Ist es möglich, dass der Mieter die Kosten für ein neues Sanitär im Bad, Fliesen und Bodenbeläge übernimmt, wenn sie Probleme aufweisen?

5 Antworten

Ihr müsst euch in jedem Fall an den Vermieter wenden. Baut ihr ohne den Vermieter müsst ihr eventuell bei Auszug zurückbauen. Gefallen dem Vermieter die neuen Fliesen in der Küche nicht kann er euch auffordern die Fliesen gegen Fließen auszutauschen die Ursprünglich drinn waren.

Verhandelt mit dem Vermieter, eigentlich sind sie froh, wenn die Mieter sich an solchen Sachen Finanziell beteiligen. Legt aber auch die Renovierung schriftlich fest, das sie beim Auszug nicht zurückgebaut werden muß.

Gerade durch das Anteilige übernehmen der Kosten kann euch der Vermieter dann keine Mieterhöhung für den erhöhten Wohnwert aufdrücken.

Sind auf alle Fälle Instandsetzungs- Reparaturkosten welche der Vermieter tragen "muss"! Er kann all diese Kosten steuerlich geltend machen! Nach 10 Jahren ist das schon angebracht wenn noch nichts gemacht worden ist. Allerdings besteht auch die Möglichkeit einer "Mieterhöhung"!

bwhoch2  14.12.2015, 09:23

Das ist doch eine allzu pauschale Antwort. Es ist überhaupt nicht angebracht, ein Bad nach 10 Jahren komplett zu sanieren. Da sind eher 20 bis 40 Jahre angebracht.

Das "steuerliche Geltendmachen" ist mit starken Einschränkungen zu sehen.

Wenn Toilette und Waschbecken nicht mehr einwandfrei funktionieren, sind die Mängel (dazu ist man als Mieter verpflichtet) dem Vermieter zu melden. Er hat sich um die Mängelbeseitigung zu kümmern.

Die Risse in den Fliesen hat er zu prüfen und ggf. die beschädigten Fliesen auszutauschen, sofern er noch das Material hat. Für den Schimmel in den Fugen seid ihr selbst zuständig, wenn es nicht gerade das Silikon ist, das schimmelt. Das könnte auch mit relativ geringem Aufwand entfernt und neu gemacht werden.

Ein neues Bad bekommt ihr auf diese Weise natürlich nicht.

Wenn ihr das Bad komplett neu gefliest und ausgestattet haben wollt, müßtet ihr eine zeitlang, so ca. 2 bis 3 Wochen ohne Bad auskommen und auch ziemlich viel Dreck in Kauf nehmen.

Zumindest den Modernisierungsanteil kann der Vermieter als Mieterhöhung umlegen. Die Wohnung wird also teurer. Und letztlich ist es die Entscheidung des Vermieters, ob er zu einer umfangreichen Badsanierung, die locker um die 6000 - 10000 € kosten kann, bereit ist.

Mängel und Schäden muss er beheben, aber zu einer grundlegenden Sanierung ist er nicht verpflichtet.

Der Vermieter muss die Wohnung in einem guten Zustand erhalten. Wenn das nicht der Fall ist, könnt ihr dagegen angehen. Eine Mieterhöhung im Rahmen, darf er allerdings auch machen. Ihr hättet aber gute Argumente, da ihr so lange da wohnt und vielleicht auch davor schon länger nichts mehr gemacht wurde. Dann habt ihr ja schon auf eure Kosten etwas machen lassen. Redet mal mit ihm, erst nett versuchen. Das ist schon viel besser. Liebe Grüße

jup es gibt da so zeitliche abnutzunggrenzen wo der vermieter das erneuern muss.

ABER der vermieter kann auch die miete erhöhen wenn man zu frech wird ;)


bwhoch2  14.12.2015, 09:24

Wo der Vermieter erneuern muss?

Bei Bädern, die gut ausgestattet sind, kann das ein Zeitraum von 20 bis 40 Jahren sein. Eine Pflicht, etwas zu erneuern hat überdies der Vermieter so lange nicht, wie alles funktioniert.

Wenn Toilette und Waschbecken nicht mehr so funktionieren, haben sie einen Mangel der gemeldet und ggf. behoben werden muss.