Was kann ich tun, wenn das Amt meinen Antrag nicht bearbeitet?

Hallo,

ich bin am 16.12.2016 von meiner Zeitarbeitsfirma gekündigt worden. Weil ich dort nur ca. 920 Euro im Monat Netto hatte, bekomme ich kein ALG1 sondern muss Hartz4 beantragen. Ich habe alle Unterlagen, zeitlich und korrekt eingereicht.Am 1.03.2017 ist meine Freundin zu mir gezogen.Das Amt hat sich nach meinem Termin am 16.12.2016 nicht mehr gemeldet.Ich habe dort sehr oft angerufen.Niemand geht dran (Bei mehreren Sachbearbeitern).Also bin ich persönlich hin und wurde kurzer Hand rausgeschmissen.Mir wurde gesagt ich müsse erst ein Termin vereinbaren.Habe ich versucht, mein Sachbearbeiter bei dem ich einen Termin machen muss,geht nicht ans Telefon.Als ich erneut dort vorstellig war wurde mir gesagt das mein Sachbearbeiter krank sei.Nun wurden mir in diesen 4 Monaten nur 2 Monatsmieten überwiesen und sonst nichts.Ich zahle sehr große Dispozinsen, um nicht weiter in den Dispo zu rutschen, habe ich mir Geld von verwandten geliehen.Nun ist das Geld auch weg, und nochmal bei Verwandten um Geld betteln will ich nicht.Seit 4 Monaten warte ich nun auf das Geld.Es kümmert sich einfach keiner um meine Sachen.Am Montag den 03.04.2017 war ich erneut beim Amt und wurde "laut".Jetzt hieß es, es wird sich schnellst möglich darum gekümmert.Das Geld sollte spätestens (nächste Woche Montag, von letzter Woche an...also Gestern auf meinem Konto sein).Heute ging ich zur Bank und sehe, immer noch nichts überwiesen.Heute kam der Brief ich sollte bitte alles von meiner Freundin (Kaufvertrag des Autos, Arbeitsvertrag, Kontoauszüge, PKW Unterlagen, KFZ-Brief,Steuerbescheid, Versicherungsnachweis und und und, einreichen. Ich bin mit meiner Freundin noch nicht sehr lange zusammen, wir sind vor 1 Monat zusammen gezogen weil ich einfach trotz arbeiten,schwierig über den Monat kam. Nun sind meine Fragen: -Darf das Amt das überhaupt ? Meine Freundin hat doch keine Fürsorgepflicht für mich. Im Internet steht nach einem Jahr. -Kann ich zu einem Anwalt gehen, wegen den nicht gezahlten Leistungen ? -Wie soll ich den Anwalt bezahlen ? Ich habe kein Geld auf dem Konto, nichts bares Daheim.Bekomme ich einen Zuschuss vom Staat, für den Anwalt?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, bin nämlich an dem größten Tiefpunkt meines Lebens angekommen und weiß nicht weiter.Ich fange schon an Depressiv zu werden, habe Schlafstörung,Alpträume,Schweißausbrüche weil ich nicht weiß wie ich dies und jenes bezahlen soll.

Und an alle die jetzt meinen "Ahhh wieder ein Arbeitsloser, der Geld will" . Ich habe mich in dieser Zeit stets bemüht einen neuen Job zufinden.Ich hab mein Abitur auf einer Abendschule nachgeholt und eine abgeschlossene Berufsausbildung.Ich bin nicht freiwillig in dieser Lage und hatte auch nicht vor dies zu bleiben. Es ist ein absoluter Alptraum vom Staat zu leben. Obwohl man sein leben lang Steuern zahlt, wird man so verarscht vom guten Staat.

Gruß Michael Hanke

Antrag, Anwaltskosten, Behörden, Hartz4
Muss ich die Anwaltskosten der Gegenseite tragen?

