100 Jahre altes Haus?

6 Antworten

Das Haus ist den Grund (Bodenwert) abzüglich der Entsorgung des Altbestandes wert.

Wenn also in der Gegend 100 € für den Quadratmeter Bauland in der Lage bezahlt wird und die Entsorgung mehr als 20.000 € kostet, ist der Wert negativ. Anders ist das nur, wenn es einen Handwerker gibt, der das Haus kaufen und selbst herrichten will. Dann ist da Haus den Grund wert, auf dem es steht.

Anmerkung: ihr bekommt ein Haus aus den zwanzigern, an dem mit Grund nichts gemacht wurde (weil es sich nicht lohnt) nicht günstiger auf einen vernünftigen Standard als ihr einen Neubau hinstellt.

Vermutlich hat sich schon vor euch an dem Objekt die Zähne ausgebissen. Wenn man bei einem Haus aus den zwanzigern die Fenster ersetzt, fängt es üblicherweise an zu schimmeln.

Deutlicher geht es nicht!

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Ich würde erstmal fragen, was will der Verkäufer haben?

Dann mit einem Handwerker hinein gehen und einen Kostenvoranschlag machen lassen für die notwendigen Arbeiten.

Parallel dazu mal sehen, was eventuell auf Immoscout für Immobilien im Umkreis von Bertelsmannstadt gezahlt wird.

Ich würde mir vom Verkäufer auch noch das Energiegutachten vorlegen lassen. Je nachdem wer dieses angefertigt hat, kann man daraus auch einiges zur Bausubstanz entnehmen.

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50 km vor Eisenhüttenstadt: 9.900,00 Euro.

50 m vom englischen Garten in München: 3.000.000,00 Euro.

Wir wohnen auf den Land . Keine Läden nichts . In der Nähe von Gütersloh

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Bei alten Häusern ist das Dach nie isoliert.

Ich würde maximal den Rohbauwert für das Haus bezahlen. Der Rohbauwert ist ca 40% der Baukosten für die 200QM siehe Baukostenindex.

Die Fenster von1998 sind ja schon mit Isolierglas wo das Datum drin steht in den Scheiben.

Schau mal auf die Dachpfannen, da steht auch öfters das Datum drauf auf der Rückseite.

Heizung von1968, die Heizungsanlage ist mit Stahlrohren geschweißt, die halten ewig. Kessel tauschen und gut ist.

Hallo,

ohne genaue Ortsangabe und fachliche Prüfung des Zustands durch einen Bausachverständigen lässt sich absolut kein Wert nennen.

Grundsätzlich gilt hier aber der Spruch: "Wer viel Geld hat und ist dumm, der kauft ein altes Haus und baut es um".

Das Problem bei einem alten Haus ist, dass Du keinen neuzeitlichen Wohnwert erwarten kannst, sofern nicht durchgängig modernisiert und instandgesetzt wurde. Das wäre dann nach dem Kauf Deine Aufgabe - und natürlich Deine zusätzlichen Kosten zum Kaufpreis.

Diese Objekte sind primär interessant für Personenkreise, welche entweder selbst Handwerker sind und die erforderlichen Anpassungen selbst durchziehen können (meist über längere Zeiträume mit Urlaubs- und Feierabendverzicht oder als Beschäftigung nach Rentenbeginn) oder gute Connections zu Handwerkern haben und hier preisgünsitge Sanierungsleistungen bekommen (wie etwa Bauunternehmer oder Architekten).

Meine Empfehlung:

  • Zustand durch Sachverständigen beurteilen und Sanierungen benennen lassen (kostet zwar, ist aber für die Entscheidung wesentliche Grundlage)
  • erforderliche Sanierung in Prio-Klassen (etwa: "unbedingt und sofort / unbedingt, aber kann warten / kann warten und muss nicht unbedingt sein") einteilen (das ist dann abhängig von Deinen Erfordernissen, Erwartungen und Gewohnheiten )
  • von Handwerkern oder dem Sachverständigen eine einzelne Grobschätzung der Kosten erstellen lassen.

Für alles, was "unbedingt"-Status hat, addierst Du dann die Kosten zum eigentlichen Kaufpreis und hast damit eine Übersicht, was auf dich zukommt und gleichzeitig eine Entscheidunghilfe, ob sich dieser finanzielle Aufwand lohnt.

Gruss

Walter