Fußbodenheizung Stromkosten pro Monat / Jahr geschätzt?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Lisko,

Das hängt von vielen Faktoren ab, aber es gibt so zwei Schätzpunkte:

Bei "schlechter Technik" wie Gasheizung und schlechte Isolierung, und höherer Wohntemperatur im Winter, zahlst Du monatlich ggf. 2x 50qm = 100 EUR

Bei "sehr guter Technik" wie Fernwärme, gute Isolierung und niedriger Wohntemperatur zahlst Du monatlich ggf. 0.5x 50qm = 25 EUR

Also aufs Jahr hochgerechnet zwischen 1200 und 300 EUR ist alles möglich. Wenn es ein Neubau ist, ist es sicher ein niedriger Wert. 😊🙏


lisko 
Beitragsersteller
 10.06.2024, 21:44

Herzlichen Dank für die aufschlussreiche Antwort!

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Du meinst also wirklich eine elektrisch betriebene Fußbodenheizung und keine solche, die nur Alternatve zur kollektorenbetriebenen Zentralheizung ist?!

Da sollte man schon deswegen mit hohen Kosten rechnen weil so etwas nahezu ausschließlich bei der Altbausanierung vorkommt und da ist dann ja entscheidend, inwiefern die Wärmedämmung allgemein verbessert wurde. Da die elektrische Fußbodenheizung so etwas wie die Sparversion ist, dürfte da nicht viel dran getan worden sein.

In diesem Artikel werden die Verbrauchskosten für ein 4qm großes Badezimmer konkret ausgerechnet:

https://www.entega.de/blog/elektrische-fussbodenheizung-verbrauch-und-kosten/

Hochgerechnet auf 50qm wird man da mit 2000 Euro im Jahr nicht auskommen können.

Entscheidender Unterschied zur Nachtstromspeicherheizung ist im übrigen, dass man die Aufheizzeiten nicht in die Nacht verlegen kann und deshalb keinen verbilligten Nachtstrom in Anspruch nehmen kann.


lisko 
Beitragsersteller
 09.06.2024, 16:53

Es handelt sich um einen Neubau, und da ist die Rede von einer "Fußbodenheizung mit Raumthermostat" und "Klimafreundliche Versorgung mit Energie, Warmwasser und Wärme: Anschluss ans Fernwärmenetz, dazu Fotovoltaik-Anlagen für grünen Strom" und ich frage mich was das nun kosten soll, da ich leider absoluter Laie auf dem Gebiet Energiekosten bin.

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Privatier59  09.06.2024, 17:36
@lisko

Mit Deiner Angabe, dass Fußbodenheizung mit Strom betrieben werden soll liegst Du dann aber mächtig daneben. Wieso wohl ist da Fernwärmeanschluß? Das ist eine mit heißem Wasser betriebene Heizung.

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Privatier59  09.06.2024, 17:48
@lisko

Da der Sachverhalt von Dir unzutreffend beschrieben war sind alle unsere Antworten nicht zielführend.

Frag den Anbieter der Immobilie mit welchem Energieverbrauch er kalkuliert.

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Privatier59  09.06.2024, 18:47
@Privatier59

Mach Dir nichts draus, kann passieren.

Ganz allgemein gesagt: Die Bauvorschriften sind hinsichtlich der energetischen Ausstattung so streng, dass Du sehr wenig Energie verbrauchen wirst.

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lisko 
Beitragsersteller
 09.06.2024, 19:03
@lisko

Vielen Dank für die Aufklärung und die Geduld, ich bin zum ersten Mal dabei, mich solchen Fragen herumzuschlagen...

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lisko 
Beitragsersteller
 09.06.2024, 19:04
@Privatier59

Vielen Dank für die Aufklärung und die Geduld, ich bin zum ersten Mal dabei, mich solchen Fragen herumzuschlagen...

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Andri123  09.06.2024, 14:28

Mieten würde ich eine Wohnung mit Nachtspeicherheizung ja erst knapp vor Obdachlosigkeit.

Aber der Fragesteller will wohl eine Wohnung kaufen. Das ist bestimmt ein Schnäppchen. Und dann beschliesst die Eigentümerversammlung vielleicht den Heizungsumbau... Die Kosten muss man auf jeden Fall bei der Bewertung des Objekts einplanen.

Mit Strom zu heizen war schon immer die teuerste Methode. In Zeiten eskalierender Energiepreise erst recht.

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Ich habe aktuell ein Beispiel mit Nachtspeicherheizung.

20qm, Vorauszahlung derzeit 120,-€ p.m..

Jahresbetrag im letzten Abrechnungszeitraum über 2.000,-€.

Ich weiss nicht, ob man mit schlauerem Heizverhalten wesentlich hätte einsparen können. Angeblich sei es schwer zu regulieren, mal zu kalt, mal zu heiss und dann eben Fenster auf...

Wobei man bei einer grösseren Wohnung vielleicht das Schlafzimmer weitgehend unbeheizt lassen könnte und dann auch kaum mehr bezahlt.


GandalfAwA  11.06.2024, 15:11

2000 EUR im Jahr für 20qm ist wirklich sehr viel. 😢

Schau doch nochmal ob Du den Stromtarif wechseln kannst. oder wie viel es kostet pro kWh? Manche Leute zahlen immer noch 50 Cent Strom, obwohl die Preise schon lange auf 32 Cent gesunken sind ...

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Andri123  11.06.2024, 15:22
@GandalfAwA

Ein Wechsel des Anbieters war nicht möglich wegen des Nachtspeichers. Ich habe alles geprüft. Aber Danke.

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lisko 
Beitragsersteller
 09.06.2024, 12:46

Vielen lieben Dank! Sehr hilfreich!

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Das hängt vor allem davon ab, mit welcher Energiequelle die Fußbodenheizung betrieben wird. Die Stromkosten bei einer Öl- oder Gasheizung beschränken sich ja auf den Strom, den die Therme braucht für die Steuerung, das an- und abschalten etc. Eine Wärmepumpe verbraucht deutlich mehr Strom (dafür zahlt man weder für Öl noch für Gas) und eine Nachtspeicherheizung nochmal mehr, die Frage ist so also nicht beantwortbar.


hildefeuer  10.06.2024, 11:22

Öl und GasZentralheizungen haben Pumpen die ständig laufen. Auch die brauchen Strom. Zusätzlich fallen Kosten für Emmisionsmessung, Schornsteinfegen und große Brandschau an. Ferner Grundgebühr für Gas. Bei Ölheizungen jährliche Reinigungskosten des Kessels.

Bei Gasheizugen entweicht ein Teil des Gases unverbrannt durch den Schornstein und Leitungen.

Wärmepumpen machen aus 1Kw Strom 3,5 bis 4,5 Kw Wärme. Insofern sind die hocheffizient, aber in D leider sehr teuer.

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