Hausverkauf zu Lebzeiten?

3 Antworten

Ich kaufe es für 10.000 ohne aktuelles Wertgutachten und investiere Summe X.. nach 3 Jahren stirbt mein "Opa" (abgesehen von der 3/10 Rechnung der Schenkung)

Die Investitionen kann man, ebenso wie den Istzustand, z. B. durch Fotos belegen.

Der Kauf wäre eine gemischte Schenkung, da liegst Du schon richtig. Pflichtteilsanspruch haben nur Ehefrau, Kinder und Enkel. Was liegt Denn bei dem Großonkel vor?

Die Unsicherheit bei diesem Fall ist auch meiner Sicht der derzeitige Wert der Immobilie.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Für die Schenkung einer Immobilie muß in jedem Fall ein Notar aufgesucht werden. Damit die gesetzlichen Erben auf das Pflichtteil gesetzt werden muß ein entsprechendes Testament erstellt werden. Solltest Du den "Opa" pflegen, dann würde ich mir das entsprechend vergüten lassen - bzw. den Erbansprüchen gegenrechnen lassen. Aber auch hierfür ist ein Schriftstück notwendig, denn Du bist nicht in gerader Linie verwandt.

Es wäre in dem Fall ja eine gemischte Schenkung, da ich ja einen Differenzbetrag zwischen Verkehrswert und vollständiger Schenkung zahle.. die Frage die ich mir halt stelle.. wenn dann das Erbe angetreten wird, welcher Wert wird rangezogen (zum "Kauf" gibt es kein Gutachten, welches den Wert des Hauses zu dem Zeitpunkt beziffert) wenn ich im Nachhinein aber viel investiere, ist der Wert zum Zeitpunkt des Todes ja deutlich höher.. Bin hier echt ratlos und drehe mich im Kreis

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Die gemischte Schenkung, also die Differenz des Verkehrswerts des bebauten Grundstücks zum Kaufpreis, wird zum Stichtag notariellem Kaufvertragsschluss gutachterlich ermittelt. Das sind Profis, die wertsteigernde Faktoren zum Ist-Zusatnd schon erkennen und berücksichtigen können.