Anlageimmobilie ohne Einkommen?

5 Antworten

Wenn während meiner aktiven Zeit in der Baufinanzierung jemand zu mir gekommen wäre, der als Erwerbsminderungsrentner nur knapp über dem Existenzminimum lebt und einen Kredit in welcher Höhe auch immer beantragt, dann hätte ich höflich (bin ja ein höflicher Mensch) abgelehnt, da mir das Kreditausfallrisiko zu hoch wäre. Und auch wenn eine mögliche Zwangsverwertung den Kredit abdecken würde, ist der Geschäftszweck einer Bank nicht, Sicherheiten zu verwerten.

Beim nächsten Firmenfest, wenn alle ihre eigenartigsten und lustigsten Erfahrungen untereinander austauschen, wäre ich dann sicher der absolute Star und die Anfrage selbst die grösste Lachnummer gewesen.

Mieteinnahmen sind nur eingeschränkt nachhaltig, da der Vermieter sowohl das Vermietrisiko (erst mal einen Mieter finden) als auch das Mieteingangsrisiko (erst mal vom Mieter auch Geld bekommen) trägt.

Dazu kommt, dass mit Wohneigentum auch ständige laufende Kosten verbunden sind, sowohl Hausgeld als auch öffentliche Gebühren wie z.B. Grundsteuer. Bei fehlendem Mieteingang vom Existenzminimum zahlen?

Insgesamt hätte für meine Entscheidung die Bonität meilenweit nicht ausgereicht.

Hältst Du uns für blöd?

Aus einer anderen Frage: "Ich beziehe eine Erwerbsminderungsrente und erhalte ca 6000€ netto/ Jahr aus Mieteinnahmen."

Und was spricht dagegen, noch eine zweite Immobilie zu kaufen?

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@HappyHappy

"Ich bin Erwerbsminderungsrentner und habe nur genug Geld für mich"

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Hallo HappyHappy,

bei einer Immobilienfinanzierung legen alle Banken auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Eigenkapital und nachhaltigem Einkommen Wert. Ohne Eigenkapital geht es nur sehr schwer und ohne ausreichend hohem und nachhaltigem Einkommen leider auch.

Banken wollen bei der Finanzierung von Kapitalanlagen immer sicherstellen, dass Du auch einen Mietausfall gut abfedern kannst und setzen daher bei der Bonitätsprüfung die Mieteinnahme auch nur teilweise an. Sollten Deine Einnahmen also knapp über dem Existenzminimum liegen, sieht es leider nicht sehr gut aus für Dein Finanzierungsvorhaben.

Eventuell hast Du ja Verwandte/Lebenspartner, die Dich bei diesem Vorhaben unterstützen wollen und ggf. als weitere Darlehensnehmer bei der Finanzierung zur Verfügung stehen. Das würde Deine Finanzierungschancen deutlich erhöhen.

Über folgenden Link findest Du auch eine hilfreiche Checkliste für Kapitalanleger von uns: www.interhyp.de/bauen-kaufen/kapitalanlage/checkliste-fuer-kapitalanleger.html

Viele Grüße,
Meryem von Interhyp

Alles klar, dann weiß ich Bescheid

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Wieso habe ich nur den Eindruck, es hier mit einem Troll zu tun zu haben?

Vielleicht, weil Du diese Frage hier schon einmal gestellt hast:

https://www.finanzfrage.net/frage/zaehlt-bei-einer-baufinanzierung-der-450-job-mit?foundIn=user-profile-question-listing

Jetzt also eine "Anlageimmobilie". Entweder hast Du Millionen gebunkert, oder nur Flausen im Kopf. Einer ernsthaften Antwort jedenfalls halte ich Deine Fragen für nicht mehr würdig.

Deine Antwort ist null hilfreich. Nur weil dir frage so ähnlich schon mal gestellt wurde ( ich da aber keine verwertbaren Antworten erhielt) bin ich noch lange kein Troll.

und nein..ich hab auch keine Millionen, sonder die og erwähnte Summe

Ich hab auch keine Flausen im Kopf, sondern überlege ernsthaft, wie ich mich am besten vor Altersarmut schützen kann

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@HappyHappy

Wie kommst Du auf "Altersarmut" bei diesen finanziellen Rücklagen und den laufenden Meiteinnahmen aus dem ersten Objekt?

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@HappyHappy

Die Banken schützen dich damit, dass sie dir was die Sicherheit von Immobilien anbelangt den Kopf zurechtrücken, vor Alterarmut.

Die 150 T€ kannst du jederzeit vernünftig anlegen. Mit dem Risiko, der Immobilie, die du überlegst vergleichbar wäre eine Anlage, die dir mindestens 5 % im Jahr bringt. Du könntest also ab sofort 625 € im Monat risikolos und dein Leben lang entnehmen, wenn du weisst, dass du Erben hast, die das Geld verdienen. Sonst mehr. Du hättest also sicher deutlich mehr als mit der Vermietung.

Dazu passt so was wesentlich mehr zu EU-Rente als die - im Zweifel vollkommen unberechenbaren - Scherereien mit einem Mieter und den anderen Eigentümern/der WEG.

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Das Kaufobjekt "Anlageimmobilie" ist sehr unscharf beschrieben: ETW, MFH, Mischnutzung oder was konkret? Ich vermute bei Deinem finanziellen Rahmen wird es sich allenfalls um eine ETW handeln.

Mit der vollen Verwendung von t€ 180 als Eigenkapital und dem vorhandenen Einkommen muss die Antwort auf Deine beiden Fragen "Nein" lauten. Es fehlen die notfalls erforderlichen finanziellen Reserven bei Mietausfall, Reparaturen und für Instandhaltungsrücklage (-anforderungen). Mieterträge sind auch noch einkommensteuerpflichtig; dieser Gedanke fehlt in Deiner Betrachtung völlig.

Theoretisch kann man die Situation schönrechnen, aber eben nicht krisenfest. Das in der Immobilie gebundene Kapital kannst Du zur Verbesserung Deiner Einkommenssituation kaum nutzen.