Haus der Eltern kaufen und Freundin hätte Geld für die Sanierung. Wie kann man ihr Sicherheit geben?
Meine Eltern würden mir ihr Haus in dem ich nicht gewohnt habe zu einem Preis verkaufen der nicht als Schenkung gilt. Dort würde ich gerne mit meiner Freundin (nicht verheiratet) einziehen. Das Haus könnte ich mit dem Verkauf meiner Wohnung zu 100% bezahlen. Wenn meine Freundin mit in das Haus zieht, würde sie sich gerne die Sanierungskosten und Einrichtung bezahlen. Das Geld liegt bei ihr auf dem Sparbuch- Wie kann ich sie am besten absichern? Sie soll im Falle einer Trennung keine Nachteile haben und natürlich das eingesetzte Geld auch zurückbekommen. Wie geht man da am besten vor?
5 Antworten
Am besten macht ihr einen schriftlichen Vertrag, z. B. einen Darlehens- oder Beteiligungsvertrag, wo genau drinsteht:
– wie viel Geld sie zahlt
– wofür (z. B. Sanierung, Möbel, etc.)
– ob es ein zinsloses Darlehen ist oder sie Miteigentum bekommt
– wie eine Rückzahlung im Trennungsfall geregelt ist (Zeitpunkt, Raten, Beweise)
Ihr könnt das auch notariell machen, dann ist’s rechtssicherer. Habt ihr schon drüber gesprochen, ob sie vielleicht ins Grundbuch will oder es nur ums Geld geht?
Über die von der Freundin eingesetzten Beträge mit ihr einen Darlehensvertrag mit Grundschuldeintrag abschliessen.
Es müssen darin auch Rückzahlungsbedingungen vereinbart sein, z.B. ein monatlicher Betrag (den du dann wiederum gegenüber der Freundin mit einem gesonderten Mietvertrag rechnerisch auf 0 stellen kannst-müsst nur darauf achten, dass beiderseitig ein dazugehöriger Geldfluss nachweisbar ist).
Auch andere Varianten sind denkbar, so dass ihr beide am sinnvollsten eine Beratung, z.B. Steuerberater oder Fachanwalt, über die für euch beide passenste Lösung einholen solltet.
Wenn meine Freundin mit in das Haus zieht, würde sie sich gerne die Sanierungskosten und Einrichtung bezahlen. Das Geld liegt bei ihr auf dem Sparbuch- Wie kann ich sie am besten absichern?
Das Absichern ist kein Problem, Du kannst für sie eine Grundschuld eintragen lassen. Damit ist gesichert, dass sie bei einem Verkauf ihr Geld zurück bekommt und bei einer Trennung ihr Geld gegen die Grundschuld zurückfordern kann.
Wichtiger und genau überlegt, üssen die Bedingungen sein.
Soll sie ihr Geld auch zurück bekommen, wenn ihr Euch nicht trennt?
Was bekommt sie dafür, dass sie ja auf die Sparzinsen verzichtet?
Also es muss ein Darlehensvertrag gemacht werden, in dem diese Dinge geregelt werden,
Ich bin zwar nicht gefragt, aber ich verstehe das so, dass ein marktüblicher Kaufpreis gezahlt wird.
Was ich nicht verstehe: Warum sollte ein Finanzbeamter bei einem Kauf die Augenbrauen hochziehen? Weil der Sohn von den Eltern kauft? Der Sohn will dort doch selbst einziehen, welchen Honig soll er denn steuerlich aus dem Kauf saugen? Wahrscheinlicher ist, dass die Eltern ihr Haus nicht verschenken können, weil es den Großteil ihres Vermögens darstellt, sie vom Geld eine neue (altersgerechte) Immobilie kaufen müssen, es noch mehr Kinder gibt (Geld teilt sich leichter als Immobilien), sie Geld für eine Heimunterbringung benötigen oder oder oder...
Warum sollte ein Finanzbeamter bei einem Kauf die Augenbrauen hochziehen?
naja, weil Ämter nunmal misstrauisch sind, wenn ein Bürger einen anderen weg geht, als es üblich ist. Welcher Preis, weiß hier niemand, wenn der Preis niedriger wäre...wird das Amt wieder misstrauisch...weil es als vorgeschoben aussieht. ich verstehe, das sie meinen Gedankengängen nicht folgen können, das liegt an Geschehnissen in meinem Leben. Ich hatte mal in meinem Haus zur Miete gewohnt...hat Amt bezweifelt...man hatte meine Miete als zu hoch angesehen, obwohl ich schon sehr lange im Grundbuch stand...hat Amt bezweifelt, die hatten das Rechtlich geprüft, die Prüfung hatte ergeben, das sowas möglich ist, in seinem Haus zur Miete zu wohnen. Von daher ist meine lebenserfahrung, wenn Menschen etwas anders machen, als die Mehrheit der Menschen machen würden, wird das bezweifelt.
