mehr heizen musste), ich aber trotzdem pro Einheit immer noch 55 % mehr bezahlen soll. Die Verbrauchsschätzung der fraglichen Wohnung ist exakt so hoch wie mein tatsächlicher Verbrauch, obwohl die Wohnung 95 m² groß ist und meine nur 68 m². (Und ich habe wie gesagt nicht alle Zimmer beheizt).

Meine Werte (und im übrigen auch die der 2. Mietpartei - die Rechnung war genauso falsch wie meine) wurden immer korrekt abgelesen. Nur werden jetzt die Gesamtkosten einfach IRGENDWIE auf uns umgelegt. (Wie gesagt, kein Anspruch auf Plausibilität, 150 % Preissteigerung sind da schon mal drin! :-(

Muss ich diese unverhältnismäßige Schätzung akzeptieren? Kann ich im Grunde dafür bestraft werden, dass der Vermieter sich nicht um eine Ablesung gekümmert hat bzw. in einem Fall die Mieter der besagten Wohnung nicht da waren? Das hieße ja, dass ich so sparsam sein kann, wie ich will, am Ende zahle ich immer drauf...

Übrigens: Bitte nicht empfehlen, bei der Techem anzurufen. Das habe ich versucht mit dem Ergebnis, dass die Dame am Telefon sinngemäß sagte: Sie sieht, dass da irgendwas nicht stimmt, aber genau könne sie mir das auch nicht sagen... Ich solle doch noch mal an meinen Vermieter schreiben. Das werde ich jetzt auch tun, habe auch demnächst wieder einen Termin beim Mieterschutzbund, aber bis dahin wäre es toll, wenn jemand eine Idee hätte, ob ich noch etwas tun kann...

Vielen Dank im Voraus!

Heizkosten, Fehler, Schätzung

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