Wie lange vorher sollte ich meine Wohnung zum Verkauf anbieten?

4 Antworten

Wenn die Möglichkeit besteht, bereits jetzt den Kauf beurkunden; Zahlung und Übergabe dann in einem Jahr. Die jetzige Wohnung rechtzeitig anbieten (min 1/2 Jahr im voraus), und Übergabe der jetzigen Wohnung an den neuen Käufer mit dem Umzug synchronisieren, d.h. möglichst frühzeitig einen Käufer haben, der dann aber halt mehrere Monate auf seine Wohnung warten kann.

ender 
Fragesteller
 07.10.2015, 23:53

das ist eine sehr konkrete Antwort, sogar mit Zeitangabe (halbes Jahr voraus) , vielen Dank.

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zuerst möglichst die derzeitige EW mit einem beurkundeten Kaufvertrag absichern und sich für den Übertragungstermin ein Zeitfenster von....bis zu einem Jahr etwa einräumen um genügend Zeit für die Suche nach der neuen, größeren EW zu haben.

In München oder Köln dauert's sicher länger als in Schwerin ;-))

ender 
Fragesteller
 06.10.2015, 18:44

vielen Dank! es ist nicht münchen oder köln, sondern neben DÜ :) also müsste es relativ flott gehen (kommt natürlich auch drauf an, wie sich die cousine mit den potentiellen Käufern beim Preis einigt). Und die neue Wohnung hat sie sich bereits ausgeguckt, und ist mit dem Verkäufer einigt. (er zieht Ende nächsten Jahres raus, weil er selbst was grösseres gebaut hat).

also ein beurkundeter Kaufvertrag, damit meinst du jetzt schon , wenn man kann, verkaufen, aber die Übertragung an den neuen Eigentümer für nächste Jahr vereinbaren?

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Gaenseliesel  06.10.2015, 19:07
@ender

nur wenn der Verkaufspreis den Erwartungen derzeit bereits voll entspricht, man sich über evtl. spätere, höhere Verkaufserlöse nicht ärgert.

Andererseits, wenn wie du schreibst die neue größere Wohnung so gut wie sicher ist, also keine langwierige Suche ansteht, hat die Cousine wirklich noch ein paar Monate um das beste Kaufangebot abzuwarten.

Ja, in jedem Fall den beurkundeten Kaufvertrag mit dem Termin des Neuerwerbs koordinieren. 

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.... und falls die derzeitige Wohnung finanziert wurde, dann sollte sie unbedingt sich über das Problem der Vorfälligkeitsentschädigung bei der Beendigung der laufenden Finanzierung informieren. Da kann jeder Monat wichtig sein!

PS: Warum steht der Aspekt mit der neuen Wohnung nicht schon im Fragetext? Was passiert, wenn die neue Wohnung nicht rechtzeitig freigezogen wird? Und dann der Käufer der alten Wohnung dennoch einziehen will? Vielleicht ist es für einen Wohnungsverkauf viel sinnvoller, den Baufortschritt des Eigenheimes abzuwarten (und zu überprüfen), was allerdings nicht den Kaufvertrag für die größere Wohnung verhindern sollte.

ender 
Fragesteller
 06.10.2015, 21:53

danke für deine Antwort.

zu deine beiden Punkten:

1) ja die Single Wohnung ist finanziert, ist aber Ende diesen Jahres komplett abbezahlt, da wird also nichts mit Vorfälligkeitsentschädigung für die Bank drin sein.

2) es stand nicht im Fragetext, weil ich nicht wusste  dass es relevant für den Verkaufszeitpunkt bzw die Einstellung des jetzigen Immobilie ist.

das neue ausgeguckte Objekt muss nicht gebaut werden, es ist eine bereits bestehende Wohnung in derselben Wohnanlage , nur halt grösser.

Dein Punkt mit dem Auszug ist allerdings sehr einleuchtend, danke.

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LittleArrow  06.10.2015, 22:54
@ender

Danke für Deine Rückantwort. Prima, dass einige Problemzonen schon erledigt sind. Das vereinfacht natürlich die Komplexität solcher schrittweise ablaufenden Käufe. Jeder möchte dabei so wenig Zeit wie möglich verplempern und Miete/Kosten sparen. Die Erwähnung solcher Zusammenhänge ist häufig wichtig.

Es kommt dabei gar zu Widersprüchen, wie z. B. jetzt

das neue ausgeguckte Objekt muss nicht gebaut werden, es ist eine bereits bestehende Wohnung in derselben Wohnanlage , nur halt grösser.

gegenüber der früheren Aussage:

"weil er selbst was grösseres gebaut hat"

Aber egal, am Ende muss halt alles zusammenpassen:-)

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ender 
Fragesteller
 07.10.2015, 23:52
@LittleArrow

danke auch für deine Rückantwort.

und nein, es ist nicht widersprüchlich, aber es ist für aussenstehende wie dich natürlich schwer, aus mehreren meiner Kommentare das Gesamtbild zu sehen.

