Heizkostenstreit mit ehemaligem Vermieter?
Hallo, Ich benötige eure Hilfe bei einer Auseinandersetzung mit meinem ehemaligen Vermieter. Am 30.August 2022 endete unser Mietvertrag, und wir einigten uns darauf, dass Mietverhältnis wurde am 30. August 2022 vollständig abgerechnet. Dabei haben wir notiert, dass ich zusätzliche Heiz- und Stromkosten bereits mit meiner Kaution und bar beglichen habe.
Nun erhielt der Vermieter eine Heizkostenabrechnung für das Jahr 2022 in Höhe von 3164 Euro. Er verlangt von mir zusätzlich 1500 Euro.
Außerdem habe ich in der Rechnung des Vermieters festgestellt, dass ich im Januar und Februar 2022 31.000 kWh Gas verbraucht habe, allerdings nur für eine Wohnung mit 96 Quadratmetern.
Kennt sich jemand mit Mietrecht aus oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Für eure Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Danke im Voraus!
3 Antworten
Das hört sich für mich so an, als wenn ihr damals einen Vergleich geschlossen habt, das kommt aber auf den genauen Wortlaut an, den ihr damals niedergeschrieben habt.
Sollte da was stehen, das damit alle weiteren Forderungen beidseitig nichtig sind, dann musst du nichts Zahlen.
Steht da das die Kaution zur Sicherheit der Nebenkostenabrechnung einbehalten wird musst du zahlen.
Ob die genaue Höhe der Nachzahlung richtig berechnet ist, dabei hilft dir der Mieterschutz.
Ich und der Vermieter haben folgenden Inhalt auf der Check-out-Liste vermerkt: Die Mietverhältnis wurde am 30. August vollständig abgerechnet und Restbetrag von 51 Euro in bar gezahlt.Kannst du mir E-Mail-Adresse geben? Ich kann dir die genauen Vertragsdetails schicken
dass ich im Januar und Februar 2022 31.000 kWh Gas verbraucht habe,
Dieser Verbrauchswert kann wohl nur angezweifelt werden.
So viel verbrauche ich bei einer Wohnfläche von 104 qm nicht einmal ( annähernd ) in einem ganzen Jahr in einem freistehenden Einfamilienhaus.
Dabei haben wir notiert, dass ich zusätzliche Heiz- und Stromkosten bereits mit meiner Kaution und bar beglichen habe
Wie lautet die Vereinbarung konkret?
Er verlangt von mir zusätzlich 1500 Euro.
Wie wird die Forderung begründet, wenn eigentlich alles mit der Kaution beglichen wurde?
im Januar und Februar 2022 31.000 kWh Gas verbraucht habe, allerdings nur für eine Wohnung mit 96 Quadratmetern.
31.000 kWh dürften eher dem Jahresverbrauch für die Wohnung entsprechen. Hast du dir die Abrechnungen vorlegen lassen und geprüft? Da stimmt etwas nicht, sofern deine Schilderung zutrifft. Und je nachdem wie die Vereinbarung vorher lautet, ist fraglich, ob eine Nachforderung überhaupt zulässig wäre.
Ich habe mir die Heizkostenabrechnung angesehen, und die 31 000 kWh wurden als Heizungsverbrauch im Januar und Februar eingestuft. Ich war Ende August ausgezogen, und er verlangte trotzdem, dass ich die Heizkosten für die Monate September bis Dezember bezahle, da die Heizungsversorgung nach meinem Auszug eingestellt worden sei.Aus der Rechnung geht jedoch hervor, dass von September bis Dezember noch geheizt wird und dass zwischen November und Dezember insgesamt 3.000 kWh verbraucht werden, was einem normalen Zweimonatsverbrauch entspricht.