Rechnung falsch bezahlt!

1 Antwort

Lies mal anliegend beigefügten Artikel.

www.focus.de/finanzen/banken/fehlueberweisungen-schusseligkeit-kostet_aid_505407.html

Fazit: Nehme sofort Kontakt zu Deiner Bank auf und beauftrage sie, die Fehlüberweisung zurück zu rufen. Das kostet allerdings Geld und eine Erfolgsgarantie gibt es auch nicht. Anspruch auf Rückbuchung hast Du im übrigen nicht, denn Du hast den Fehler gemacht. Wenn die Bank nicht zurück buchen kann, dann mußt Du das Geld beim Empfänger einfordern. Dann sieh mal zu, dass Du den ermitteln kannst und hoffe, dass der Dein Geld nicht verjubelt hat!

Zahlen mußt Du leider nochmals. Erkläre aber die Umstände und bitte um Erlaß der Mahngebühr.

EnnoBecker  14.09.2012, 12:42

Nehme

erhälst, gebe, lese....

Irgendwie greift dieses Falschdeutsch Raum :-(

Was ist so störend daran, deutsch zu sprechen? Nimm, erhältst, gib, lies....

Hammer vor ein paar Jahren auf irgendeinem Tokio-Hotel-Konzert: Ein Schild, hochgehalten von zwei Mädels: " Nimmt uns!"

0
Privatier59  14.09.2012, 13:03
@EnnoBecker

Ich glaube, es liegt einfach daran, dass Du aus einem anderen Deutschbuch gelernt hast als ich. Nicht waaa, Genosse!

0
EnnoBecker  14.09.2012, 13:27
@Privatier59

Das wird es sein. Bei uns haben sie Hochdeutsch gelehrt.

Das ist nicht verwunderlich, denn das hat sich ja wegen Martin Luther aus dem mitteldeutschen Raum entwickelt.

"Pottig" oder "mannemersich" war da eher nicht Gegenstand der Lektionen.

Genosse war ich nur zwangsweise - bei der Armee.

0
Privatier59  14.09.2012, 13:33
@EnnoBecker

Ja, da siehste mal/sehste mal /kannste mal sehen(oder wie auch immer): Beim Bund haben die mich einfach übersehen. Da habe ich mir gedacht: Seid nicht feige Leute, laßt mich hintern Baum und bin in Deckung geblieben!

0
EnnoBecker  14.09.2012, 14:16
@Privatier59

Hahaha!

Naja, mit sächsisch hab ich ja nichts zu tun. Entgegen dem Glauben mancher Leute gibt es in Ostdeutschland noch eine reihe weiterer Dialekte.

Auch im Westen gibt es mehr als bairisch und fischköppisch.

Erinnert mich an die Anfangszeit der Sprachcomputer am Telefon:

Stimme:
"Wenn Sie mit einem Mitarbeiter verbunden werden wollen, so sagen sie "Eins"."

Bayer:
"Oaaaanz"

Stimme:
"Ich habe Sie nicht verstanden, bitte wiederholen Sie!"

Bayer:
"OAAAAANZ!

0
LittleArrow  14.09.2012, 18:37
@EnnoBecker

Nehme, erhälst, gebe, lese ...

Sehr aufmerksam gelesen! DH! Das kann man auch in Dieser Deutschen Republik (ohne Gebüschtraining) gelernt haben.

0
EnnoBecker  14.09.2012, 19:33
@LittleArrow

Sehr aufmerksam gelesen!

Ich wünschte, es wäre so.

Aber es ist anders: Ich schlage ein Buch auf, irgendeinen Text... und mir springt sofort der Fehler ins Auge. Da hab ich noch nicht mal den Text gelesen.

Neulich in einem Rechtsanwalt-Blog: "Der eine säht, der andere erntet"

Sowas ist kein Tippfehler und auch kein Ausdruck einer Persönlichkeit. Wenn ich immer "Tip" statt "Tipp" schreibe, dann ist das Ausdruck meiner Einstellung. Wenn ich "antwort" statt "Antwort" schreibe, ist das ein Tippfehler (aber kein Tipfehler) und ich ärgere mich beim späteren Lesen darüber.

Und so ist es auch mit fremden Texten. Man kann ganz gut erkennen, ob ein Tippfehler vorliegt, eine Schreib- oder Sprachschwäche oder eine Eigentümlichkeit.

Die ganzen falsch gesetzten Kommas, wie dieses hier, die sind die neue Pest.

Und leider ist es so, dass dann bei mir der Inhalt in den Hintergrund tritt und ich den Text gar nicht weiter lesen mag.

Das "säht" war ja nicht mal Absicht. Aber was soll man von einem Rechtsanwalt halten, der nicht schreiben kann?

Und noch viel schlimmer ist es, wenn die Leute mit Absicht nach dem Motto "hauptsache man kann es lesen" schreiben.

Deswegen überschlage ich mich hier mitunter bei manchen Texten.

Bei den meisten Textruinen klicke ich schon gar nicht mehr rein. Es ist ohnehin nicht zu ertragen. Nicht der Text und nicht die Erkenntnis, dass andere darauf fachlich antworten.

0
FREDL2  14.09.2012, 20:02
@EnnoBecker

@EB: das Problem ist, dass man Fehler im selbst geschriebenen Text nicht oder nur schwer sieht. Früher gab es da mal das Korrekturlesen. Bei uns ging kein Text raus, ohne dass eine andere Person den Roman nochmal durchlas.

0
EnnoBecker  14.09.2012, 20:09
@FREDL2

dass man Fehler im selbst geschriebenen Text nicht oder nur schwer sieht.

Kommt drauf an. Strukturfehler erkennt man nicht. Wer glaubt, dass es "säht" heißt oder wer dass von das nicht unterscheiden kann, wird den Fehler nicht erkennen.

Mein eigentliches Problem hier(!) ist aber, dass es haufenweise Volk gibt, die sich nicht mal Mühe geben beim Schreiben. Und das wohlwissend, dass jeder Text mehr Leser hat als Autoren. Die Mühe wird einfach ausgelagert auf den Leser, der sich durchkämpfen soll. Und DAS empfinde ich als unverschämt.

Und ich verweigere mich. Schließlich putzt sich auch der letzte Dreckspatz mal die Zähne, wenn er zum Zahnarzt geht.

0