Sie (Cousine) lebt in einer single wohnung in einer grossen Wohnanlange. Sie will ihre Wohnung verkaufen. Die grössere Wohnung ist in derselben Wohnanlage (in die sie sich verguck hat), der Verkäufer der grösseren Wohnung hat was gebaut, und wird voraussichtlich Ende nächstes Jahres ausziehen, weil bis dahin sein Haus fertig ist.

es ist alles stimmig.

aber ich bin neugierig, wie hast du meine Aussagen so gesehen, dass es plötzlich ein WIderspruch drin war?

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LittleArrow  08.10.2015, 14:32
@ender

Gut, wenn alles stimmig ist und ich den Text falsch interpretiert habe. Entschuldige bitte die gestiftete Verwirrung.

Was verspricht sich die Cousine vom Besuch gleich mehrerer Makler (einschl. dem der Sparkassen)? Vorrangig sollte sie Makler aufsuchen, die kürzlich in der Wohnanlage Objekte vermittelt haben. Vielleicht einfach auch die dort neu eingestiegenen Eigentümer ansprechen. Jeder wirklich interessierte Makler wird die Wohnung besichtigen wollen.

Die Cousine sollte jetzt schon mal die nötigen Papiere ihrer jetzigen Wohnung ordnen, einscannen und/oder mehrfach kopieren, z. B. Energieausweis, Baubeschreibung, Grundrisse, Teilungserklärung, aktueller Grundbuchauszug, Hausgeldabrechnungen sowie Eigentümerversammlungsprotokolle der letzten 5 Jahre.

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ender 
Fragesteller
 09.10.2015, 16:52
@LittleArrow

vielen vielen dank! das mit den Wohnungspapieren ordnen und sortieren ist ein sehr guter Hinweis!

auch bzgl der Makler.

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Das hängt von der Wohnung ab. In Bestlage in München darf es bei realistischen Preisvorstellungen kaum mehr als zwei Monate dauern. Irgendwo auf dem Land muss man oft lange suchen, bis sich ein Käufer für eine kleine Wohnung findet.

Generell fragt man so was einen örtlichen Makler. 

ender 
Fragesteller
 06.10.2015, 18:21

vielen dank, es ist nicht München, aber neben Düsseldorf. also auch gute Lage. und hohe Nachfrage. und ja, einen Makler wollte sie natürlich auch einschalten, aber eben auch vorher wissen, wie lange im voraus man sowas planen sollte inklusive aller möglichen Papierkrams.

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Rat2010  07.10.2015, 09:00
@ender

"neben" Düsseldorf sackt die Lage für Wohnungen ziemich flott ab. In D sind die Unterschiede ja schon gewaltig. Du schreibst von hoher Nachfrage aber natürlich muss, so es schnell gehen soll, in dem Ort in der Lage eine gute Nachfrage nach kleinen Single-Wohnungen bestehen. Das hat viel mit Infrastruktur für Singles zu tun. Andererseits auch mit der Marktsituation und die kann sehr gut sein.

Der Papierkram ist im Gegensatz zum Käufer in der Regel das kleinere Problem. Wenn man sich handelseinig ist, sucht man sich einen Notar und gezahlt wird oft 14 Tage nach Auflassungsvormerkung, danach dann Besitzübergang (also Auszug). Einzige Unsicherheit, weil je nachdem verzögert, ist die Auflassungsvormerkung aber zwischen gefundenem Käufer und Auszug kann sie mit zwischen einem und zwei Monaten rechnen.

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ender 
Fragesteller
 07.10.2015, 23:57
@Rat2010

das mit DÜ und den gewaltigen Unterschieden wusste ich nicht. Nur meine Cousine weiss, zu welchen Preisen die Wohnungen ca. weggegangen sind in ihrer Wohnanlage (ist natürlich auch bestmmt davon abhängig, wie gut es in der Wohnung gepflegt wurde). daher auch meine Aussage, hohe Nachfrage.

auf jeden Fall schließe ich aus allen Aussagen hier , dass es nicht verkehrt sein kann, schon jetzt, quasi vor Weihnachten , mal unverbindlich Makler, oder die lokalen Sparkassen, die auch in Anzeigen damit werben, zu kontaktieren.

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Rat2010  08.10.2015, 09:09
@ender

Die Lage ist ja wirklich nur ein Aspekt. Aber erst mal macht es einen Unterschied, ob die Wohnung z. B. in Düsseldorf, Neuss oder Kaarst liegt.

Ebenso wichtig für die Nachfrage ist natürlich auch, ob die Wohnungsgröße und der Schnitt zur Lage passt und da gibt es Moden. So in der Art: ein Jahr ziehen alle jungen Familien zum Prenzlauer Berg, fünf Jahre später alle vor die Stadt, nur um dann fünf Jahre später wieder in die Stadt zu ziehen. So was gibt es überall, auch wenn eine sehr hohe Grundanchfrage (durch Trendfolger) in manchen Städten die Auswirkungen abmildert.

Es schadet nicht, sich zu informieren und die Meinungen ernst zu nehmen.

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