Warum kauftvman das von den Eltern und wohnt nicht da einfach zur Miete?
was wfwbinder schrieb, einen Darlehensvertrag zu machen, aber mal ganz ehrlich würde sie mit ihrem Freund oder Freundin, egal wie lange man sich da kennt, sowas machen mit Darlehensvertrag?Und Grundschuld?das macht doch niemand.
Auch ich habe das damals nicht gemacht, obwohl bei mir eine Heirat bestand, und keine Freundschaft.
Mein Vater hatte mit mir damals unter 4cAugen geredet, ich solle auch was schriftliches machen, ich hatte mit dem Schwiegervater ein halbes haus angebaut...aufgebaut und bezahlt, obwohl das Haus damals noch den Schwiegereltern gehörte, 40k Kapital von mir steckt da in dem Haus, ohne schriftliches würde das bei der Scheidung nicht berücksichtigt.
Eifelia... mal ganz ehrlich...würden sie sowas machen mit ihrem Freund...Grundschuld... Vertrag...niemand weiß wie lange die Freundschaft da besteht....
wahrscheinlich habe ich in meinem bisherigen Leben sehr viel schlechte Erfahrungen gemacht, darauf hat man keinen Einfluß, es kommt wie es kommt, habe viele Menschen erlebt, die gelogen haben das sich die Balken biegen, das hat mich halt geprägt, ich kann da nix für. Deswegen habe ich oft eine ganz andere Ansicht als viele andere die hier schreiben.
abschliessend sehe ich beim Fragesteller keinen "Honig" ernten, ich sehe eher das es eher schlecht für die verkaufenden Eltern sein könnte, wie eine vorgeschobene Schenkung aussehen könnte, niemand weiß, ob es zum aktuellen Verkaufspreis verkauft würde oder eben günstiger.
aber Eifelia... danke für ihren Kommentar
Wenn ein Frager so sicher behauptet, dass ein Kaufpreis gezahlt wird, der nicht als Schenkung eingestuft wird, nehme ich an, dass er sich informiert hat. ICh sehe das wie @Eifelia, es gibt durch einen hohen Kaufpreis keine AfA Vorteile udn und bei 400.000,- Erbschaftsteuerfreibetrag, wäre auch bei einem ziemlich geringen Kaufpreis der Schenkungsanteil vermutlich noch schenkungssteuerfrei.
was wfwbinder schrieb, einen Darlehensvertrag zu machen, aber mal ganz ehrlich würde sie mit ihrem Freund oder Freundin, egal wie lange man sich da kennt, sowas machen mit Darlehensvertrag?Und Grundschuld?das macht doch niemand.
Wenn er sich von mir beraten lässt schon.
Ich habe schin einige Leute hier und ein paar auch schon in meiner Kanzlei erlebt, die der Ansicht waren, es ging ohne Verträge.
BEsonders lustig finde ich die Fälle von den Leuten die meinen eine Ehe wären sinnloser Papierkram und die dann später merken wie viel Papierkram nötig ist, wenn man auf die gesetzlichen Regeln für Ehen verzichten will.
Entschuldige bitte, hier wird gefragt und die Antwort von wfwbinder ist korrekt, aber sowas von!
Was mir auffällt:
Die Fehler von Dir, Deinen Freunden, Bekannten und Verwandten überträgst Du auf alles, was hier gefragt wird.
Immer nur negative Antworten und Ratschläge.
Was positives habe ich von Dir noch nie oder sehr selten gelesen.
Du kannst doch nicht Deine eigenen Fehler, die DU gemacht hast auf alles hier übertragen. Und das machst Du!
Gebe eine vernünftige Antwort und einen guten Rat, aber lasse doch einfach mal diese nicht passenden Beispiele weg.
Denn damit beschreibst Du Deine Fehler, die Du oder andere von dir Bekannte gemacht haben.
Das beantwortet aber zu Null die Fragen der FS hier!!!
"Warum kauft man das von den Eltern und wohnt nicht da einfach zur Miete?"
Ich habe Dir doch bereits vier mögliche Gründe dafür genannt - und es gibt noch mehr. Was sollen die Eltern z. B. mit einer Miete anfangen, wenn sie sich vom Verkaufserlös eine altersgerechte Immobilie kaufen möchten? Es wäre doch wirtschaftlich totaler Unsinn, die neue Immobilie zu finanzieren und Zinsen zu zahlen?
