Nachbarin (dement) terrorisiert uns, wo bekomme ich Hilfe?
Nachbarin eines Freundes ist dement (84 Jahre) aber körperlich fit und seit Mai erfolgt verbaler Terror. (Bezichtigung angebl. Diebstahl, erzählt Nachbarschaft Lügen , stellt sich vor Haus auf Straße und schreit " Verbrecher e.t.c. Polizei macht nichts, Stadtverwaltung kann auch nichts machen und eh es gerichtlich Beachtung finden würde ist die Frau meines Freundes nervlich am Ende. Würde gerne helfen, aber wie? Kann mir da Jemand einen Rat geben? Normale Unterhaltung oder Einigung ist nicht möglich. Die Frau wohnt eigentlich in Frankfurt und wird dort über Pflegedienst (Stufe 2) betreut und nutzt hier das Gebäude als Ferienhaus.
5 Antworten
Es helfen die Sozialen Dienst. Die schauen genau hin, was da los ist.
da kann man kaum was machen...
einfach abwarten, bis der Urlaub vorbei ist
normal reden bringt nix..du musst reden wie mit einem Kind, und dich freundlich geben..so sehr es dich auch nervt.
wenn sie dich anspricht..lenk das Thema auf die Vergangenheit.
Wenn du normal redest, ist dein Ton tief, und das könnte Angst machen.
mehr kann man da nicht machen...dement sein ist nicht strafbar..
wenn du die Kinder kennst ...ich nehme mal nicht an, das die da alleine wohnt bzw urlaub macht, sprech die Kinder bzw deren Partner drauf an...
mehr kann man da nix machen.
je weniger die Person trinkt..desto schlimmer ist es..blut wird zu dick...
Ich verstehe dich, aber du kannst nicht viel machen außer mit den Kindern sprechen, aber sie wird ja schon vom Pflegedienst betreut, wird es schlimmer das sie sich und andere Gefährdet, dann muß man über eine Einweisung nachdenken.
Meine direkte Nachbarin (86 Jahre) ist auch Dement ,der Pflegedienst kommt 2 x am Tag, Essen auf Räder kommt jeden Mittag und der Sohn schaut jeden Tag bei ihr rein, sie ruf auch ab und zu die Polizei und will uns anzeigen weil man ihr angeblich etwas gestohlen hat, der Sohn wird jeden Tag rausgeworfen weil sie ihn teilweise nicht mehr erkennt, aber wenn sie ihre normalen Tage hat weiß sie alles nicht mehr.
Es tut einen richtig leid und weh aber man bekommt sie nicht in eine geschlossene Einrichtung weil die normalen Tage wohl immer noch die Überhand haben.
Leider ist ein aggressives Verhalten bei Demenz kein Ausnahmefall.
Siehe zB https://www.pflege.de/krankheiten/demenz/umgang/aggressionen/
Tipp: such bei der Stadt oder Gemeindeverwaltung nach einer Stelle, die für solche Fälle zufällig ist. Oder vielleicht gibt es in der Nähe ein Seniorenbüro oder eine Alzheimerberatung.
Dein Freund und seine Frau sollten die Perspektive wechseln, denn es kann dauern, bis Abhilfe geschaffen wird.
Es ist nicht "die Nachbarin", die sie terrorisiert, sondern die Krankheit - die Nachbarin ist bedauernswert. (Und ja, ich weiß, dass das schwierig ist!)
Sozialpsychiatrischer Dienst nennt sich das.