Wie wird das Eigenkapital bei der Finanzierung der eigentumswohnung eingesetzt?
Hallo,
Ich habe mir eine schöne Wohnung gefunden die ich kaufen möchte. Jetzt geht's um die Finanzierung 🥺😅
Mein markler hat mir eine Email mit Fragen geschickt.
Eine davon lautet "Wie viel Eigenkapital möchten Sie in die Finanzierung einsetzen?"
Einer der ersten Fragen und ich bin schon überfordert:)
Ich habe auf dem Konto 30000€ liegen die ich auch komplett für die Wohnung einsetzen will.
Wenn ich jetzt auf die oben gestellte Frage antworte das ich 30000 € für die Finanzierung einsetzen will.
Wie wird das Geld genau eingesetzt??
Wird der Kredit einfach um diese Summe kleiner? Aber was ist dann mit denn Nebenkosten muss ich diese dann extra bezahlen, denn das wäre fatal da es alles ist was ich habe bis auf paar tausend euro zuhause die aber definitiv nicht reichen.
Oder zählen die Nebenkosten mit zur Finanzierung und ich kann Nebenkosten auch mit dieser Summe bezahlen?
5 Antworten
Grundsätzlich gilt folgende Faustregel: Die Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Makler und Notar müssen aus dem vorhandenen Eigenkapital finanziert werden, da die Bank dir üblicherweise nicht mehr Kredit gibt, als das Objekt überhaupt wert ist. Demnach solltest du der Bank mitteilen, wie hoch der Kaufpreis ist, wie hoch die Nebenkosten sind und wie hoch dein Eigenkapital ist (in deinem Fall 30.000). Wenn dein Eigenkapital nicht zur Deckung der Kaufnebenkosten ausreicht, wird es mit dem Darlehen schwierig, außer du hättest andere Sicherheiten zu bieten. Dann wirst du Bürgen ranschaffen müssen (deine Eltern o. Ä.).
P.S. Du solltest eine Finanzierung niemals über den Makler machen. Den hat nur zu interessieren, ob du eine Finanzierungsbestätigung vorlegen kannst. Wende dich zunächst an deine Hausbank. Die kennen dich besser.
Die Kosten der Wohnung zahlst du an den Verkäufer. Angenommen die Wohnung kostet 300.000 €, dann zahlst du nur die 300.000 € an den Verkäufer, nachdem beim Notar der Kaufvertrag geschlossen wurde.
Danach zahlst du die Verkaufsprovision in Höhe von ca. 11.000 € (3,57 %) an den Makler.
An den Notar zahlst du weitere ca. 6.000 € (2 %) für die Erstellung des Kaufvertrags und den Grundbucheintrag.
Zum Schluss zahlst du an das Finanzamt die Grunderwerbsteuer (6,5 %) in Höhe von 19.500 €.
Zusammen hast DU dann Kosten für die Wohnung von ca. 336.500 €. Demnach muss dir deine Bank noch 306.500 € finanzieren, obwohl die Wohnung faktisch nur 300.000 € "wert" ist.
Deshalb kannst du aufgrund der Höhe deines Eigenkapitals "eigentlich" nur eine Wohnung finanzieren, die nicht mehr als 250.000 € kostet.
Die Kaufnebenkosten dürfen deine 30.000 € nicht übersteigen. Vielleicht ist deine Hausbank aber auch bereit, einen höheren Betrag ohne weitere Sicherheiten zu finanzieren. Das musst du erst erfragen.
Die Wohnung kostet 205000€
Deswegen dachte ich das es alles klappt weil das ja über 10% sind was ich habe
Das kommt hin. Dennoch geht das deinen Makler nichts an. Der braucht nur vor dem Gang zum Notar eine Finanzierungsbestätigung (d)einer Bank. Und wie wilees schon sagt, solltest du dir verschiedene Angebote für die Finanzierung einholen.
Ich meinte auch denn bankberater habe nur Denkfehler gehabt und markler geschrieben und konnte nicht korrigieren😅
Die Frage lautet: "Wie viel Eigenkapital möchten Sie in die Finanzierung einsetzen?".
Also nicht "wie viel Eigenkapital haben Sie?" oder "Wie viel Eigenkapital wollen Sie für den Kauf einsetzen?".
Du musst dir also überlegen, was du für Nebenkosten, Einrichtung und so weiter brauchst und in welcher Höhe du Eigenkapital für die Finanzierung (also Minderung des Darlehens) einsetzen kannst und willst.
Der Kredit wird also einfach um diese Summe kleiner.
Du brauchst 20% der Kaufsumme als Eigenkapital und zusätzlich die Nebenkosten. Also mit 30.000 Euro kommst Du nicht weit.
Blödsinn!
Mit 20 % EK bist du der Idealkunde für die Bank, dies ist aber kein muss! Es gibt schließlich auch 100 %-Finanzierungen, wenn der Kunde entsprechende Sicherheiten oder eine gute Bonität hat. Schon mal was davon gehört?
Mit 20% bist Du der Normalkunde. Mit 10% und gutem, langnachweisbarem Einkommen ein Kunde den man sich anschauen kann und mit 0% bist Du ein Problemkunde. Wenn man mal von den seltenen Vögeln absieht die 10.000 Euro monatlich als Beamter verdienen und sicherlich auch eine Vollfinanzierung hinbekommen. Aber egal - ob nun Ideal- oder Normalkunde. Die Frage war "was zählt als Eigenkapital" : Alles was man neben den Nebenkosten vom Kaufpreis bezahlen kann.
Eine davon lautet "Wie viel Eigenkapital möchten Sie in die Finanzierung einsetzen?"
Gegenfrage - wozu möchte der MAKLER ! dies wissen. Hat der irgendetwas mit der Finanzierung zu tun?
Man sollte sich Finanzierungsangebote von verschiedenen Anbietern einholen - vorab ohne Bonitätsabfrage.
Zu einer Wohnungs-/ Haus-/ Immobilienfinanzierung gehören alle! im Rahmen des Kaufes anfallenden Kosten .
Käufer sollten sich von vornherein einen Überblick über die möglichen Kaufnebenkosten verschaffen.
Und behalte bitte noch einige 1000 Euro in Reserve .
Ja Reserve hab ich noch knapp 6000€
Und das mit dem markler war ein Denkfehler meinte natürlich denn Berater
Beispiel:
Kaufsumme 479.000 Euro
Inkl. Nebenkosten 536.000 Euro
Eigenkapital 30.000 Euro
Finanzierungssumme 506.000 Euro
Sorry, nicht wirklich schwer!!!
Bzw das war auch nicht meine frage. Die Rechnung hab ich schon selber gemacht
Wenn ich jetzt angebe "30000 für Finanzierung einsetzen" sind da die Nebenkosten inbegriffen?? Oder ist es rein für die Wohnung.???? Die Fragestellung verwirrt mich!!
Ich will nicht das die mir diese Summe einfach vom wert der Wohnung abziehen und dann sagen das ich die Nebenkosten bezahlen muss aber dann ist Geld weg. Verstehst du vllt was ich meine..