Gibt es irgendwo eine Liste unseriöser Anlagen?

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Welche Anlageform am besten geeignet ist, hängt immer von der persönlichen Ausgangssituation ab, allerdings haben krisensichere Anlagen alle gemeinsam, dass sie die Struktur des angelegten Vermögens optimieren und dabei die Sicherheit und den Erhalt des Kapitals an erste Stelle setzen.

Zudem gibt es einige Punkte, die ein Anleger beachten sollte, um seine Anlage letztlich tatsächlich krisensicher zu machen.

Hier die besten und wichtigsten Tipps dazu:

• Selbst aktiv werden.

Letztlich trägt der Anleger die Verantwortung für sein Vermögen selbst. Daher sollte er sich nicht auf Versprechen verlassen, auf gutgemeinte Beratungsangebote vertrauen oder sich von Produkten blenden lassen, die in den besten und höchsten Tönen in Hochglanzprospekten beworben werden.

Wichtig ist, sich selbst mit den Anlageformen auseinanderzusetzen, Fragen bei Unklarheiten zu stellen und grundsätzlich nur in solche Produkte zu investieren, deren Strukturen inklusive Chancen und Risiken klar und verständlich sind.

• Seriöse Bausteine wählen.

Im Zweifel ist es immer sinnvoll, in seriöse und bewährte Ablageprodukte zu investieren. Hierzu gehören beispielsweise Tages- und Termingelder, Staats- und Unternehmensanleihen, Qualitätsaktien oder seriöse Anleihen- und Aktienfonds.

Ebenso krisensicher sind Gold und Edelmetalle sowie hochwertige Immobilien als Anlageprodukte. Schwer nachvollziehbare Anlageformen oder Produkte mit wenig transparenten Strukturen, zu denen beispielsweise Discount- und Garantiezertifikate, geschlossene Immobilien- oder Schiffsfonds, Private Equity und Hedgefonds gehören, sind eher was für Profis mit entsprechender Risikoneigung.

Vorsicht ist außerdem bei den sogenannten Garantie-Produkten geboten, denn hier sind die Kostenstrukturen oft nur schwer zu durchschauen und meist lassen sich die Anbieter die vermeintlich garantierte Sicherheit recht großzügig bezahlen.

• Investitionen aufteilen.

Es ist nicht ratsam, dass gesamte Anlagekapital in nur ein Produkt zu investieren, sondern besser ist, das Kapital auf mehrere Säulen zu verteilen.

Etwa ein Viertel des Anlagekapitals sollte in sichere Anleihen fließen sowie als beispielsweise Tages- oder Termingeld angelegt werden, so dass auf diese Mittel im Ernstfall zurückgegriffen werden kann. Das übrige Anlagekapital sollte je nach persönlicher Anlagestrategie aufgeteilt werden.

Sofern in Immobilien investiert wird, sollte der Anteil der Immobilien bei nicht mehr als 30 Prozent des Gesamtvermögens liegen.

Als äußerst krisensichere Anlageform erweisen sich außerdem Gold und Edelmetalle, wobei sich hier ein Anteil von zehn bis 20 Prozent empfiehlt.

• Die Dauer bedenken.

Für kurzfristige Anlagen bieten sich beispielsweise Unternehmensanleihen mit Laufzeiten zwischen drei Monaten und zwei Jahren an.

Aktien hingegen sollten grundsätzlich als langfristige Anlageprodukte gesehen werden, denn der Aktienmarkt unterliegt ständig Schwankungen. Größere Talfahrten lassen sich aber nur bei einer entsprechend langen Anlagedauer abfedern.

• Schulden abbauen.

Zu einem krisensicheren Vermögensaufbau gehört auch, Schulden so weit wie möglich abzubauen. Es mag zwar verlockend sein, Gewinne direkt wieder zu investieren, um daraus weitere Wertzuwächse zu erzielen, sinnvoller ist jedoch, erst die persönliche Vermögensbilanz zu bereinigen. http://www.investoren-beteiligung.de/index.php/Investment-Blog/Die-besten-Tipps-fuer-krisensichere-Anlagen.html

Jeden Tag kommen unseriöse Anlagen auf den Markt und jeden Tag entlarven sich anscheinend seriöse Anlagen als unseriös. Die Listen der unseriösen Anlagen enthalten zudem nur diejenigen Produktanbieter, bei denen bereits ermittelt wird oder wurde,

Diese Listen helfen Dir auch deshalb nicht weiter, weil Du ja gerade eine seriöse Anlage suchst. Leider sind auch Listen mit guten Anlagen meist der reinste Blödsinn.

Suche Dir einem seriösen Anlageberater. Für die gibt es auch keine Listen, man muss sie sich mühsam in vielen Gesprächen suchen.