1 Eurojob 2Stunden Fahrt mit dem Fahrrad? Zumutbar ?
Muss ich für meinen 1 Eurojob jeden Tag bei Wind und Wetter 2 Stunden mit dem Fahrrad unterwegs sein ? Ist das zumutbar? Eine andere Möglichkeit gibt es leider nicht um dahin zu kommen.
4 Antworten
Folks, was für eine erbitterte Diskussion. Auch solche Fälle sind im SGB geregelt.
Genauer gesagt im § 121 SGB III. Guckst Du hier:
http://www.sozialgesetzbuch.de/gesetze/03/index.php?norm_ID=0312100
D.H.
den Begriff Folks finde ich klasse, very british - habe ich seit Jahren nicht mehr gehört....
...das Leben ist kein Ponyhof. Es geht um die Zeit um morgens hinzukommen und abends zurück. Ob mit Privatjet, Auto mit Chauffeur, Brieftaube, per Pedes oder auf den Brustwarzen...Es geht um Zeit!
Das sind Transferleistungen von der Allgemeinheit. Und Zumutbarkeit. Nicht um Bequemlichkeit.
Die Alternative ist einen Job zu finden. Klingt hart, wir müssen uns von einigen Anspruchshaltungen mal lösen.
2 Stunden An- und Abreisezeiten sind zumutbar. Punkt. By the way, aktuell sind meine Anreisezeiten als Unternehmensberater 6 Stunden pro Tag. Zum Teil noch international. Sorry, die Erwartungshaltung den Arbeitsplatz in 10 Minuten Fußweg zu haben passt in die 50er Jahre, nicht ins dritte Jahrtausend!
diese Antwort kann nur von einem " Schreibtischtäter " kommen, sorry !!!!
Aber was soll s, hier kommen wir wohl nicht auf einen Nenner !
Ich würde es zumindest nicht mit mir machen lassen und Du sicher auch nicht !
K.
Man was für eine Frage ! Ich dachte schon hier ist wieder solch ein " Witzbold " unterwegs !
2 Std mit dem Fahrrad zur Arbeit ? das soll zumutbar sein ?
Da wär ich ja schon nach 1 Stunde Fahrt völlig von der Rolle !!!!!!!!
Dann noch fleißig möglichst Akkord gearbeitet und 2 Std Heimweg ..........
Ne was zuviel ist, ist zuviel ! Bin eigentlich nicht der Typ für folgenden Rat : " gleich am nächsten Tag einen gelben Schein geholt ! "
Das geht ja wohl gar nicht, bin entsetzt !!!! K.
Im Prinzip könnte man tatsächlich auf die Idee kommen, die Frage wäre eine Provokation. Schließlich muß man das Forum ja auch mit Leben füllen. Kein denkender Mensch würde auf die Idee kommen---zumal auch während der Wintermonate, bei Starkregen, eisigem Gegenwind und als "mollinchen" Frau--- sich auf ein Fahrad zu setzen und 2 Stunden zu einem 1 Euro Job zu radeln. Von den seltsamen Gestalten mit der geilen bunten Radler-Reizwäsche mal abgesehen.
Also Mollinchen, sag an frisch, war das ganze eine Fake ? Wenn nicht, frag deinen ARGE-Bearbeiter, ob er den letzten Schuß gehört hat .
das war keine Provokation bzw Fake bei uns werden alle fertig gemacht,die noch nicht fertig sind. Deppressionen sind vorprogramiert.
Fahrrad kaputt * Fahrrad geklaut * kein Geld für neues Fahrrad * körperlich nicht in der Verfassung * völlige Erschöpfung bei Arbeitsbeginn * ärztliches Attest über die körperliche Verfassung. Diese Gründe dürften fürs erste Ausreichen.
Ja, das ist zumutbar. Wenn es eine Busverbindung zur Arbeitsstelle gäbe, müsstest Du das Fahrgeld von Deinem Verdienst bestreiten.
Siehe hier: Über eine weitere Frage, die vor allem Ein-Euro-Jobber mit längerem Arbeitsweg beschäftigt, hat das Bundessozialgericht in Kassel geurteilt:
Müssen Ein-Euro-Jobbern die Fahrtkosten zur Arbeitsgelegenheit erstattet werden?
Nein, meinten die Kasseler Richter und wiesen die Klage eines Arbeitslosen aus dem Sauerland ab. Dieser hatte es für unzumutbar gehalten, von seinem "Lohn" von gut 120 Euro monatlich auch die 51,90 Euro teure Monatskarte zu bezahlen
Der 1 € - Job soll ja dazu dienen, Langzeitarbeitslose mit dem Berufsleben zu verbinden. Dazu gehört auch ein längerer Arbeitsweg.
Nichts für ungut. Aber nach Bussen & Fahrtkosten wurde nicht gefragt! Eine Busverbindung wurde sogar ausgeschlossen.
Völlig falsch, der Beitrag von Primus. Kein Mensch muß ein Fahrrad als Verkehrsmittel zu seinem Arbeitsplatz benutzen. Er muß auch nicht längere Strecken (Sicherheit,Dunkelheit usw.) zu Fuß gehen. Also, wenn keine öffentliche Verkehranbindung, ist die Arbheitsstätte unzumutbar. Da haben auch keine Gerichte anders entschieden.
Deine Antwort ist also richtig, obwohl nicht sachbezogen?
Als unverhältnismäßig lang sind im Regelfall Pendelzeiten von insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden und Pendelzeiten von mehr als zwei Stunden bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden und weniger anzusehen. Brauchst Du noch was?
Auf jeden Fall braucht niemand mit dem Fahrad zu fahren bzw. ein Fahrad zu besitzen. Und zu Fuß dauert der Weg sicherlich länger als 2,5 Stunden !
Also nach wie vor: verwachst !
Ich bin da etwas skeptisch, was den Satz angeht:
Eine andere Möglichkeit gibt es leider nicht um dahin zu kommen.
Das wäre bei unserer guten Infrastruktur schon verwunderlich!
Hallo Primus. Man kann hier Fragen allerdings nur beantworten, indem man den Angaben des Fragestellers vertraut. Ansonsten gibs Kraut und Rüben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es an der Grenze zu Polen noch unberührte blühende Landschaften gibt.
Hallo alfalfa, du schreibst " Auch solche Fälle sind im SGB geregelt "mit dem Verweis auf www. ...........
Ich habe dort nur etwas über zumutbare " Pendelzeiten " gelesen. Ich vermute mal es geht hier nicht um Fahrrad - Pendelzeiten.
Es ist doch wohl ein kleiner Unterschied ob ich 2 bis 2 1/2 Stunden, warm und trocken in einem Auto sitze oder auf dem " Drahtesel " diese Strecke bei Wind und Wetter zurücklegen muss.
Man überlege sich - das täglich !!! Mich würde einmal interessieren, wer von uns hier bei finanzfrage.net , sich dies gefallen ließe ! ;-)))))) K.