An dieser Konstellation ist nichts "ungewöhnlich" oder "ein anderer Weg als üblich". Und hier davon auszugehen, der Preis wäre zu niedrig, ist Sachverhaltsquetsche - der TE schreibt ganz klar, dass er zu einem Preis kauft, der nicht als Schenkung gilt.
Und ja, wenn mein Freund Geld in mein Haus steckt, in dem wir dann zusammen wohnen, dann würde ich das selbstverständlich für den Freund absichern bzw. fände ich es völlig normal, wenn er das abgesichert haben wollte. Alles andere wäre doch grob fahrlässig und würde nur im Falle einer Trennung zu absolut vermeidbaren Streitigkeiten führen!?
Frank
Es gäbe auch die Möglichkeit, ihr einen Bruchteil der Immobilie zu übertragen.
Bei der mehrmals vorgeschlagenen Sicherungsgrundschuld ist u. a. zu beachten:
Buchgrundschuld (keine Briefgrundschuld) in Darlehenshöhe, zuzügl. Zinsen, sofort vollstreckbar, Abtretung ausgeschlossen, Rangvorbehalt über € ... (Vorrang reseviert für spätere erstrangige Beleihung).
Einfache Sicherungsabrede abgestellt nur auf das Darlehen, keinesfalls für sonstige Forderungen. Zinsverzicht oder Verrechnung mit Miete solange ihr euch einig seid, usw.
Ein Kaufpreis, der mehr als 20–25 % unter dem Verkehrswert der Immobilie liegt oder ein symbolischer Preis von 1 €, wird vom Finanzamt als versteckte Schenkung bzw. Steuerhinterziehung interpretiert. Die Differenz zwischen dem Verkehrswert und dem Verkaufswert der Immobilie wird dann als Teilschenkung betrachtet.
Deine Eltern könnten evtl Probleme bekommen.
Zudem schreiben sie in ihrer Frage "sie hätte dann Geld für die Sanierung"
Weiter unten schreiben sie "das Geld liegt auf ihrem Sparbuch"...das widerspricht sich in meinen Augen
Freundin hin Freundin her, ich würde ihnen von solchen Spielchen abraten
Mich würde mal interessieren, was ihre Eltern dazu meinen
Mein Vater hatte mich damals gewarnt, ich sollte was schriftliches machen , ichn war damals praktisch an Stelle ihrer Freundin, meiner baldex gehörte das haus, ich hatte damals keinen müden euro von meinem Geld gesehen, was ich damals in das Haus gesteckt hatte von de ex...mein Vater hatte recht...
Sprechen sie mit ihren Eltern, aber alleine
"Zudem schreiben sie in ihrer Frage "sie hätte dann Geld für die Sanierung"
Weiter unten schreiben sie "das Geld liegt auf ihrem Sparbuch"...das widerspricht sich in meinen Augen"
Keine Ahnung, wo sich hier was widersprechen soll!!!
Die Freundin hat das Geld für die Sanierung. Das Geld der Freundin liegt auf deren Sparbuch.
Das wollte ich auch gerade schreiben.
Und:
Ein Kaufpreis, der mehr als 20–25 % unter dem Verkehrswert der Immobilie liegt oder ein symbolischer Preis von 1 €, wird vom Finanzamt als versteckte Schenkung bzw. Steuerhinterziehung interpretiert.
Ja, aber TE schreibt doch ausdrücklich
"zu einem Preis verkaufen der nicht als Schenkung gilt."
(Hervorhebung durch mich)
Und wo soll sich da eine Steuerhinterziehung verstecken?
Ergänzend zu den Kommantaren von @Alarm67 und @Eifelia, was man immer berücksichtigen muss ist doch ein Unterschied gegeben ist zwischen der Sitiuation eines "normalen Verkaufs" an Fremde udn dem Verkauf in der Familie.
Wer Frend verkauft macht das Haus fein heraus. Wendet noch etwas auf, macht kosmetik usw.
Die Kin der übernehmen wie es steht udn liegt.
Allein durch eine gute Dokumentation von einigen Ecken, die Renovierungen benötigen kann man den Wert um einige zig tausend herunter bekommen.
Die Antworter hier, die den steuerberatenden Berufen angehören kennen es von Erbschaftsteuererklärungen, wo man so auch nachweisen kann, dass als Werte keine typischen Verkaufspreise angesetzt werden können. Da hat man bei den Finanzämtern praktisch immer Erfolg.
was ist gemeint mit "zu einem Preis, der nicht als Schenkung gilt?"...in der Regel wird das meistens per Schenkung vollzogen...meinen sie nicht auch, das ein Finanzbeamter bei einem Kauf statt Schenkung nicht zumindest die Augenbrauen hochzieht?
mich würde mal ihre Meinung interessieren