Kapitalanlage komplett mit Eigenkapital bezahlen?

2 Antworten

Das ist aus meiner Sicht ganz einfach.

Nur soviel Kapitalanlage in Geld halten, bis der Freibetrag für kapitaleinküfte ausgeschöpft ist, der Rest ist rausgeschmissenes Geld. Ausnähme man dealt an der Börse.

Kalkulation: 200.000,- angelegt zu 2% = 4.000,- ertrag. Nach Steuer wenigerals 3.000,-

200.000,- immokredit zu ca. 3,5% 7.000,-, Verlust 4.000,-. Falls steuerlich abzugsfähig vermindert sich der Verlust auf mindestens 850,-.

Es bleibt aber immer ein Verlustgeschäft. Also an besten voll bezahlen und nur ca. 20-50.000 als Notgroschen halten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986
auch im Hinblick auf das Finanzamt

Die Sache hat 2 Aspekte: Ist die Herkunft des Geldes unzweifelhaft nachweisbar? Dann ist Eigenkapital kein Problem. Wenn man da in der Vergangenheit -und das sind 10 Jahre- mal was verschwiegen hat, muß man Nachfragen fürchten.

Desweiteren: Kreditzinsen lassen sich bei den Werbungskosten absetzen und mindern daher die zu versteuernden Einkünfte. Die Situation ist also anders als bei einer selbstgenutzten Immobilie. Da muß man sich überlegen, ob man bei anderweitiger Anlage des Eigenkapitals eventuell mehr an Rendite erzielen als man für den Kreditzins aufwendet.