Privatinsolvenz ja oder nein bei 40-45 Tsd. Schulden?

Hallo,

ich habe durch meine Spielsucht (die ich nun aktiv bekämpfe und seit Monaten spielfrei bin) über die Jahre ca 40-45tsd. € Schulden angehäuft. Jetzt ergibt sich mir die Frage ob ich in die Privatinsolvenz gehen soll oder es tapfer abbezahlen soll? Eigentlich bin ich eher dafür es zu bezahlen, ich brauche trotzdem Rat.

Mein Einkommen ist: 1600€ +320-450€ Minijob = 1900/2050€

Meine Schulden sind:

Ratenkredit noch 84 Monate --> 302€ Rate pro Monat = ca 25.000€ Restschuld inkl. Zinsen

Eltern --> 11.000€ keine feste Rate

Dispo --> 7.000€ keine feste Rate, 10% Zinsen

Schufa ist tot, negativ Einträge, 100terte Kreditanfragen, Score zwischen 20-30% also ohne Chance auf Umschuldung, Zusammenfassung etc.

Monatliche Ausgaben:

-50€ Bausparvertrag

-300€ Kredit

-15€ Sportmitgliedschaft

-70€ andere Versicherungen

-190€ Leasingrate

-300€ Lebensmittel, Haushalt, Getränke etc (für 2 Personen)

-250€ Miete

-70€ Handy u. Internet

= 650€ bzw. 800€

Davor mindestens 250€ Spritkosten

=400€ bzw. 550€

Was meint ihr in meiner Situation Hand heben oder abbezahlen?

Meinen Eltern will ich das Geld auf jeden Fall zurückzahlen.

Vermögen: Bis auf mein Handy (Wert ca. 600€ und eine Markenjacke ca 500€) gar nichts, alles schon verkauft.

Habe schon schlaflose Nächte, kann nur noch an meine Schulden denken und habe Selbstmordgedanken, da ich ohne meine Spielsucht ein ganz anderes Leben hätte. Alleine ein Erbe von 50tsd. meiner Oma ist verzockt, habe ein gutes Abi, gute Ausbildung vor kurzen beendet. Ich bin gerade mal 25 Jahre und habe das Gefühl alles nicht mehr auszuhalten. Schlafe pro Tag 3-4 Std weil ich die Augen nicht zu bekomme.

Mit 16 angefangen zu spielen, seit ca 5 Jahren stark süchtig, insgesamt ca 150.000€ verloren trotz einem 22.000€ Gewinn und einen 38.000€ Gewinn.

Danke für eure Antworten

Privatinsolvenz, Schulden
Zwischen Hartz 4, Privatinsolvenz und Erbschaft "zerrieben" - Ist Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung möglich?

Der Fall in Stichworten:

Ich, alleinstehend, 64 Jahre alt, arbeitslos seit 2001, ALG 2 seit 2005, Arbeit gesundheitlich aussichtslos, Privatinsolvenz in der Wohlverhaltensphase, P-Konto mit Pfändung 

erbe blöderweise 20.000 Euro aus einem nicht verwandtschaftlichen Verhältnis. Der Einfachheit halber rechne ich 50 Prozent Steuer, verbleiben 10.000. Davon nimmt sich der Insolvenzverwalter die ihm zustehende Hälfte, die aber lange nicht ausreicht, um die Gläubiger zu befriedigen. Wenn der Insolvenzverwalter sich bedient hat, melde ich den Sachverhalt der Hartz 4 Behörde, nicht vorher. Denn ich habe schon von einem Fall gelesen, bei dem das Jobcenter seine Zahlung bis zur "Klärung" der Erbschaft unverzüglich eingestellt hat - in dem Fall wäre ich sofort im Eimer.

Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand wird mir das Jobcenter die 10.000 Euro als Einkommen anrechnen (obwohl nur noch die Hälfte davon vorhanden sein wird) und - wenn ich Glück habe - auf 12 Monate verteilen (damit ich wenigstens sozialversichert bleibe). Über den Daumen gepeilt, bleiben mir dann 12 Monate lang nach Abzug der Miete knapp 110 Euro zum "Leben".

Könnte ich dann eine Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung stellen? Gegen das Amt, den Sachbearbeiter, den Arbeitsminister, den Sozialrichter ? Ich stelle das Urteil mal ein:

https://ratgeber.advoneo-schuldnerberatung.de/blog/hartz-4-erbschaft-zaehlt-trotz-schulden-komplett-als-einnahme/

Hartz IV, Privatinsolvenz

Meistgelesene Fragen zum Thema Privatinsolvenz