Ist es möglich, Kryptowährungen nach einem Betrug oder Hack zurückzubekommen?
Viele Menschen sind Opfer von Krypto-Betrug geworden. Ich interessiere mich dafür, wie man Transaktionen analysieren, Vermögenswerte zurückverfolgen oder Wallets nach einem Angriff absichern kann.
Hat jemand hier Erfahrungen mit solchen Fällen oder weiß von erfolgreichen Rückgewinnungen?
Ich recherchiere in diesem Bereich und tausche mich gerne aus – auch gerne per privater Nachricht, wenn gewünscht.
5 Antworten
Theoretisch ja, meistens aber nein.
Selbst wenn es sich zurück verfolgen lässt, die verkaufen die Coins und das Geld liegt irgendwo auf einem Konto im Ausland!
Und da komme erst einmal ran!
Ja, es ist in bestimmten Fällen möglich, Kryptowährungen nach einem Betrug oder Hack zurückzubekommen. Ich hatte selbst einen solchen Vorfall erlebt und dachte, alles wäre verloren. Zum Glück habe ich mit einem Experten für ethisches Hacking zusammengearbeitet, der sich auf die Wiederherstellung von gestohlenen Kryptowährungen spezialisiert hat.
Seine Professionalität, sein technisches Wissen und sein diskretes Vorgehen haben mich beeindruckt. Dank seiner Hilfe konnte ich einen großen Teil meiner verlorenen Kryptowährungen zurückerhalten. Ich kann ihn nur weiterempfehlen – er versteht wirklich sein Handwerk.
Der Weg einer Krypot-Transaktion ist ja über die öffentlich einsehbare Blockchain nachvollziehbar. Über entsprechende Tools (Internet-Suchmaschind deines Vertrauens verwenden) kannst du das erledigen.
Zurückbekommen ist von sehr schwierig bis unmöglich. Alleine schon garnicht, sondern kannst nur über Anzeige bei der Polizei (Zentralstelle Cybercrime) Druck auf die Krypotbörse aufbauen. Dann könntest du zwar Informationen bekommen, aber diese helfen dir nicht recht viel weiter, da die Schadensverursacher i.d.R. im - oft aussereuropäischen - Ausland sind, was rechtsstaatliche Zugriffe erschwert.
Absichern ist ebenfalls nicht möglich, da die Zugriffsmechanismen ja bereits bekannt und benutzt sind.
Sinnvoller ist es, eine neue Wallet zu eröffnen und etwaige Reste der gehackten Wallet zu transferieren.
Gleichzeitig den Anlagebetrag auf mehrere Wallets stückeln, denn dann hält sich ein möglicher Schaden in gewissen Grenzen.
Berechtigte Frage.
Wie ich schon geschrieben habe ist nicht die Transaktion das Problem, sondern die Person, welche die Transaktion durchgeführt hat.
Diese ist im Blockchain (Verlauf eines Krypto) nicht hinterlegt oder erkennbar, sonder kann nur über die Transaktionsstelle (Börse) festgestellt werden.
Diese Betreiber halten sich sehr bedeckt, so dass ohne eine gerichtliche Anordnung keine Information zu erhalten ist, und auch dann nicht, wenn diese Börse ihren Sitz in Ländern hat, auf welche die Gerichtsbarkeit keinen Einfluss hat.
Dazu kommt, dass - anders als bei eine Kontoeröffnung bei einer Bank in Deutschland - die Identifikatsionsbestimmungen zur Person abweichen.
Ein Grundprinzip von Krypto ist eben die Anonymität.
Vielen Dank für die Aufklärung, diese Dinge waren mir, vor allem so Detailreich, nicht bekannt.
Aber es bestätigt mich darin, dass meine Ansicht über Kryptowährungen richtig ist. Der Vorteil, dass diese keiner Zentralbankregulierung unterliegen, der von den Verfechtern genannt wird, ist gleichzeitig eben ein gravierender Nachteil. Da machen Leute geschäfte mit Kryptos, über Börsen, die sonstwo betrieben werden, würden aber kaum Aktien an der Böse in Mosambique, oder Lagos handeln, weil sie denen nicht vertrauen.
Problem erkannt.
Bereits mehrere dieser Börsen (Handelsplattformen) sind bereits pleite gegangen.
Wenn sich die verwalteten Bestände nicht eindeutig einer Person zuordnen lassen, dann kann es sogar passieren, dass dieser Bestand in die Insolvenzmasse geht - das freut natürlich jeden Insolvenzverwalter!
Auf diese Frage gibt es leider keine pauschale Antwort.
Es kommt immer auf den Einzelfall an.
Wie viel Mühe haben sich die Betrüger gegeben, die Transaktionen zu verschleiern? Wurden echte Identitäten auf der Exchange verwendet?
Wurden die Coins direkt auf deren Bankkonto bei einem Geldinstitut eingezahlt?
Sind noch Coins auf den Wallets vorhanden?
Können diese eingefroren werden?
Wurden Bitcoin Mixer verwendet?
Dieses ganze System, mit der angeblich nicht manipulierbaren Block Chain, halte ich für undurchsichtig und niht wirklich zuverlässig.
Wenn es also Leuten gelingt dort Coins abzuzweigen, kann keine behaupten, dass er das rückgängig machen kann.
Wenn das alles so leicht nachvollziehbar ist, wieso können dann überhaupt kriminelle Transaktionen passieren?