Überstunden schwarz ausgezahlt?

100 Stunden als Überstunden im Monat bedeutet selbst bei einer 6-Tage-Woche ja noch immer mehr als 4 Stunden Mehrarbeit am Tag. Damit ist man bei einem 8-Stunden-Arbeitstag bei insgesamt 12 Std., was nicht zulässig ist. Das ist das erste Problem.

Wenn Du Zahlungen bekommst, von denen kein Steuerabzug vorgenommen wurde, dann solltest Du diese in der Einkommensteuererklärung als ohne Steuerabzug erhaltene Vergütungen angeben. Damit bist Du sauber - musst jedoch sehr wahrscheinlich Steuern nachzahlen (rechne mal mit max. ca. 1/3 des gezahlten Betrags). Wenn das Finanzamt versteht, dass Du diese ohne Abführung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträge bekommen hast, bekommt der Arbeitgeber ein Problem.

Generell solltest Du nun Beweise für Deine Erbringung von Überstunden sammeln, die belegen, dass diese Mehrarbeit wirklich geleistet wurde.

Seit dem Mindfestlohngesetz ist es gesetzlich vorgeschrieben Alle Stunden aufzuschreiben, die man in der Firma verbringt, schriftlich mit deiner Unterschrift, damit soll vermieden werden, das man bei Nichtbezahlung von Überstunden unter den Mindestlohn fällt.

Es lässt sich also sehr gut nachweisen, wieviel du wirklich gearbeitet hast. Sofern diese Studennachweise existieren.

Du hast aber nicht unbedingt ein Recht auf Auszahlung der Überstunden, auch ein Freizeitausgleich ist möglich.

Schwer zu beweisen. Keinbetrieb. Kenne einen ähnlichen Fall, war nicht zu beweisen.

Wieviele Überstunden / Monate à XX Stunden kannst Du via Zeugenaussagen belegen?

Dann mache das und klage auf Auszahlung ......

Kannst du deine Mehrarbeit nachweisen? Dokumentation? Zeugen? Wenn nicht, dann siehts schlecht für dich aus