Darf man Personen namentlich in einem Roman nennen die man lobt?

8 Antworten

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Wenn du ein Buch schreibst, dann ist das zunächst mal deine private Angelegenheit und im privaten Rahmen darfst du schreiben, was immer du möchtest und was immer dir gefällt.
Da gibt's keine Vorschriften, keine Gesetze und das kontrolliert auch niemand.

Nur in dem Fall, dass das veröffentlicht wird, dann musst du natürlich die rechtlichen Rahmenbedingungen (Persönlichkeitsrechte, Urheberrechte,...) einhalten.
Aber da eine Veröffentlichung in den meisten Fällen sehr unwahrscheinlich ist, musst du dir darum jetzt keine Gedanken machen.
Falls es doch dazu kommen sollte, dann kannst du ganz einfach mit "Suchen&Ersetzen" Namen ändern.

Also mach dir darüber keine Sorgen und schreib so, wie es dir gefällt!
Viel Spaß beim Schreiben!

Das hängt eigentlich vom Kontext ab.

Wenn in einem Buch einer fiktiven Geschichte, eine fiktive Person zB über eine reale Person schimpft, ist das erlaubt.

Wenn du als Autor in deinem Buch deine Meinung zum Ausdruck bringst, ist das grundsätzlich auch erlaubt, hängt aber vom Einzelfall ab.

Aber wenn du ein Buch über einen Verlag veröffentlichen willst, rate ich dir, dies vorher dort abzustimmen. Viele Verlage möchten solchen Problemen gern vorab aus dem Weg gehen und verzichte gern auf solche Passagen.

Personen mit vollen Namen nennt

Was man so aller für ein Problem halten kann :-)

Solange ich mit der Nennung des Namens nicht gleichzeitig dafür sorge, das auf eine Person rückgeschlossen werden kann, ist das doch völlig unerheblich.

Wenn man über einen "Hans Müller" spricht, ist das irgendeine Person, die diesen Namen trägt.

Fühlt sich eine dieser zigtausend Personen angesprochen, ist das unerheblich.

Ausnahmen sind wahrscheinlich Namen, die so selten vorkommen, dass man auch auf einen Menschen schließen kann. Die zu finden, ist aber ein anderes "Problem" (zumindest solange es sich nicht um z. B. Künstlernamen handelt).

Ich würde das nicht ohne Rücksprache mit der betreffenden Person machen.

In einem wissenschaftlichen Fachaufsatz meines Fachbereichs, den ich persönlich auch gut finde, kann man mich beispielsweise gern mit vollem Namen nennen. In einem schnulzigen Liebesroman, den ich aus Gefälligkeit für jemanden lektoriert habe, würde ich ungern meinen vollen Namen lesen, gerade in Zeiten, in denen dank Google Books so eine Erwähnung dann plötzlich zum Treffer bei der Suche wird.

Andere Leuten haben eine andere Einstellung zu Nennungen, der eine mag es überhaupt nicht, dem anderen ist es völlig egal, wo, so lange sein Name irgendwo auftaucht.

Meines Erachtens muss die genannte Person immer ausdrücklich damit einverstanden sein und am besten du lässt dir das schriftlich geben. LG.