Der SUV ist der Lieblingsfeind so vieler Bürger.
In Berlin zündet man in Nachtzeiten SUVs an oder läßt die Luft aus den Reifen. Mal, weil der SUV als übler Umweltfrevler gilt, mal weil er für das Establishment steht.
Einige Städte denken schon dran, wie man das Parken für den SUV verteuern kann. Rechtlich gesehen ist das garnicht so einfach. Egal welches Kriterium man auch wählt, nämlich Fahrzeuglänge oder Gewicht, man trifft auch immer Fahrzeuge anderer Kategorien.
Fakt ist natürlich, dass unsere Städte nicht für den SUV geplant und gebaut sind. Viele Parkhäuser sind zu eng gebaut für diese Monstren und Parkplätze auf der Straße zu bekommen ist in vielen Stadtteilen selbst mit dem Kleinwagen schwer, mit dem SUV aber unmöglich.
Statt in ein Klein-Klein zu verfallen sollte man eine bundesweite Lösung anstreben, wie auch immer.
Das mit dem verbesserten Nahverkehr ist leichter gesagt als getan. Hier in Köln habe wenige Kilometer U-Bahnstrecke in Nord-Süd-Richtung schon eine Milliarde Kosten verursacht. Es mag dazu natürlich beigetragen haben, dass das historische Stadtarchiv in der Baugrube versunken war.
Derzeit eiert man am Ausbau der Ost-West-Achse. Unter anderen probiert man, ob der Einsatz von 90 Meter langen Straßenbahnen möglich wäre. Die Planungen ziehen sich schon viele Jahre hin und es ist kein Ende absehbar.
Und schon haben wir die 2 großen Probleme des öffentlichen Nahverkehrs:
Die extrem langen Planungs- und Entscheidungszeiten zum einen. Und die extrem hohen Kosten zum anderen.
Als ob das nicht genug wäre zwingt Personalmangel ständig auch noch zusätzlich zur Einschränkung von Fahrten.
Mit anderen Worten: Verbesserungen des Nahverkehrs sind Wunschdenken und ersetzen nicht Maßnahmen zur Einschränkung des Individualverkehrs.