Mietkaution vor 18 Jahren nicht überwiesen. Was nun?
Wir sind zu dritt vor 18 1/2 Jahren in unsere Wohnung gezogen. Eine Kaution wurde bei der Besichtigung der Wohnung seitens des Vermieters mündlich nicht festgelegt. Mein damaliger Mann und ich haben den Mietvertrag unterschrieben, ohne ihn großartig durchzulesen. Wir waren froh, dass wir eine Wohnung hatten. Mehrfach musste der Vermieter in den darauf folgenden Jahren eine Vermieterbescheinigung ausfüllen, in denen er immer angekreuzt hat, dass keine Mietkaution erhoben wurde.
Ich bin ehrlich, ich habe natürlich irgendwann festgestellt, dass eine Kaution in Höhe von 500 Euro erhoben worden war. Aber nachdem, was mein Ex uns alles geboten hat, waren die 500 Euro nicht machbar. Wir haben also stillgehalten. Der Vermieter bescheinigte weiterhin, dass er keine Kaution erhoben hat. Soweit so gut. Inzwischen bin ich alleine mit einer geringen Rente und bekomme einen Mini -Betrag an Grundsicherung dazu. Jetzt wurde mal wieder eine Vermieterbescheinigung von der Stadt gefordert und erstmals nach über 18 Jahren hat der Vermieter angegeben, dass eine Kaution erhoben, aber nicht gezahlt wurde, aber kein weiterer Hinweis dazu, was jetzt erwartet wird.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich vorgehen soll. Da werden jetzt sowieso Fragen vom Amt dazu kommen und ich weiß auch nicht, was seitens des Vermieters jetzt von mir erwartet wird. Ich kann natürlich die 500 Euro nicht zahlen. Wenn überhaupt, würde das wahrscheinlich eher dann vom Amt übernommen werden.
Kann der Vermieter jetzt wegen fehlender Kautionsüberweisung irgendwas gegen mich unternehmen? Ist der. Anspruch quasi "verjährt"?
Ich weiß schon, dass die Kaution nur als Sicherheit hinterlegt wird für mögliche anfallende Reparaturkosten, falls man auszieht und dass man sie eigentlich zurück bekommt, falls sie nicht gebraucht wird. Das halte ich aber sowieso für eher unwahrscheinlich, denn Gründe für das Einbehalten wird der Vermieter sicher immer finden...und ich kann's ehrlich gesagt nicht so gut mit dem Vermieter, weil das ein ganz arroganter Schnösel ist, der sofort auf Konfrontation geht, wenn ihm was nicht passt.
Mit anderen Worten: ich möchte den jetzt nicht fragen, wie es weitergehen soll.
Ich will aber auch nicht, dass meine inzwischen erwachsene Tochter irgendwelche Nachteile hat, falls mir was passiert. Was ist zu tun?
Danke für jede hilfreiche Antwort.