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Über 4000€ Nachzahlung bei der BARMER?

Moin Moin,

Ich bin seit 07/2020 arbeitslos. Mein Arbeitsvertrag wurde leider nicht verlängert, was auch von dem Arbeitgeber gemeldet wurde. Leider habe ich bis dato Probleme einen Job zu finden, aus unterschiedlichen Gründen. Ich habe mich bei der Arbeitsagentur auch nicht gemeldet. Zusammenfassend kann man sagen, dass die letzten Monate etwas deprimierend waren, der Lockdown hat alles nochmal etwas erschwert. Am 09/2020 bin ich 23 geworden und ich lebe noch bei meinen Eltern. Vor ungefähr einem Monat habe ich einen Brief von der Barmer/meiner Krankenversicherung bekommen, dass ich Nachzahlungen der letzten 4 Monate tätigen muss, die sich mittlerweile auf fast 4000€ belaufen. Die ersten Mahnbriefe wurden anscheinend verlegt und sind in Vergessenheit geraten. Ich beziehe weder Arbeitslosengeld oder sonst etwas. (Da fragt man sich, warum man fürs' Existieren bezahlen muss? Ich schade dem Staat nicht, aber werde auf übelste abgezogen. Wieso muss man sich pflichtversichern? Ich dachte Deutschland wär ein freies Land? Ich kann doch für mich entscheiden, ob ich mich versichern lassen will und oder nicht. Dann wundert man sich immer wieder warum soviele Menschen HarztIV beziehen und schwarzarbeiten.)

Man konnte die Briefformulare auch Online ausfüllen und abschicken was ich auch gemacht habe. Heute (20.01.2021) habe ich wieder einen Brief erhalten, dass ich wieder ca. 900€ zahlen solle, obwohl ich online angegeben habe, dass ich seit 07/2020 arbeitslos bin.

Meine eigentlich Frage wäre: 

Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, dass ich diese Mahngebühren senken kann? 

(Bitte keine unnötigen Kommentare wie:

"dAs iSt DoCh NiChT sO sChWeR, SiCh EiNfAcH dRuM zU KüMmErN" oder "seLbEr ScHuLd."

Wenn sie nicht weiterhelfen können, bitte nicht kommentieren. Danke.)

arbeitslos, Hilfe, Krankenversicherung, Nachzahlung, AOK, Corona
Privatverkauf, Corona und § 477 BGB Beweislastumkehr?

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich glaube, das meine Frage einige Interessiert, besonders im Privatkauf

§ 477 BGB Beweislastumkehr

Zeigt sich innerhalb von sechs Monaten seit Gefahrübergang ein Sachmangel, so wird vermutet, dass die Sache bereits bei Gefahrübergang mangelhaft war, es sei denn, diese Vermutung ist mit der Art der Sache oder des Mangels unvereinbar.

Nach diesen 6 Monaten muss ich, der Käufer beweisen, dass der Mangel schon vorlag und der Verkäufer Kenntnis von diesem Mangel hatte. Bei mir geht es um einen Wohnwagen, der auf einem Ganzjahresplatz auf einem Campingplatz steht.

Den Wohnwagen habe ich im Dezember 2019 gekauft. Zunächst mündlich später schriftlich. Warum ist kompliziert, bzw. der Verkäufer ist zur Vertragsunterzeichnung nicht erschienen usw.

Im Januar war auch noch alles in Ordnung. Erst später habe ich gemerkt, das bei Regen Wasser eindringt. Der Verkäufer muss das gewusst haben, da zwischen Rahmen und Flügel soviel Silikon aufgetragen wurde, dass wir im Juni mit 2 Mann und Werkzeug den Fensterflügel öffnen konnten. Wer schmiert soviel Silikon ins Fenster das man den Flügel nicht mehr öffnen kann, wenn alles dicht ist.

