Sehr schlechter Umtauschkurs für US Dollar bei der Santander - ist das normal?

4 Antworten

Ich würe erst mal dort anfragen, ob die nicht einfach einen Fehler gemacht und den falschen Kurs genommen haben.

Das mit dem Hinweis ist nicht so einfach. Es ist deine Sache als Käufer, vor einem Kauf die Konditionen zu checken. Wenn du bei einem Metzger (wegen guter Lage oder sonstwas) das doppelte zahlst als üblich, ist es auch dein Problem. Manche machen das freiwillig, weil sie keine Lust haben, was anderes zu suchen.

Wenn Santander bei der Umrechnung in Dollar teuer ist, wäre es also dein Fehler gewesen, nicht zuerst auf dne Preis zu schauen und dir eine billiger Bank zu suchen.

francwalter:

Warum steht in Deiner Frage nichts vom Sortenkauf, sondern erst in Deinem Kommentar?

Bei einem Sortenkauf gibt es viele Gründe, warum dieser Sortenkurs so erheblich ungünstiger ist als bei einer bargeldlosen Fremdwährungsüberweisung zum Devisengeldkurs, z. B. Lagerhaltung, Gängigkeit, Kursrisiko, Zinsverlust, Kapitalbindung, Verwaltungsaufwand. All das rechtfertigt schon seit Jahren die ungünstigen Sortenkurse beim An- und Verkauf, wirklich! 10 % ist nicht unnormal.

Der USD ist zwar sehr gängig, aber nicht so gängig, dass die Filiale mal eben 2.000 $ in gewünschter Sortierung herumliegen hat. Guck Dir bloß mal die heftigen Kursschwankungen in den letzten 6 Monaten an (s. Bild).

Sinnvoller wäre die Frage vorher gewesen, wo man am besten die US-$ kauft, wenn man eine Reise in die USA macht, oder wenn man nach Vietnam reist. Eine solche Frage könnte man auch bei reisefrage.net stellen.

Und manche Banken verdecken das Sortengeschäftsproblem dadurch, dass sie neben dem ungünstigen Sortenkurs noch eine Bearbeitungsgebühr (z. B. Reisebank) verlangen, dadurch wird der Kunde zusätzlich verwirrt.

Übrigens, viele Filialbanken verkaufen ausländische Banknoten nur noch auf mehrtägige Vorbestellung an die eigene Kundschaft und verständlicherweise nicht mehr aus einem dezentralen Vorrat an die Laufkundschaft. Das Sortengeschäft ist dank EUR-Zone ist selten und damit unattraktiv geworden.

Euro-Geldscheine tauscht man besser im Zielland in die Lokalwährung als Zuhause! Noch besser ist der Umtausch  im Zielland per Kreditkarte.


€ je US-$ in letzten 6 Monaten - (Bargeld, Kurs, Umtausch)

Du hättest Dich im Vorfeld informieren müssen. Wenn die Santander Bank Deine Hausbank ist, würde ich mich ein Deiner Stelle trotzdem beschweren.

Geht es eigentlich um die "Santander Bank" oder die "Santander Consumer Bank"? Erstere ist in der Tat das schrägste was mir in meinem Bankkundenleben vorgekommen ist -> gefolgt von der Nationalbank...

Die Reisebank ist teuer: ca. 5% nehmen die. Wenn ich mal getauscht habe waren es (bei anderen Banken) ca. 4%.

An was Du noch denken musst sind die "Stückkosten" also eine Gebühr pro Umtausch. Die wirken sich natürlich bei einer kleinen Menge viel stäker aus als bei ein paar tausend Dollar.

francwalter 
Fragesteller
 14.09.2016, 20:06

Ja genau die Santander, nicht die Consumer. Die hat die SEB gefressen, keine eigene Wahl gewesen zu diesem Laden zu gehen.

Ich hatte im April schon mal explizit nach dem Kurs für eine Ausland Überweisung in Dollar gefragt. Ich habe einige angerufen dazu, ich bekam keine verbindliche Antwort, nur dass der normale Devisen Kurs genommen würde, welcher genau wurde nicht verraten. Tatsächlich war der Kurs hierfür OK.

Ich ging davon aus, dass sie mich bei Bargeld nicht derart übers Ohr hauen und dass sie mir den Kurs sowieso nicht gesagt hätten.

Hinterher ist man schlauer. Vielleicht wechsle ich ja die Bank. Das Vertrauen ist futsch. Der freche Mitarbeiter sagte, es sei halt aufwendiger, Bargeld.

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francwalter 
Fragesteller
 14.09.2016, 20:10
@francwalter

Immerhin 2000 USD, das könnte 50-100 Euro Unterschied machen zu einem normalen Kurs.

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Der Kurs wird Dir doch wohl bekannt gewesen sein denn es gibt Preisaushänge. Was willst Du denn da dann anfechten?