Vorerbe - Nacherbe - was tun?
Ich frage hier für meinen Sohn da die ganze Sache total verzwickte ist und irgendwie selbst die Anwälte glaub nicht weiter wissen und wir von einem zum anderen geschickt werden.
Der Vater meiner Kinder ist 12/21 verstorben. Da gab es dann eine Erbengemeinschaft alles gut und schön, es kamen lediglich Einkommenssteuern auf die Kinder (2 sind volljährig) zu.
Opa, der Lebensgefährte der leiblichen Oma seit 30 Jahren ist 11/22 verstorben. Dieser hat ein Testament 2004 gemacht von dem keiner was wusste. Da wurde seine Lebensgefährtin (die leibliche Oma)als vorerbin eingetragen, der verstorbene Vater meiner kinder als Nacherbe und letztendlich mein ältester Sohn als Nachersatzerbe.
Nun ist die Oma leider 4/23 auch verstorben. Was heisst mein Sohn erbt als nacherbe vom nicht leiblichen Opa. Er ist als allerbeste eingesetzt. Der Opa hatte noch 2 lebende Kinder die ihren pflichtanteil beanspruchen. Dies haben sie bereits nach dessen Tod bei der vorerbin geltend gemacht. Das Gutachten für Haus kam jedoch erst nach ihrem Tod. Wer trägt nun den pflichtteilsanspruch der Kinder vom ursprünglichen Erblasser? Die erben des vorerbens oder der nachersatzerbe? Müssen die erben des vorerben die erbschaftssteuer entrichten, da diese noch nicht bezahlt wurde? Wir wissen dass auch erbschaftssteuer auf meinen Sohn zu kommt in Höhe von 30 Prozent weil er nicht verwandt war mit dem Erblasser.
Nun zum zweiten erbstreit gerade der verstorbenen Oma. Da gibt es nun 11 erben 4 Kinder und 6 Enkelkinder die anstelle des verstorbenen Vaters gerutscht sind. Für die minderjährigen Kinder haben wir das Erbe ausgeschlagen. Da die Oma in dem Haus von ihrem Lebensgefährten gelebt hat was mein Sohn nun geerbt hat, hatte ihre Tochter noch einen Schlüssel. Diese hat über Nacht direkt am Todestag alle Papiere der letzten 10 Jahre verschwinden lassen, den gesamten Schmuck ihrer Mutter mit genommen sowie ein Auto und ein Kfz Hänger, sowie spardosen die für Enkelkinder bespannt wurden. Die Kfz hat sie 5/23 auf sich angemeldet und bewegt diese Fahrzeuge. Es sind noch 10 Tage Zeit das Erbe auszuschlagen und heute hat sie gemeint dass sie das tun wird. Ist das denn möglich wenn sie schon alles genommen hat?
Mein Sohn der vom Opa geerbt hat (Haus Grund und lebensversicherung) möchte das Erbe auch ausschlagen. Macht das Sinn als nachersatzerbe? Hat das Einfluss auf das Erbe seines nicht leiblichen Opas?
Ich weiss sehr komplex und wir sind alle irgendwie überfordert aber vllt kennt sich doch wer besser aus als wir. Danke
1 Antwort
Das Gutachten für Haus kam jedoch erst nach ihrem Tod. Wer trägt nun den pflichtteilsanspruch der Kinder vom ursprünglichen Erblasser? Die erben des vorerbens oder der nachersatzerbe?
Einfach zu lösen, mann. muss sich nur die Zeitpunkte ansehen.
Opa ist 11/22 gestorben, da hat die Oma geerbt. Alle Ansprüche, Tatsächliche ud mögliche wären von ihr zu regeln gewesen.
Als sie verstarb, war das Haus ihres, wie auch das ganze mögliche andere Erbe. Dann geht es, mit allen bestehenden Ansprüchen an Deinen ältesten Sohn. Der zahlt aus dem Erbe aber die Erbschaftsteuer der Oma (auf den Wert nach Abzug der Pflichtteile udn Kosten usw. Für ihn selbst gilt der Steuersatz und die freibeträge wie für Eltern, weil der Vater vorverstorben ist.
Diese hat über Nacht direkt am Todestag alle Papiere der letzten 10 Jahre verschwinden lassen, den gesamten Schmuck ihrer Mutter mit genommen sowie ein Auto und ein Kfz Hänger, sowie spardosen die für Enkelkinder bespannt wurden. Die Kfz hat sie 5/23 auf sich angemeldet und bewegt diese Fahrzeuge. Es sind noch 10 Tage Zeit das Erbe auszuschlagen und heute hat sie gemeint dass sie das tun wird. Ist das denn möglich wenn sie schon alles genommen hat?
Natürlich kann sie das Erbe ausschlagen, muss dann aber alles zurück geben.
Außerdem würde ich sie anwaltlich auffordern eine Liste der entnommenenen Gegenstände zu erstellen und an Eides statt zu versichern.
Mein Sohn der vom Opa geerbt hat (Haus Grund und lebensversicherung) möchte das Erbe auch ausschlagen. Macht das Sinn als nachersatzerbe? Hat das Einfluss auf das Erbe seines nicht leiblichen Opas?
