Baunfinanzierung durch Mieteinnahme?

4 Antworten

Hallo moggi,

als Freiberufler ist es tatsächlich ein wenig komplexer den passenden Kredit zu finden.

Jedoch kommen immer noch viele Bankpartner in Frage, die auch Freiberufler finanzieren. Wichtig ist hierbei, dass stabile Geschäftszahlen und Gewinne über mehrere Jahre nachweisbar sind.

Die meisten Darlehensgeber wollen dabei die BWA, sowie EÜR oder Bilanz und Einkommensteuerbescheide der letzten drei Jahre sehen.

Eine Finanzierung für Selbständige oder Freiberufler die unter drei Jahren tätig sind, ist daher bei nur wenigen Banken möglich.

Die voraussichtlichen Mieteinnahmen sind sicher ein gutes Zusatzargument. Allerdings setzen die meisten Banken die Mieteinnahmen nicht zu 100% an, da auch Risikofaktoren wie Mietausfälle, Instandhaltungsrücklagen usw. eingerechnet werden. In der Praxis sieht man häufig einen Ansatz von ca. 70-75% der Nettokaltmiete. Im besten Falle ist die Finanzierung sogar noch bei einem Komplettausfall der Mieten tragbar.

Unterm Strich muss für Deine Bank das Gesamtpaket bei der Bonitäts- und Objektprüfung stimmen. Dabei ist es sehr unterschiedlich, wie die einzelnen Banken hier genau rechnen (unterschiedliche Ansätze der Einnahmen, verschiedene Haushaltskostenpauschalen usw.)

Ich empfehle Dir einen ersten Termin mit Deiner Hausbank oder einem unabhängigen Berater, damit ausgehend von Deinem Nettoeinkommen eine ungefähre Darlehenssumme berechnet werden kann.

Ich hoffe, ich konnte Dir hiermit weiterhelfen.

Viele Grüße, Mario von Interhyp

ich denke ,jede Bank wird dir ein Angebot unterbreiten können. Wenn das ganze eine Geldanlage werden soll, benötigst Du unbedingt einen Vorschlag, der die steuerlichen Aspekte berücksichtigt. Ich empfehle zunächst in einem Vergleichsportal, dass sich auf Baufinanzierungen spezialisiert hat, die Vor- und Nachteile zu studieren.Das Portal www.expressvergleich24.com bietet eine kostenlose Mappe für das Gespräch bei der Bank Ihrer Wahl. Außerdem kann man dort genau zu diesem Problem eine genaue Information nachlesen. Viel Erfolg. Bei weiteren Fragen gebe ich gerne Auskunft

Hallo moggi,

ich bin selbständiger Finanzberater seit 1981 und seitdem auch mit Immobilienfinanzierungen befasst. Ich habe im Laufe der Zeit einige vermietete Eigentumswohnungen gekauft und alle wieder verkauft. Einige mit Gewinn, eine mit großem Verlust und eine mit großem Mietausfall. Dieser war trotz gerichtlichem Titel weder mit Gerichtsvollzieher noch mit einer Inkassofirma (weitere beträchtliche Kosten) eintreibbar.

Außerdem sollte man zu dieser Anlageform folgendes wissen:

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin hat untersucht, wie rentabel solche Anlagen wirklich sind. Von den knapp sieben Millionen Eigentümern vermieteter Immobilien verdienen demnach ohne Berücksichtigung der Inflation rund drei Millionen keinen Cent. Fast eine halbe Million davon erwirtschaftet sogar eine negative Rendite, wie dies die Ökonomen formulieren. Zu Deutsch: Sie machen Verlust. Berechnet man den Anstieg des Preisniveaus mit ein, steigt die Zahl der Immobilienanleger, die draufzahlen, sogar noch. Das schlechte Abschneiden der Immobilieninvestments führt der Wertgrund-Chef Thomas Meyer auf die Unerfahrenheit der Anleger zurück. Sie hätten bei der Standortwahl Fehler gemacht, sich in der Vergangenheit von steuerlichen Anreizen verführen lassen, gerade bei Objekten in Ostdeutschland, oder sie hätten sogenannte technische Risiken unterschätzt, also etwa die Sanierungskosten, die mit einem Mieterwechsel verbunden sind. (SPIEGELONLINE 17. September 2014).

Um die Risiken im Immobilienbereich zu minimieren und die Rendite (bis in den 2stelligen %-Bereich) zu erhöhen, investiere ich nur noch dort, wo die meisten Gewinne entstehen: Immobilien-Entwicklung.

Was die Finanzierung für Selbständige betrifft, hat Mario von der Interhyp die Situation zutreffend beschrieben. Auch ich arbeite mit Pools wie Interhyp und Europace bei Finanzierungen zusammen. Die finden i.a. günstigere Angebote als die Hausbank oder bei der Hausbank selbst. Nicht jeder möchte allerdings seine Hausbank mit der Finanzierung betrauen. Die muss ja nicht alles über die eigenen Finanzen wissen!

Zur steuerlichen Seite: Vorteile sind minimal, weil auch die absetzbaren Zinsen es sind. Und auch die Besteuerung selbst ist seit 1981 mehrfach verändert worden.

Viel Erfolg bei der Geldanlage wünscht

Rudi

Servus moggi,

für eine Baufinanzierung ordentliches Eigenkapital zu haben ist immer gut.

warum soll es nicht so leicht bei der bank damit sein? wenn du über gutes Eigenkapital verfügst, wird dein einkommen dem nichts nachstehen. mieteinnahmen sind eben so gute einkünfte, die sich positiv auswirken.

um deine frage zu beantworten, ist eine genaue finanzierungsprüfung mit allen unterlagen erforderlich.