Der Sachverhalt: Da ich Unstimmigkeiten in meiner Nebenkostenabrechnung (März) festgestellt hatte, habe ich diese von einem Anwalt des Mietervereins prüfen lassen. Dieser hat meinen Vermieter dann um Kopien der Belege gebeten, um die fraglichen Punkte nachvollziehen zu können. Mein Vermieter hat aber nicht kooperiert. So wie ich das verstanden habe, ist der Vermieter gesetzlich nicht dazu verpflichtet, Kopien an den Anwalt der Gegenseite zu schicken, wenn Mieter und Vermieter sich am selben Ort befinden. Der Anwalt des Mietervereins hatte mir auch davon abgeraten, selbst zur Geschäftsstelle des Vermieters zu gehen, um Einsicht in die Unterlagen zu fordern – wie es mir nach meinem Verständnis wohl zusteht – weil ich mich dann einem hohen psychischen Druck ausgesetzt hätte. Außerdem verstehe ich zu wenig davon. Es war eine Nachforderung fällig, die ich erstmal einbehalten hatte, bis die Sache geklärt war (bezahlt im Juli); JETZT habe ich erfahren, dass ich die innerhalb von 30 Tagen hätte bezahlen müssen, wenn auch unter Vorbehalt der Rückforderung. Darauf hat der Anwalt vom Mieterverein mich aber nicht hingewiesen. Die Frage: Mein Vermieter hatte ebenfalls einen Anwalt mit der Sache betraut, und jetzt soll ich dessen Honorar berappen – mit der Begründung, ich hätte die Richtigkeit der Nebenkostenabrechnung zu Unrecht angezweifelt. (Meiner Meinung nach nicht – es konnte nur nicht bewiesen werden, dass die Abrechnung fehlerhaft ist.) Muss ich also das Honorar des Anwalts der Gegenseite tragen? Danke für Eure Antworten!

anspruch, Anwaltskosten, Recht, Zahlung
Wer trägt meine Anwaltskosten bei gewonnenem Verfahren, wenn die Gegenseite nicht zahlen kann?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage die mich brennend interessiert und ich hoffe, dass mir hier weitergeholfen werden kann.

Zur Sache: Vor zwei Jahren wurde ich auf offener Straße verprügelt und bestohlen ("schwerer Raub"). Ca. drei Monate später hat man die Täter aufgrund meines Handys finden und festnehmen können. Bevor es zur Gerichtsverhandlung kam, habe ich einen Anwalt aufgesucht, um Schmerzensgeld von den Täten einzufordern. Dem Anwalt habe ich mitgeteilt, dass ich finanziell nicht in der Lage bin ihn zu bezahlen und habe das Thema Prozesskostenhilfe angesprochen und nach weiteren Optionen gesucht. Der Anwalt war sich über den Ausgang des Verfahrens wohl sehr sicher, so dass nicht weiter auf die Kosten eingegangen wurde, auch wenn ich das Thema mehrmals angesprochen habe, dass ich nicht will, dass Kosten auf mich zukommen. Es kam etwas später zu dem Verfahren, bei dem die Angeklagten verurteilt wurde. Direkt im Anschluss wurde im Adhäsionsverfahren folgender Vergleich geschlossen:

  1. Die Angeklaten zahlen mir 400 Euro als materielle Entschädigung,

  2. Die Angeklagten zahlen mir 6000 Euro Schmerzensgeld,

  3. Anerkennung eines Feststellungsantrag für die Erstattung der Kosten von Folgeschäden,

  4. "Die Angeklagten tragen die Kosten des Adhäsionsverfahrens als Gesamtschuldner, wobei dem Vertreter des Verletzten (also mein Anwalt) die Verfahrens- und Terminsgebühren zu ersetzen sind."

Vor Gericht waren die Angeklagten auch guter Dinge die Schuld auf einen Schlag zu begleichen, doch vor ca. einem halben Jahr stellte sich heraus, dass bei beiden Angeklagten kein Cent zu holen ist (auch eine Zwangsvollstreckung hat nichts erbracht). Und als das nicht ärgerlich genug für mich wäre hat sich jetzt mein Anwalt bei mir gemeldet und möchte einen Ausgleich der Anwaltskosten in Höhe von 2500 Euro von mir.

Jetzt meine eigentliche Frage: Ist das das richtige Vorgehen? Darf mein Anwalt jetzt die Kosten bei mir einfordern?

Ich habe ja immerhin mündlich bei der Aufsuche des Anwalts meine Situation geschildert (ich war zu der Zeit Student und hätte die Kosten nicht tragen können), auf die von mir angesprochene Prozesskostenhilfe wurde nicht eingegangen. Zusätzlich steht unter 4. des Vergleichs, dass die Angeklagten die Kosten erstatten müssen, und nicht ich.

Was sagt ihr dazu? Wie soll ich vorgehen?

Vielen Dank und Liebe Grüße.

Anwalt, Anwaltskosten

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