Pfändungs und überweisungsverfügung?

5 Antworten

Ja, der Arbeitgeber bekommt diese Pfändung auch zugestellt. Damit wird dein Gehalt gepfändet und der AG darf dir nur noch den unpfändbaren Anteil auszahlen. Alles darüber muss er an die Krankenkasse überweisen.

Das Schreiben geht an deinen Arbeitgeber. Du hast eine Ausfertigung (Kopie) davon erhalten. Dem Arbeitgeber wird verboten, den genannten Betrag, an dich auszuzahlen (eine Rechtsgrundlage dazu ist genannt). Stattdessen soll der Betrag an die Vollstreckungsbehörde überwiesen werden. Die Krankenkasse hat sich an die Vollstreckungsbehörde gewendet, um die ausstehende Zahlung dort eintreiben zu lassen. Quasi eine Art öffentlich-rechtliches Inkasso.

Siehe auch Antwort von Andri123.

Das bedeutet vermutlich, dass Dein Lohn gepfändet wird. Nur der pfändungsfreie Betrag wird Dir dann ausgezahlt, der liegt bei ca. 1.400,-€.

Lukas84025 
Fragesteller
 16.01.2024, 20:23

Hey Andri,

Danke für deine Antwort.

Also mein Gehalt liegt unter 1400 Euro was würde in diesem Falle dann passieren?

Danke dir

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Andri123  16.01.2024, 20:43
@Lukas84025

Dann wird nichts gepfändet. Unangenehm gegenüber dem Arbeitgeber ist es vermutlich trotzdem.

Und Du hast ja eine Leistungssperre für die KV. Also nur Notfallbehandlung.

Ich würde mit der KV eine Ratenzahlung vereinbaren, das hätte man auch schon vorher tun können. 1.000,-€ sind ja nun nicht so furchtbar viel.

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Wenn Du diese Peinlichkeit gegenüber dem Arbeitgeber verhindern möchtest, solltest Du morgen umgehend den Absender dieser Verfügung kontaktieren und fragen, wohin Du das Geld jetzt überweisen solllst.

Und das solltest Du dann auch umgehend ohne Zeitverlust machen, sofern überhaupt noch möglich!

Denn Du befindest dich ja hoffentlich noch in der unten angesprochenen zweiwöchigen Frist!?!?