Elektrogeräte (elek. Orgel) durch Stromausfall beschädigt? Wer bezahlt für die Reparatur?

5 Antworten

Zunächst einmal ist die Auslegung der Sicherungen der einzelnen Stromkreise zu prüfen. Die Stromlast darf zu keinem Zeitpunkt diese Werte übersteigen. Dabei sind auch Einschaltströme (die deutlich höher als Betriebsströme sein können) zu berücksichtigen.

Wird beispielsweise eine Klimaanlage an einen Stromkreis angeschlossen, der dafür zwar ausgelegt ist, aber bei Zuschaltung des Kühlaggregats einen höheren Einschaltstrom liefert muss, so wird die Sicherung auslösen. Das ist auch korrekt so. Für die anderen Geräte am Stromkreis bedeutet das einen Ausfall.

Du kannst nun entweder Strombegrenzer verwenden, die Einschaltströme vermeiden, oder einfach entsprechende Geräte verwenden, die die max. Stromlast pro Stromkreis nicht übersteigen. Verbraucher mit hohen Einschaltströmen sollten an eigene Stromkreise mit einer Strombegrenzung angeschlossen werden.

Wenn Dein Gerät empfindlich auf Stromunterbrechungen und -schwankungen reagiert, so empfiehlt es sich, eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) mit entsprechender Kapazität vorzuschalten. Dadurch werden Brownouts (kurzfristige Spannungsabfälle und -schwankungen), Blackouts (Stromausfälle, auch wegen einer herausgesprungenen Sicherung), Whiteouts (kurzfristige Überspannungen) und Überspannungen (z.B. durch Blitzschlag) aufgefangen. Das Gerät erhält eine stabile Stromversorgung und puffert sogar Ausfälle.

Ich habe alle wesentlichen elektronischen Geräte (Telefonanlage, Router, NAS, PCs, Bildschirme, Fernseher, DVD-Player, ...) hinter USV. Solche Geräte kosten nicht viel, sind jedoch Lebensretter für die Geräte. Du glaubst gar nicht, wie viele Schwankungsereignisse es im Verlauf eines Monats gibt.

Genau dafür gibt es Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz.

Nachdem wir in einem Lager mit schwankendem Strom uns hintereinander verschiedene Geräte zerschossen haben. Haben wir für alle Geräte Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz gekauft und seitdem ist den Geräten nichts mehr passiert.

PS Alle Steckdosenleisten haben Schalter und bei nichtnutzung schalten wir die Leisten zusätzlich aus, sodass die Geräte nicht dauerhaft mit Strom versorgt werden.

Funken aus den Steckdosen sprechen nicht für schwache Leitungen, sondern

eher für schlechte Kontakte

oder einen Fehler im "Stromkasten"

Schwache Leitungen würde ja eher für zu wenig Spannung als für Funken sprechen.

Ich empfehle Dir dringen durch einen Elktriker den richtigen/festen Anschluss des Nullleiters im "Stromkasten" überprüfen zu lassen !!

Durch einen Stromausfall geht kein Elektrisches Gerät kaputt. Sonst müsstest du jedes Gerät reparieren lassen, wenn du es mal ausschaltest.

berlina76  01.09.2023, 12:55

Nicht durch den Stromausfall an sich sondern durch Stromschwankungen und Überspannung.

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"Wir hatten schon letztes Jahr den Vermieter über das Problem informiert"

Meldet den Mangel schriftlich und nachweisbar dem Vermieter und fordert zur Mängelbeseitigung auf.

Kommt der dem nicht nach, letzte perfesten Datum benannte Frist setzen.

Lässt der auch diese verstreichen, Miete mindern, hierzu solltet ihr aber besser zum Mieterverein oder Anwalt gehen!

Tiiii  01.09.2023, 09:49

Da wäre ich vorsichtig. Bei alten Gebäuden ist klar, dass der Strom nicht auf heutige volle Last ausgelegt ist. Stellt nicht zwingend einen Mangel dar. Würde auch zur komplett Baustelle über Wochen führen.

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