Einlagensicherung - auf mehreren Sparkassen sinnvoll?

5 Antworten

Die Einlagensicherung gilt im Zweifel immer pro Institut, zumindest bisher. ( Könnte man ja ändern ).

D.h. , Sparkasse XY und Sparkasse AB sind zwei Institute mit eigener Sicherungsgrenze.

Ob es dennoch Sinn macht z.B. 1 Mio auf 10 verschiedene Instittue aufzuteilen ? Jein. Macht es nur, wenn genau deine eine Sparkasse pleite gehen würde und niemand anders ( Landkreis , Bund ) die Einlagen mal wieder sichern würde ( in der Presse stünde natürlich, die Bank wäre gerettet worden , die Bank hat dadurch aber keinen Vorteil ).

Spätestens wenn aber alle 10 Banken auf die Du verteilt hast pleite gehen, stellt sich die Frage nach dem Sinn nicht mehr, weil dann stellt sich die Frage, ob überhaupt irgendwas aus der Sicherung geleistet wird.

Es ist Kraft Logik völlig unmöglich, alle Einlagen unter 100.000 abzusichern. Das geht schlicht und ergreifend nicht. ( Theoretisch steigt durch die Aufteilung der Anteil gesicherter Einlagen was für alle die Sicherung im Falle eines Totalcrashes senkt ).

Entschuldigung - die Worterkennung hat ein falsches Wort hereingeschummelt:

es sollte heißen " gilt die Sparkasse deutschlandweit als eine Bank"

Es macht grundsätzlich keinen Sinn, soviel Bargeld auf irgendwelchen Bankkonten zu haben:

  • Wenn man überhaupt Zinsen erhält, sind diese geringer als die Inflation und letztere wird schneller steigen als die Zinsen,
  • Wenn die Zinsen wieder steigen, werden viele Kreditinstitute über die Wupper gehen, weil ihre Bestände an Staatsanleihen riesige Kursverluste einfahren und die nachfolgende Rezession jede Menge Kredite faul werden lässt.
  • Eine große zusammenbrechende Bank wird viele andere Banken mit in die Insolvenz reißen.
  • Die Einlagensicherung kann man dann in der Pfeife rauchen. Das ist eine Schönwettereinrichtung. 
betroffen  13.09.2017, 14:24

Hallo Nasi, folgende Aussage von Dir ist zu pauschal:

"Es macht grundsätzlich keinen Sinn, soviel Bargeld auf irgendwelchen Bankkonten zu haben"

Schließlich wäre es möglich, dass Sparfox mehrere Scala-Verträge hat.

So isses richtig:
>>> Es macht heutezutage keinen Sinn mehr, soviel Bargeld auf irgendwelche Bankkonten einzuzahlen <<<

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Die Sparkassen zählen nicht zusammen sondern sind verschiedene Banken.

Dein Unterfangen ist aber sinnfrei. Wenn eine Sparkasse pleite gehen würde, springt erst das Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe und dann vermutlich der Träger (Land) und wenn der nicht genügend Geld zusammengeliehen bekommt der Bund ein, bevor die 100.000 € zum Thema werden.

Wer heute viel Geld bei einer Bank in Geldwerten deponiert, sollte sich die Frage stellen, ob er das mit der Finzkrise und das, wie es weiter gehen wird verstanden hat, bevor er sich um die Einlagensicherung Gedanken macht. Er wird sich ziemlich sicher irgendwann trotz Einlagensicherung und obwohl sein Geld nominal noch da ist wie bestohlen vorkommen!

hildefeuer  12.09.2017, 12:47

Bestohlen wurden die Bundesbürger mit der Einführung des Euros bereits. Schließlich ist ihnen die Hälfte weg genommen worden.

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Rat2010  12.09.2017, 12:54
@hildefeuer

Das ist die ganz normale Inflation und die war seither eher gering. Dass die auch mal höher ausfallen kann ohne dass die Zinsen merklich steigen und dass es dann jeder vorher gewusst hat, sollte jedem bewusst sein.

Rentner und Arbeiter bekommen eine Ausgleich aber wer sein Geld in Geld "anlegt", hat in der Vergangenheit schon öfter die Zeche gezahlt und wird sie auch diesmal zahlen.

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Sicher macht das Sinn, wenn man mehr als 100.000 bei Banken anlegen möchte, dies auf verschiedene Banken zu verteilen. Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und nur 100,000 pro Land innerhalb der EU anlegen und dabei auf die Bonität der Banken achten.

Diese Sicherheit mit den 100.000 wird ja unterschiedlich gehandhabt innerhalb der EU und es können Währungsrisiken dabei entstehen in Ländern, die diese Sicherheit nicht in Euro anbieten. Z. B. GB und Schweden.

Als 2008 die Bankenkrise war, hatte Deutschland diese EU-Vorgaben noch nicht ratifiziert und bot nur 40.000 als Einlagensicherung an. Man konnte das damals sehr schön auf Wikipedia nachlesen.

Schließlich gab es auch damals beim Zusammenbruch der Kaupting Bank Island auch eine Staatliche Einlagensicherung. Trotzdem haben die Kunden ihr Geld verloren.