Müll und Küchendienst?

7 Antworten

Irgendwo steht später in deinem Arbeitsvertrag, das man dich für zumutbare Nebentätigkeiten, die deinen Arbeitsplatz schützen und unterstützen einteilen darf.

Ergo wirst du auch später mal Küchendienst haben oder den Müll rausbringen müssen. Das sind normale Tätigkeiten im Rahmen deiner Beschäftigung.

Sei froh, das ihr eine Putzkraft habt, denn auch das kann in kleineren Büros Aufgabe des Büropersonals sein. Freitag nach eins macht nicht jeder seins, sondern es wird einmal gemeinsam die Räumlichkeiten gereinigt.

Du musst also alle vier Wochen eine Woche lang den Müll rausbringen, die Spülmaschine ein- und ausräumen und den Besprechungsraum vor- und nachbereiten - das ist wohl kaum eine 'Überhandnahme' der ausbildungsfremden Tätigkeiten.

Was die Frage damit zu tun hat, dass die Reinigungskräfte 'kaum Deutsch' sprechen, erschließt sich gar nicht.

Kennst Du den Vertrag mit der Reinigungsfirma? Wohl kaum, also kannst Du auch nicht beurteilen, ob dieser erfüllt wird oder nicht. Dass diese für Euer benutztes Geschirr zuständig sind, halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Kommen die Reinigungskräfte bei Euch jeden Tag? Kann ich mir in einem Büro nicht vorstellen, ebenso wenig, dass Ihr Kaffeetassen für eine ganze Woche im Schrank habt.

Unsere Reinigungskraft ist jedenfalls nicht fürs Geschirr zuständig - das machen wir selbst - und ja, unsere Azubis bringen auch Freitags den Müll raus, machen die Spülmaschine an und räumen sie aus und bereiten auch das Besprechungszimmer vor und nach. Die Putzkraft ist dafür nicht zuständig - und im Zweifel auch gar nicht da, wenn das gemacht werden muss. Und wenn ich in der Küche stehe und der Kaffeevollautomat gerade befüllt oder entleert werden muss - dann mache ich das selbstverständlich, wer denn sonst?

Das erinnert mich an den männlichen Azubi vor zig Jahren bei uns, der, als ich ihm gesagt habe, er solle bitte die Kaffeemaschine anwerfen, da eine Besprechung anstand, ganz entgeistert zurückfragte 'IIICH?!?'. Konnte man aber an sich höchstens seinen Eltern vorwerfen, die ihrem Prinzen 18 Jahre lang alles abgenommen hatten. (Und die Antwort auf seine Frage lautete 'natürlich DU - wer denn sonst? Wenn Du das tatsächlich nicht kannst, dann lernst Du es eben heute)

Warum klärst Du das nicht direkt mit deinem Chef/Vorgesetzten!?!

Und PS:

Du ziehst natürlich den kürzeren.

Und noch was:

Da mussten in der Vergangenheit fast alle Azubis durch, gehört nun mal dazu!

Ich habe in meiner Ausbildung auch Kaffee gekocht (alle vier Wochen für eine Woche), die Papierkörbe geleert usw.

Ich habe auch noch als fertiger Steuerfachgehilfe morgens die Ölöfen angemacht (wie hatten im Büro eine zentrale Ölversorgung für die Ölöfen), weil ich immer als erster ins Büro kam.

Himmel noch eins, wenn ich so einen Azubi gehabt hätte wie Dich, hätte ich viel früher aufgehört junge Leute auszubilden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dr.iur./Steuerberaterprüfung

https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__14.html

Aber .....

.....machen wir uns nichts vor:

Kaum eine Ausbildung verläuft ohne ausbildungsfremde Tätigkeiten.

https://www.betriebsrat.de/betriebsratslexikon/jav/ausbildungsfremde-arbeiten

Eifelia  20.01.2024, 09:41

👍👍👍

"ist es also nicht in Ordnung, wenn ausbildungsfremde Tätigkeiten überhand nehmen. "

Und alle vier Wochen eine Woche für diese Kleinigkeiten zuständig zu sein, kann man wohl kaum als 'überhand nehmen' bezeichnen.

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