Vater verschuldet, Haus trotzdem an mich (Sohn) verschenken?

5 Antworten

Wenn er bei bestehenden Schulden sein Haus an Dich verschenkt, dann kann diese Schenkung von den Gläubigern angefochten und wieder zurück geholt werden. Außerdem könnte sich Dein Vater wegen "Bankrott" strafbar machen.

Also ihr solltest das nicht tun.

Der einzige Ausweg ist. Wenn Du ihm die Immobilie zum normalen Marktpreis abkaufst. Das darf man.

Von Experte wfwbinder bestätigt

Es kann eine ganze Menge von Problemen geben:

Wenn das Haus nicht lastenfrei ist können die eingetragenen Gläubiger weiter in das Haus vollstrecken.

Im Insolvenzfall kann die Schenkung angefochten werden.

Wenn der Vater innerhalb von 10 Jahren nach der Schenkung Sozialhilfe oder vergleichbare andere staatliche Leistungen in Anspruch nehmen muss gilt er als verarmt und kann die Schenkung widerrufen. Dieser Anspruch geht auf das Sozialamt oder die andere die Leistungen erbringende Behörde über und kann von der gegen Dich geltend gemacht werden.

Die mußt Du begleichen. Wenn es zu viele sind, lieber verzichten.

Ist das Haus komplett lastenfrei, also ohne Eintragungen in Abteilung III des Grundbuchs? Die könnten sonst zu einer Zwangsversteigerung führen, egal wer der Eigentümer ist. Läuft bereits ein Insolvenzverfahren oder ist das geplant? Das könnte auch zu Schwierigkeiten führen.

Eine herbeigeführte Entreicherung, ihr seid da nicht die ersten Superschlauen, funktioniert natürlich NICHT!