Begründen Sie, ob es vorkommen kann, dass die Höhe des Bankguthabens größer ist als das ausgewiesene Eigenkapital.?

5 Antworten

Hallo lili,

Ja, das Bankguthaben steht ja auf der Aktiva Seite.

Wenn aber auf der Passiva Seite noch Verbindlichkeiten drin stehen, kann das ausgewiesene Eigenkapital letztlich kleiner sein, als das Bankguthaben.

Bankguthaben ist doch nur der Bestand an liquiden Mitteln.

Ds Eigenkapital ist der positive Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.Eine GmbH die gegründet wird hat (bei Volleinzahlung des Stammkapitals), 25.000,- Euro auf dem Konto = Eigenkapital.

Dann kauft der Geschäftsführ eine Maschine für 80.000,- Euro, die zu 75 % durch einen Bankkredit finanziert wird. Also hat die GmbH 80.000,- Bestand an Maschinen, 5.000,- Bankguthaben, 60.000,- Verbindlichkeiten bei Banken und noch immer 25.000,- Eigenkapital.

Ich kann Dir ungezählte Bilanzkonstellationen mit Warenbeständen, Forderungen an Kunden usw. kreieren, wo das Eigenkapital höher ist als das Bankguthaben.

Aber auch ebenso viele wo das Bankguhaben höher ist als das Eigenkapital. Allerdings mache ich, inklusive Ausbildung, seit 52 Jahren Steuerberatung und habe so viele Bilanzen erstellt, dass ich die Zahl nicht mehr abschätzen kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

Logisch kann und wird das Bankguthaben (regelmäßig) größer als das Eigenkapital sein!

Bei z. B. einer GmbH sind das meist ja nur gerade einmal 25.000 Euro.

Und wenn eine GmbH Millionenumsätze im Jahr macht, wird das Bankguthaben vermutlich immer über dem Eigenkapital liegen.

Wenn es sich um das "Eigenkapital" für eine Immobilien- Baufinanzierung handelt, sollte das Bankguthaben >immer< größer sein als das (zum Einsatz geplante) Eigenkapital !!

Anfallende Verbindlichkeiten, Kredite, Schulden, etc.