Was tun, wenn unverheirates Paar eine gemeinsam gekaufte Wohnung nach Trennung auf einen Partner übertragen lassen wollen? Was ist kostengünstig?
Ein unverheirates Paar kauft gemeinsam eine Wohnung (beide sind im Grundbuch eingetragen) und trennt sich nach geraumer Zeit. Nun möchte einer der Beiden die Immobilie auf sich überschreiben lassen, was von der anderen Partei befürwortet wird. Nun ist ein notariell-beglaubigter Übertragungsvertrag für die Bank erforderlich und somit eine Umschreibung im Grundbuch. In diesem Fall werden (laut Notar) erneut Grunderwerbsteuern anfallen. Auch bei einer Schenkung sind diese nicht umgänglich. Welche Möglichkeit hat das Paar, um kostengünstig aus dieser Angelegenheit herauszukommen? Welche Anlaufstellen hat man in dem Fall?
3 Antworten
Mille
Die "andere befürwortende Partei" (Veräusserin oder Veräusserer) sollte sich v o r dem Gang zum Notar Gewissheit darüber verschaffen, dass sie von allen Grundpfandrechtgsgläubigern aus der persönllichen Schuldhaft entlassen wird, sobald die Eigentumsumschreibung im Grundbuch vollzogen ist.
Es ist nämlich nicht auszuschliessen, dass sie auch nach der Veräusserung ihres Miteigentumsanteils weiterhin mit ihrem gesamten Vermögen für die Forderungen haftet.
Die Grundpfandrechtsgäubiger könnten z. B . aus Bonitätsgründen eine Schuldhaftentlassung ablehnen. Was dann?
Also vorher zuverlässig klären.
"Man ist am Ende auch nicht schlauer." Betrifft vermutlich denjenigen "Man", der Besitz und Eigentum nicht auseinander- halten kann, die Bedeutung eines völlig unnützen und teuren Vorvertrags verkennt und nicht einsehen will, dass i.d.R. Grunderwerbsteuer anfällt.
Sorry.
Ihr könnt da nichts tricksen. Lediglich einen geringen Kaufpreis vereinbaren. Da die Bank aber mit dabei ist, kann man eine Steuerhinterziehung einfach nachweisen. Also sinnlos
Was bedeutet "überschreiben"? Ich hab als Kind so einen Stift gehabt, mit dem konnte man falsch geschriebene Wörter löschen und überschreiben.
Da es hier aber wohl um ein halbes Grundstück geht, wäre schon interessant zu erfahren, was passieren soll.
Zwar lässt die Verwendung des Wortes
Grunderwerbsteuer
darauf schließen, dass das halbe Grundstück verkauft werden soll. Da aber jedoch bereits m nächsten Satz auch bei einer Schenkung von Grunderwerbsteuer geschriegen wurde, kann es auch ganz anders sein.
Bei einer Schenkung fällt Schenkungsteuer an.
Entschuldigen Sie die "lasche" Ausdrucksweise, aber da ich nicht allzuviel mit der Thematik sonst zutun habe und es nicht um mich geht, bin ich da etwas unbeholfen... es geht natürlich bei der "überschreiben" um die Übertragung der Immobilie (wie danach beschrieben).
es geht natürlich bei der "überschreiben" um die Übertragung der Immobilie
Achwas! Man kann ein Grundstück auf mindestens drei verschiedene Weise übertragen.
Jetzt wird hier mit Fachchinesisch alles erklärt. Und man ist am Ende auch nicht schlauer. Die Bank möchte einen Übertragungsvertrag sehen damit der 2. Kreditnehmer aus dem Kredit kann. Darum der Notar damit er einen Vorvertrag macht. Sobald der Kreditgeber grünes Licht gibt, geht's ab zum Notar und die 50% der Immobilie werden übertragen. Grundbuch Eintrag. Löschung etc. Die Frage jetzt ist : da die Wohnung ja nicht wirklich den Besitzer wechselt sondern nur komplett zu 100% in den Besitz einer Partei wechselt. Muss dann trotzdem Grunderwerbsteuer gezahlt werden? Und wenn ja kann man das umgehen oder günstiger gestalten?
Mfg Gregoran