Wie wehre ich mich gegen eine Entscheidung der Allianzversicherung?
Ich hatte einen Unfall, mir ist jemand hinten rein gefahren weil ein Fahrrad vor mir unvermittelt stehen blieb. Die Versicherung des Unfallgegners ist die Allianz. Zunächst hieß es, die Reparatur wird durch die Allianz übernommen. Sollte ca. 5500 Euro kosten zuzüglich Leihwagen für die Reparaturzeit. Reparaturstart nach Eingang aller Teile in der Werkstatt, das kann ja zur Zeit ein bisschen Dauern. Dann war 10 Wochen Funkstille.
Ich habe dann mal nachgefragt, wann die Reparatur erfolgen wird. Es ging dann ganz schnell. Aber nicht die Reparatur sondern eine Überweisung über 2600 Euro und damit soll ich mein Auto selber reparieren.
Muss ich das hinnehmen, weil ein Gerichtsverfahren kann ich mir als Rentner in Deutschland nicht leisten. Das fehlende Geld für die Reparatur habe ich aber auch nicht. Und für den erhaltenen Betrag und den Schrottwert meines Autos bekomme ich auch kein fahrtüchtiges Auto. Jetzt habe ich 2600 Euro auf dem Konto und ein kaputtes Auto auf der Straße. Damit kann ich nicht einmal einkaufen oder zum Arzt fahren. (Ich bin 71 Jahre alt und erheblich bewegungsbehindert.)
3 Antworten
Sorry, in dem Alter sollte man sich eigentlich auskennen!!!
Wer als Geschädigter unschuldig in einem Unfall verwickelt ist, geht zum Anwalt!
Den bezahlt die generische versicherung, dieses ist so gesetzl. geregelt.
Also Anwalt anrufen und einen Termin vereinbaren!
Solltest dir einen Gutachter geholt haben, niemand weiß den genauen Schaden, außer der Gutachter, bezahlt die gegnerische Versicherung.
Wenn du keine Verkehrsrechtschutz hast, hast du Pech gehabt.
Wer hat den Schadensbetrag da festgestellt?
Ein Gutachter, die Allianz?
"Wenn du keine Verkehrsrechtschutz hast, hast du Pech gehabt."
Sorry, Blödsinn, als geschädigter Unfallgegner hat den Anwalt die gegnerische Kfz Haftpflichtversicherung zu bezahlen!
Hatte das Auto eventuell einen wirtschaftlichen Totalschaden?
dann zahlt die Vers. nur den Fahrzeugwert, wenn also dein Auto zum Zeitpunkt vor dem Unfall einen Wert von 2600 € hatte, dann gibt es keine 5200 € für die Reparatur.
Ich dachte auch an wirtschaftlichen Totalschaden. Bei uns hatte die Versicherung dann z.B. 3.000 überwiesen, und die restlichen 2.000 haben wir für den Restwert des Autos bekommen. Ein verbindliches Angebot eines Aufkäufers lag dem Schreiben bei.
lese mal die Antwort von Alarm67, nimm dir einen Anwalt,den muß die gegnerische Vers. zahlen.
Ich hatte einem Gutachter das Auto vorgestellt, der Wert des Fahrzeuges wurde auf etwas über 5000 Euro festgelegt und die Reparatur weil ca.110 % als zulässig eingeschätzt. Mir wurde auch ein Aufkauf des Fahrzeuges angeboten. Damit komme ich in der Summe auf ca. 5500 Euro. Für ein gleichwertiges Auto zahle ich aber in unserer Region ab 9900 Euro also mindestens doppelt soviel (Kosten für Zulassung und Anfahrt kommen ja noch dazu). Das kann ich mir als Rentner nicht leisten. Anwalt habe ich auch überlegt, ich denke aber das das nichts bringt außer einer langen Wartezeit in der dann gar nichts passiert.
Ich habe das Auto mit etlichem Klebeband notdürftig zusammen geflickt und lose Teile in meiner Werkstatt entfernen lassen. Mal sehen wie lange das im Winter hält. Mein Auto ist ja bei der selben Versicherung versichert und wenn dadurch ein Unfall verursacht wird kümmert sich dann das Gericht vielleicht darum.