Nachbarschaftsstreit vor Gericht bringen - welche Kosten muss man ungefähr einplanen?
Es ist ein völlig alberner Streit, den meine Großeltern seit Jahren mit ihren Nachbarn führen. Und zwar geht es um eine Baumhecke, die angeblich ein paar Zentimeter zu weit auf das Grundstück der Nachbarn ragt. Es geht so weit, dass die beiden Streitparteien jetzt erwägen, den Nachbarschaftsstreit vor Gericht zu klären. Meine Großeltern haben keine Rechtsschutzversicherung und wüssten deswegen gerne, mit welchen Kosten sie ungefähr rechnen müssten, wenn sie verlieren würden. Kann man das ganz grob sagen, was so eine Verhandlung für die Beteiligten kostet?
2 Antworten
Unvollständige Sachverhaltsschilderungen führen zu unvollständigen Antworten. Ich kann Dir daher nur exemplarisch für NRW sagen, dass man bei Nachbarschaftsstreitigkeiten zunächst zwingend zum Schiedsmann muß. Die schönste Stadt des Universums hat dazu auf ihrer Internetseite Informationen zum Ablauf und zu den Kosten des Verfahrens bereit gestellt. Du wirst mir zustimmen, dass selbst eine mittelprächtige Sylvester-Sause teurer kommt:
http://www.stadt-koeln.de/2/ehrenamt/schlichtung/02657/
Ohne Schiedsmann geht es nicht, da wäre die Klage abzuweisen.
Hängt von Streitwert und Zeitaufwand ab. Eine Erstberatung beim Anwwalt könnte helfen -dann kann man die Kosten und Chancen besprechen. Vielleicht wäre eine Mediation sinnnvoll, lies mal http://www.mdr.de/escher/nachbarschaftsstreit122.html