Hat ein Immobilienverkauf im Ausland Auswirkungen auf Deutsches Recht?

5 Antworten

Guckst Du hier zum Stichwort "Barmittel":

http://www.zoll.de/DE/Home/home_node.html

Wichtig: Roten Ausgang beim Zoll am Flughafen wählen und den Betrag schriftlich anmelden! Verkaufsunterlagen dabei haben! Öffnungszeiten der Zolldienststelle beachten.

Auch die genannten Geldfreibeträge "fallen" unter das Anti-Geldwäschegesetz!

Bei der Betragshöhe hat die Bank eine Meldepflicht, mehr nicht:

https://www.frag-einen-anwalt.de/Bareinzahlung-auf-Konto-16000-Euro--f274380.html

Größere Bargeldtransaktionen riechen immer nach Geldwäsche und kriminellem Hintergrund.

Lass den Käufer des Hauses den Kaufpreis auf Dein Konto in Mazedonien überweisen (nicht bar einzahlen!). Von dort kannst Du es nach Deutschland überweisen und Du hast keine Probleme. Meldepflichten entstehen auch nicht, wenn Du Geld von deinem Konto in Mazedonien auf Dein Konto in Deutschland überweist.

Und natürlich solltest Du stets in der Lage sein, die Herkunft des Geldes durch Vorlage des schriftlichen Verkaufsvertrages nachzuweisen.

Eine Pflicht zur Versteuerung eines evtl. Veräußerungsgewinns in Mazedonien dürfte in Deutschland auch angesichts des kleinen Verkaufserlöses sehr unwahrscheinlich sein. 

Also in der Überschrift fragst du, ob der Verkauf Auswirkungen auf Recht - wohl allgemeiner Natur - hat.

Im Text fragst du, ob die Geldbewegung von Mazedonien nach Deutschland Steuern erzeugt.

Das sind ja nun zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.

Und im letzten Absatz kommt der dritte unterschiedliche Sachverhalt dazu, nämlich die Anmeldungspflichten beim Geldtransfer.

zu 1: Kann sein. Es kommt drauf an, wie das Haus genutzt wurde und wie lange es im Familienbesitz war.

Zu 2: Nein.

Zu 3: Keine Frage.

Vielen Dank erst mal. Tatsächlich liest es sich sehr schlecht wo ich nochmal drüber geschaut habe aber du hast das eigentlich gut unterschieden. Falsch ausgedrückt habe ich mich wohl beim 1. da das allgemeine Recht eher nicht so die Rolle spielt bzw. nicht Teil meiner Frage ist. Es geht tatsächlich eher um das Geld das nach D kommen soll.

Damit hättest du die zweite Frage ja was Steuern betrifft beantwortet, danke dafür!

zu 3. kann ich aber auch gerne was fragen :) Damit war gemeint ob es da zu Problemen kommen kann. Damit war auch eine Verbindung zu Steuern und dem Geld gemeint. Also dass die nachträglich was verlangen könnten oder ähnliches oder ob die einfach nur fragen prüfen ob alles "sauber" ist und einen dann in Ruhe lassen

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@OliStylez

Wenn sich kein Verdacht aufdrängt, lassen "die" einen auch in Ruhe.

Ich hätte geglaubt, dass die Frage nach der Steuer beim Verkauf des Grundstücks relevant wäre.

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Der Kauf, oder Verkauf eines Hauses in Mazedonien wird auch nach dortigem Recht abgewickelt.

Auch der Verkauf ist ggf. erstmal dort steuerpflichtig, wenn es dort ein steuerpflichtiger Vorgang ist.

Das DBA (Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung) sagt erstmal, das Einkünfte aus unbeweglichem Vermögen (Grundstück/Haus) in dem Land besteuert werden, wo das Vermögen liegt.

Also erstmal keine Steuer in Deutschland.

Dann ist zu prüfen, ob dieser Vorgang nach deutschem Steuerrecht steuerpflichtig wäre, wenn es ein Haus in Deutschland wäre. Das wäre z. B. der Fall, wenn das Haus weniger als 10 Jahre im Eigentum war.

Dann würde die Sache zwar steuerfrei sein, aber dem Progressionsvorbehalt unterliegen.

Zuletzt die Frage mit dem Geldtransfer.

Probleme gibt es, wenn überhaupt, nur wenn man das Geld in bar mitbringt. Dann muss es an der Grenze angemeldet werden und bei der Bankeinzahlung hier, muss man sich legitimieren.

Wenn man das Geld von einem eigenen Konto in Mazedonien, auf ein eigenes Konto hier überweist, muss es nicht einmal gemeldet werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Man darf Barmittel in unbegrenzter Höhe nach Deutschland einführen.

Nur sollte man bei 30.000 Euro nicht die Anmeldung beim Zoll vergessen. Sonst wird es sehr teuer. So wie ich mich erinnere, können Geldbußen von 25% des nicht erklärten Betrags verhängt werden.

Ein Rätsel ist mir, wieso man nicht den Überweisungsweg wählt.

Steckt da noch was anderes hinter? Zum Beispiel die Unterverbriefung des Kaufpreises um in Mazedonien Gebühren und Steuern zu sparen?

Hallo,

weil wir bei der Überweisung genauso unwissend sind wie bei der Einführung des Geldes als Barmittel. Einfach deswegen weil wir "Angst" haben, dass wir es nicht abheben können wenn es dann in Deutschland ist grade wegen den oben genannten Meldepflichten oder ähnliches. Und wenn dann mehr Aufwand dahinter steckt wäre es schöner wenn wir uns diesen Aufwand ersparen könnten.

Ich will hier mal ein Beispiel aufführen damit es nicht so aussieht als ob da was krummes läuft. Ich kann garantieren es geht alles seinen korrekten Weg, hier wird nicht an Steuern oder ähnliches getrickst wenn es soweit wäre. Das wäre uns zu heiß. Wir wollen nur wissen welche Kosten auf uns insgesamt zukommen damit wir nachher den Verkauf nicht bereuen. Nun das Beispiel: Die Behörden hier in BRD wollten von meinem Vater mal ein Dokument aus Mazedonien haben wegen der Rente. Diese hat mein Vater offiziell an den richtigen Behörden dort beantragt und bekommen. Warum auch immer, das Amt hier hat die Doks nicht akzeptiert. Sah wohl nicht amtlich genug aus trotz Stempel und Unterschrift und so. Die Folge, 4 Monate anderen Doks hinterherrennen und ca. 400€ Kosten wegen Notare und ähnliches nur weil man der Auffassung war das sieht nicht echt aus, da ja auf fremder Sprache. Und genau DAS wollen wir uns ersparen! Nachweise haben wir dann aber einfach vorzeigen und gut ist scheint hier nicht so einfach zu sein :(  

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@OliStylez

Diese Dokumente sich für deutsche Zöllner und Banker nicht direkt verständlich. Wie wäre es, wenn Ihr Euch bei der deutschen Botschaft in Mazedonien für das weitere Vorgehen und die sinnvolle Dokumentation erkundigt?

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