Im Mietvertrag festgelegt, dass wir den ca. 100qm großen Garten bewässern, ohne externen Wasseranschluss. Lohnt es sich, den Mieterschutz einzuschalten?
Hallo zusammen,
leider wurde uns erst im nachhinein seitens des Vermieters mitgeteilt, dass es keinen externen Wasseranschluss zur Bewässerung gibt, sprich ich muss regelmäßig Gieskannen schleppen. Wasserkosten auf unsere Rechnung. Bevor ich jetzt den Mieterschutz damit beauftrage, wollte ich vorab in die Runde fragen, ob sich hier jemand diesbezüglich auskennt, bzw wie hier die Rechtslage ist.
Klar, der Mietvertrag ist verpflichtend, aber ist diese Klausel auch mit dem Mietrecht vereinbar?
Vielen Dank für eure Antworten.
wohnen mehrere parteien im haus? sind außer euch noch weitere personen berechtigt, den garten zu nutzen?
Es wohnen 4 Parteien im Haus. Wir sind alleine für die Gartenpflege zuständig. Wollen sie den Garten irgendwie nutzen, müssen sie uns um Erlaubnis fragen.
6 Antworten
Anstatt nun gleich die Keule (= Rechtsweg) rauszuholen, könnte man doch vorher einfach miteinander sprechen.
Schwierig ist natürlich dabei, dass der Wasserverbrauch je nach Wetterlage schwankt. Man könnte vielleicht einen Zwischenzähler installieren und die Giesskosten dann in der Nebenkostenabrechnung berücksichtigen.
Und ja, ich giesse auch per Kanne und bin zu geizig für Begiessung per Schlauch. Habe aber auch weniger zu giessen.
Diese Richtlinien im Mietvertrag sind einzuhalten. Nur Bestimmungen, die gegen geltendes Recht verstoßen, wäre unwirksam.
also bei einem Garten der 100 qm ist von groß zu sprechen ist ja etwas Lachhaft, 1000 qm sind groß.
Dann stell doch Regentonnen auf, Rasen und Bäume oder Sträucher braucht man nicht gießen, und Blumen muß man ja nicht pflanzen.
Ich habe eben gelesen was du geschrieben hast was dort so wächst, alles was in der Erde steht braucht nicht gegossen werden weil sich die Pflanzen ihr Wasser tief aus der Erde holen, ich kenne das von unseren, sollte aber mal eine Rose die Blätter abwerfen, dann liegt es nicht am Wassermangel, sondern an der Hitze von ober, und das kannst du nicht steuern.
Ist das "bewässern" im Vertrag näher erläutert? Wenn nicht, kann das ohne weiteres ignoriert werden, da überhaupt kein Ziel bzw. Sollzustand definiert ist. Ich bewässere meinen Garten nie und trotzdem wächst alles. Verrückte Natur...
Bei mir wächst das Unkraut auch ganz ohne Wasser.
Wenn es wochenlang heiss ist und nicht regnet, giesse ich halt. Naja, manchmal auch zu spät und dann sind ein paar hundert Blüten dahin. Bevor aber ein Strauch eingeht, braucht es bestimmt etwas länger.
Es ist nicht näher definiert. Es stehen ein dutzend Rosen, 3 Rhododendren, 4 kleinere Sommerflieder und etliche weitere Pflanzen im Garten. Die Vermieterin legt großen Wert auf die Pflege, da sie alle von ihren verstorbenen Eltern gepflanzt wurden. Danke für deine Antwort, die bei allen anderen Antworten die einzige ist, die auf meine Fragestellung eingeht.
Na wenn sie soviel Wert darauf legt, kann sie das ja auch selbst machen. Um des lieben Friedens wegen würde ich in den Sommermonaten vielleicht einmal die Woche eine Gießkanne verteilen. Damit wäre die Forderung m.E. komplett erfüllt. Aber selbst, wenn du das nicht machst, kann man damit nie im Leben eine Kündigung o.Ä. begründen. Der VM hat meiner Meinung nach keine Möglichkeit, das wirklich durchzusetzen.
Installiere einen Regendieb, stell eine große Tonne drunter - Problem gelöst.
Ich habe bereits 2 Regentonnen aufgestellt. Wie der allgemeinen Wetterlage zu entnehmen ist, füllen sich diese äusserst mangelhaft. Da bekommste nach Wochen mal ne halbe Gießkanne raus. Ich hatte gehofft, dass mir hier jemand einen brauchbaren Mietrechtparagraphen gibt, der das klar definiert. Aber danke für deinen Kommentar.