Wer legt im Fondshandel an der Börse Spreads und Kurse fest?
Aufgefallen ist mir in den letzten Tagen z.B. der Fonds M&G Global Dividend (WKN A0Q349). Hier beträgt der Spread fast 2%. Gestern: 15,14G zu 15,43B (Börsen Frankfurt und Berlin praktisch identisch). Ist der Makler/Skontroführer oder die KAG für diesen hohen Spread verantwortlich? Und wer legt den (überhöhten) Briefkurs fest? Dieser wurde in den letzten Tagen zwischen 3 und 6% über dem Kurs der KAG vom Vortag notiert. Und dies, obwohl der KAG-Kurs sich in den letzten Wochen im Regelfall kaum um wesentlich mehr als 1% pro Tag geändert hat. Als Konsequenz daraus hätte selbst ein schlecht informierter Anleger diesen Fonds über seine Hausbank (mit 5% Ausgabeaufschlag) noch günstiger kaufen können als an der Börse Berlin. Ein gut informierter Anleger kann diesern Fonds auch über eine Plattform wie z.B. Ebase ohne jeden Aufschlag und Gebühren kaufen. Für sinnvolle Antworten: danke im Voraus!
1 Antwort
Der Spread wird vom Market Maker festgelegt. In besonderen Börsensituationen kann dieser Spread durchaus groß sein. Gestern war ein großer Verfallstag, d.h. mit etwas Volatilität war zu rechnen. Gegen diese Art der Volatilität muss sich ein Market Maker absichern.
Beim Kauf über die KAG kennst Du den Kurs im voraus nicht. Du gibst einen Auftrag und er wird erst am Folgetag (oder bei Forward Pricing sogar noch später) ausgeführt. Beim Börsenhandel ist der Preis bekannt.
Die Preise in Frankfurt und Berlin sind i.a. gleich, aber in Frankfurt ist ggf. die Courtage Null.