Die Folge, schwarzer Schimmel. Mein Anwalt sagt, ich müsse jetzt einen teuren Sachverständigen beauftragen und ob der beweisen kann, dass der Mangel schon vorher bekannt war, sei fraglich. Ich habe 2 Jahre nach einem solchen Platz gesucht und wollte mit 65 Jahren meinen Traum erfüllen. Jetzt Geld weg, Traum weg und Platzmiete 1.100 €/Jahr für einen Wohnwagen den ich nicht nutzen kann

Nun aber zu der allgemeinen Frage, die viele Verbraucher und eigentlich alle Juristen beschäftigen müssten?

Der Staat greift ja mit seinen Auflagen auch in die Gesetze, wie zb. in meinem Fall in die Fristen ein.

Ein halbes Jahr ist ja nicht lange, die beschlossenen Corona Einschränkungen dauern ja jetzt schon, mit kurzen Lockerrungen ca. 1 Jahr. Auch auf dem Campingplatz waren die Einschränkungen groß. Kontaktverbot, besondere Regeln beim Duschen und auf der Toilette, geschlossene Gaststätte, Lebensmitteleinkäufe in 10 km Entfernung usw.

Ich bin 65 Jahre alt und alleinstehend. Was soll ich in meinem Campingwagen alleine? Den ganzen Tag im Wohnwagen sitzen und Fernsehen? Das kann ich auch zu Hause.

Wenn der Staat solche Einschränkungen beschließt, die 1 vielleicht 2 Jahre dauern, muss der Gesetzgeber das in einigen Fällen auch bei den Fristen berücksichtigen.

Solche Fälle könnten auch zb. beim Autokauf auftreten.

Jemand kauft sich ein Auto fährt damit 2 Monate zur Arbeit und macht dann 4 – 5 Monate Homeoffice. Die 6 Monate sind um und der Käufer hat die Beweislast.

Das kann und darf doch nicht richtig sein.

Ich bin sicher das es noch andere Beispiele gibt. Alle Gegenstände die ich von privat gekauft habe, die ich aber an einem Ort aufbewahre den ich 3 - 4 Monate nicht nutzen oder aufsuchen kann und damit auch keine Mängel entdecken kann.

Ohne die Schutzverordnungen hätte ich den Mangel im März erkannt.

Bleibt gesund

Andreas

Corona
Fällt auf eine zurückgezahlte Coronasoforthilfe ein IHK-Beitrag an?

Hallo liebe FinanzenGemeindler,

ich bekam kürzlich Post von der IHK, ich soll für das Jahr 2020 eine Nachzahlung entrichten, da man über die Zahlen vom Finanzamt darauf gekommen sei, dass ich über der Freigrenze bis zu der die Zwangsmitgliedschaft kostenfrei ist gelegen habe. Nun ist es allerdings nicht so, dass ich im Jahr 2020 mit meiner nebengewerblichen Tätigkeit fette Gewinne eingefahren habe, sondern lediglich von der Coronasoforthilfe gebrauch gemacht habe. Die Coronasoforthilfe habe ich allerdings im Jahr 2022 komplett bis auf den letzten Cent zurückgezahlt. Kann mir die IHK unter diesen Umständen tatsächlich Geld abknüpfen?

Für mich ist es schwer vorstellbar, dass man auf eine zurückgezahlte vorübergehende Hilfsleistung des Staates für Notsituationen Abgaben an die IHK zahlen zu müssen. Beim Finanzamt habe ich bereits angerufen, die sagten nur, dass sie dazu nicht beraten dürfen. Natürlich habe ich auch die Websuche bemüht, da bekommt man allerdings allerdings nur tausende IHK-Seiten jeglicher Städte und Gemeinden zum Thema Coronasoforthilfe beantragen ausgespuckt. Ironischerweise stand bei keiner, dass sich die Hilfe auf den Beitrag auswirken soll, jedoch ist meine Sachbearbeiterin bei der IHK davon überzeugt.

Wie ist das denn zum Vergleich, wenn man Kredite aufnimmt, muss man da auch für IHK-Beiträge zahlen?

Vielen Dank im Voraus für euer Insiderwissen und eure Zeit.

Kredit, IHK, Corona