Job bei einer Bank trotz Insolvenz?
Ich stehe 1 Jahr vor der Beendigung meiner Insolvenz. Nun strebe ich einen Jobwechsel an. Ich habe demnächst ein Vorstellungsgespräch bei einer Bank. Allerdings nicht im Bereich mit Bargeldverkehr sondern im Hintergrund. Habe ich eine Chance oder ist die Insolvenz ein Ausschlusskriterium für die Einstellung bei einer Bank?
2 Antworten
Meine Schwägerin arbeitet bei einer Volksbank. Die erheben über jeden neuen Mitarbeiter eine Schufa-Auskunft. Sie meint, eine nicht abgeschlossene Privatinsolvenz sei ein k.o. Kriterium. Der Arbeitgeber (die Bank) muss dann das pfändbare Einkommen an den Insolvenzverwalter zahlen. Den Aufwand betreibt in der Regel kein Arbeitgeber, sofern es sich vermeiden lässt.
Im Finanzsektor ist eine laufende Inso generell ein Problem. Der Aufwand ist für gar keinen Arbeitgeber wünschenswert. Deshalb stellen die wenigsten Arbeitgeber jemanden mit laufendem Insolvenzverfahren ein. Und ich gehe zu 99,9 % davon aus, dass du den Job bei der Bank nicht bekommst. Wenn du dir und dem Personalchef vergeudete Zeit ersparen willst, solltest du ihn vor dem Termin anrufen und ehrlich sein. Er wird es so oder so erfahren.
Ich würde es erst ansprechen, wenn die Frage im Personalfragebogen wirklich kommt, ob du geordnete Vermögensverhältnisse hast.
nicht jede Firma/Bank fragt das.
Ich hatte schon mehrere Varianten.
- nur Führungszeugnis
- Führungszeugnis und Schufa Auskunft
- Führungszeugnis und eine schriftliche Erklärung meinerseits, dass ich geordnete Vermögensverhältnisse habe. Einmal war auch die Frage, übersteigen die Schulden die Zahl X des zukünftigen Gehalt.
Also versuch es einfach.
Danke das war sehr hilfreich. Wenn sie nicht explizit danach fragen, gar nichts sagen? Ich muss eine Präsentation halten und dachte ich baue es da ein.
Wenn sie nicht fragen, würde ich es nicht sagen. Es ist ja deine Privatsache.
Führungszeugnis und Schufa Auskunft
Die Privatinsolvenz steht in der Schufa!
Das weiß ich als Banker selbst. Ich habe nur ausgeführt,
was bei mir bisher verlangt wird, damit der Fragesteller weiß, es ist nicht immer das selbe vorgehen.
Klar sollte man es dann ansprechen, wenn die die Schufa sehen wollen oder eine Erklärung, das man geordnete Vermögensverhältnisse hat.
Weißt du ob es "nur" um den Aufwand geht oder ob es Satzungen gibt die es schlichtweg verbieten jemand mit einer Inso einzustellen?