Nein, es sind zwei Vorgänge.
Aber wollt ihr nicht lieber erstmal prüfen, was Oma alles hatte?
Wenn es wirklich überschuldet war, erklärt ihr einfach die Nachlassinsolvenz.
Heisst das dann, dass die Kinder des ursprünglichen Erblassers keinen Pflichtteilsanspruch mehr haben, wenn die erben des vorerbens ausschlagen? Oder fällt das dann dem Nachersatzerben zu?
Was haben denn die Pflichtteilansprüche mit den Erbausschlagungen der Erben der Oma zu tun?
Die Pflichtteilansprüche wandern immer mit dem Erbe mit, auf dem die Pflichtteilansprüche beruhen.
Werft doch bitte nciht alles zusammen,was nicht zusammen gehört.
Es gibt einen Erbfall der Oma, der auf den Enkel übergeht. Ende.
Es gibt den zweiten ERbfall der Oma, der besonders zu behandeln ist, wo aber anscheinend alle ausschlagen, aber sich Gedanken über Sachen machen, die sie nicht wollen.
Wenn die Sachen im Haus, zum Haus gehörten, die schon von dem Freund der Oma waren, braucht doch Dein Sohn nur das zurück zu fordern und dann die Tante zu verklagen.
Das ist ohnehin ein Fall für den Anwalt.
Der Fall ist für das Forum viel zu komplex. Aber er ist, abgesehen vom Theater in der Familie, rein rechtlich nicht kompliziert. Die Ansprüche sind eindeutig und gesetzlich gerregelt, man muss es nur abarbeiten.
Danke dir.
Wir sind ja bei 2 verschiedenen Anwälten mittlerweile nur kommen wir auch nicht weiter :( aber ich danke dir denn ein wenig geholfen hat das schon wir werden es weiter verfolgen lassen.
Der Schwester/Tante würde ich eine klare Ansage machen, entweder die sachen kommen zurück, oder es gibt eine Anzeige wegen Unterschlagung. Deutsche Gerichte haben da wenig Humor. Aber wenn sie nicht vorbestraft ist, bekommt sie Bewährung. Die Bewährungsauflage wäre aber sehr teuer, teurer als das Erbe.
Sollen wir sie selber per Brief dazu auffordern oder über einen Anwalt? Es gibt in diesem Fall ja 11 erben in der Erbengemeinschaft. Die minderjährigen haben alle bisher ausgeschlagen. Wir haben jetzt kurzfristig für meinen Sohn für morgen noch einen Termin bekommen. Da er sich nicht sicher ist was er tun soll. Vor allem ob er nun langsam anfangen kann das Haus auszuräumen was er vom Lebensgefährten der Oma ja geerbt hat. Oder können dann erben die nicht ausschlagen sollten noch etwas fordern? Alles was der Oma ja wirklich persönlich gehört hat von wert hat die eine Tochter bereits entfernt Schmuck spardosen auto und hänger.
In die erbmasse ist auch noch ein finanzierten Auto rein gefallen. Vom Vater meines Sohnes was die Oma 2021 nach dessen Tod weiter finanziert hat und auf sich angemeldet hat da mein großer Student ist und das sich hätte nicht leisten können. In dieser Finanzierung wären noch ca 10000 Euro offen bei der Bank. Diese möchte den Vertrag nun kündigen da es denen zu lange dauert. Mein Sohn würde gerne das auto mit der lebensversicherung auslösen aber das läuft ja in die erbmasse der Oma rein und da müssten alle Mitarbeiter eine verzichtserklärung unterschreiben. Nun ist aber nicht bekannt wer alles wirklich aufschlägt und wer nicht. Denn es sind seine ganzen Tanten und Onkels nicht gut zu sprechen dass er alles geerbt hat von seitens des Opas und nicht die Oma und somit nun ihre Kinder, was wir selber nicht wussten da der Opa das Testament heimlich nach der taufe gemacht hatte. Haben wir da eine Möglichkeit dass er das Auto irgendwie übernehmen kann? Er würde so gerne da es das letzte von seinem dad ist was existiert und für ihn Bedeutung hat und Erinnerungen an vergangene Urlaube.
Mir ist nach dem Sachverhalt völlig unklar, warum die Erbschaft ausgeschlagen werden sollte.
- Der Enkel erbt über seine Oma als NAcherbe das Haus und einiges andere, was vom verstorbenen Freund der Oma stammt.
- Die persönlcihen Sachen der Oma, auch ggf. der Schmuck, den sie vom Freund geschenkt bekam, gehören zu deren Erbe für die Kinder und Enkel. Nicht aber Wertgegenstände, Geld, Geldanlagen, die von ihrem Freund waren. Ggf. auch das Auto.
- Hatte die Oma denn Schulden, dass deren Habseligkeiten wie persönlciher Schmuck usw. überschuldet wären?
Ich würde ncht ausschlagen, die Tante unter Druck setzen, dass sie die Sachen zurück gibt udn dann entscheiden.
