Muss man bei den Kosten fürs Rauchen nicht eigentlich auch die verlorenen Lebensjahre abziehen für die man dann im Alter kein Geld mehr braucht?

2 Antworten

Seit Jahrzehnten wird als Argument gegen das Rauchen immer die Belastung des Gesundheitssystems durch die Folgen des Rauchens angeführt.

Das hatte einen Wissenschaftler so provoziert, dass er eine Gesamtrechnung aufgemacht hatte. Einbezogen wurden dann auch die Entlastung der Rentenkasse und die der Pflegeversicherung.

Bei der Krankenversicherung wurde ganz genau hingeschaut, wann und durch welche Erkrankungen die größten Ausgaben entstehen.

Das erstaunliche Ergebnis war, dass Raucher das Sozialsystem entlasten:

Zum einen dadurch, dass sie seltener zu Pflegefällen werden weil sie das typische Alter dafür seltener erreichen.

Zum zweiten dadurch, dass sie wegen kürzeren Lebens auch kürzere Rentenbezugszeiten haben.

Zum dritten dadurch, dass sie die typischen Alterserkrankungen seltener bekommen weil sie eben kürzer leben.

In der Gesamtschau entlasten Raucher die Sozialsysteme.

Andri123  25.08.2023, 14:58

Eigentlich müsste es eine Prämie geben. Natürlich gestaffelt nach Menge und vielleicht erst ab 40 Jahren.

Man reicht dann nicht Zuzahlungsbelege ein, sondern Belege über den Kauf von Tabakwaren.

1
Rat2010  25.08.2023, 16:04

Dafür hätte ich keinen Wissenschaftler gebraucht. Das sagt auch der logische Menschenverstand und natürlich ist die Ersparnis für unser Sozialsystem merklich.

Der einzige Grund, aus dem es keine Rentenversicherunge für Raucher (mit deutlich höheren Renten) gibt ist, dass sich der Körper dann, wenn die Leute aufhören zu rauchen, in einem gewissen Grad regeneriert und auch Passivrauchen die Lebenserwartung merklich mindert.

Wir hatten im weitesten Bekanntenkreis nur fünf Raucher. Das ist hier schon seit Jahrzehnten ziemlich out. Zwei hatten mit unter 45 schon ihren ersten Schlaganfall. Ein dritter ist seit er 58 ist mit abgenommenen Bein im Rollstuhl.

0

Wenn ich starker Raucher wäre, würde ich mir jedenfalls um meine Rente keine Gedanken machen.

Man muss es aber auch durchziehen. Irgendwann nach einem überstandenen Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall aufhören und dann doch alt werden, gilt nicht.