Zahnspange monatlich abstottern, steuerlich von Nachteil?

2 Antworten

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Die kosten für die Zahnspange, also der Teil, der nicht von der Kasse getragen wird, kann grundsätzlich als aussergewöhnliche Belastung abgezogen werden. Dabei ist eine zumutbare Belastung anzurechnen, die sich nach Einkommen udn Familienstand richtet.

Wenn überhaupt, gibt es nur eine Auswirkung, wenn die Summe in einem Jahr angesetzt werden kann.

Daher mein Rat, lieber einen Kredit aufnehmen udn in einer Summe zahlen und eben bei der Bank abstottern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

Genau, lieber der Bank Zinsen in den Rachen stecken, anstatt ein paar Euro weniger erstattet zu bekommen !!

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@vulkanismus

natürlich muss man rechnen, was günstiger ist. Zinsen beim Zahnarzt/Zahntechniker, Zinsen der Bank, Steuervorteil.

Aber Steuervorteile sind grundsätzlich nicht dazu da, dass man sich freund, das der Gesetzgeber dran gedacht hat, sondern dazu da, sie in Anspruch zu nehmen, wenn man den entsprechenden Sachverhalt erfüllt.

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@wfwbinder

In Anspruch nehmen mit aller Gewalt, auch wenn es sich nicht rechnet. Und in der Regel rechnet es sich nicht.

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@EnnoBecker

Wer so wenig kapitalkräftig ist, um Zahnarztkosten in einer Summe zu begleichen wird wohl kaum ein Einkommen haben, bei dem viel Einkommenssteuer zu zahlen ist.. Dann doch lieber den Zahlungsplan vom Zahnarzt annehmen, als ein paar Euro Steuer zu sparen und dafür viele Zinsen an die Bank abzudrücken.

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Statt den Spekulatius zu spielen, solltest Du mal nachrechnen, ob bei den außergewöhnlichen Belastungen überhaupt was für Dich rumkommt. Es gibt nämlich einen zumutbaren Eigenanteil und nur wenn der überschritten ist, gibt es überhaupt Steuervorteile. Nähere Details hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fergew%C3%B6hnliche_Belastung