Im schlimmsten Fall kann noch immer Nachlassinsolvenz erklärt werden.
Nein die Oma war nicht verschuldet ihr Lebensgefährte hatte genügend rücklagen hinterlassen sowie aus einer lebensversicherung eine monatliche Rente von 1300 Euro. Die jetzt mein Sohn ausbezahlt bekommt. Das einzige was kommt ist die erbschaftssteuer als vorerbin, diese wurde bis dato noch nicht bezahlt da noch nichts bekannt war. Das Gutachten des Hauses hatte sie noch im März in Auftrag gegeben welches erst einen Tag nach ihrem Tod ausgestellt wurde. Ich denke dass das Finanzamt sich dann daran orientieren wird. Mein Sohn muss ja als nachersatzerbe ebenfalls erbsteuer bezahlen und da er nicht verwandt war mit dem Erblasser diese 30 Prozent. Aber wer trägt dann die erbsteuer des vorerben seiner langjährigen Lebensgefährtin? Die erben von ihr?
Mein Sohn muss ja als nachersatzerbe ebenfalls erbsteuer bezahlen und da er nicht verwandt war mit dem Erblasser diese 30 Prozent. Aber wer trägt dann die erbsteuer des vorerben seiner langjährigen Lebensgefährtin?
Ich bin der Ansicht, dass Dein Sohn steuerfrei erbt (soweit das Haus unter 400.000,- wert ist nach Abzug der Pflichtteile), aber die Erbschaftsteuer für die Oma zahlen muss, mit der das Erbe belastet ist, denn der Erbfall der Oma war ja vollendet und er hat dann von der Oma geerbt.
Der Opa ist nicht sein Opa gewesen. Deswegen greifen diese 400 000 Euro nicht. Oder greift dann dass er von der leiblichen Oma geerbt hat als nacherbe?
Das schreibe ich doch die ganze Zeit.
Die Oma hat von ihrem Freund geerbt. da greifen die 30 %.
Beim Enkel nicht.
Greift das dann lediglich auf das Haus oder auch auf die lebensversicherung die auf Grund von dem Tod der Oma die versicherte war und der Opa versicherungsnehmer auch? Die lebensversicherung ist mit Ableben von dem Opa in den Nachlass gerutscht aber der lebensversicherung wurde dies nicht mitgeteilt. Sondern erst jetzt durch uns.
Das ist jetzt individuelle Beratung und im Forum nicht zulässig.
Ok danke dir für die vielen Infos ich denke uns wurde schon mal weiter geholfen
Ich kann leider noch keine Komplimente geben da ich zu neu in diesem forum bin und auch nicht drauf antworten. Ich hoffe wir kommen die Tage etwas weiter.
Opa ist 11/22 gestorben, da hat die Oma geerbt. Alle Ansprüche, Tatsächliche ud mögliche wären von ihr zu regeln gewesen.
Heisst das dann, dass die Kinder des ursprünglichen Erblassers keinen Pflichtteilsanspruch mehr haben, wenn die erben des vorerbens ausschlagen? Oder fällt das dann dem Nachersatzerben zu?
Als sie verstarb, war das Haus ihres, wie auch das ganze mögliche andere Erbe. Dann geht es, mit allen bestehenden Ansprüchen an Deinen ältesten Sohn. Der zahlt aus dem Erbe aber die Erbschaftsteuer der Oma (auf den Wert nach Abzug der Pflichtteile udn Kosten usw. Für ihn selbst gilt der Steuersatz und die freibeträge wie für Eltern, weil der Vater vorverstorben ist.
Muss er die erbschaftssteuer des vorerben dann auch übernehmen? Wenn er das Erbe des vorerben aufschlägt? Der ursprüngliche Erblasser ist nicht der leibliche Opa. Die Oma hat ihn nicht geheiratet. Stimmt es dass er dann 20 000 Euro unversichert abziehen kann und auf die restliche Summe 30 Prozent Steuer bezahlen muss?
Er bekommt nun auch noch eine Lebensversicherung ausbezahlt die vor 2005 abgeschlossen wurde weil die nun durch den Tod der Oma in den Nachlass des ursprünglichen Erblassers fällt. Fallen da dann auch Erbschaftssteuern oder kapitalsteuern an?
Aber wollt ihr nicht lieber erstmal prüfen, was Oma alles hatte?
Das haben wir versucht in den letzten 4 Wochen. Alles was sie besessen hat, war von ihrem Lebensgefährten. Bargeld und Co wurden von der Tochter sowie der gesamte Schmuck direkt über Nacht aus dem Haus entwendet. Daraufhin hat sich mein Sohn den Schlüssel geben lassen da er das Haus ja geerbt hat und wir der Meinung sind dass da nichts raus genommen werden darf . Nun denken wir dass eben die erbschaftssteuer des vorerben auf die erben des vorerben fallen, weil wenn wir das richtig verstehen dieser die selben Steuern auf den Nachlass des ursprünglichen Erblassers zahlen müssen wie der nacherbe? Verstehen wir das richtig? Deswegen wollten meine Kinder das Erbe ausschlagen von der Oma.