Hauptjob gekündigt. Der Übergang von Kleinunternehmer in volle Selbstständigkeit?

3 Antworten

Der Begriff "Kleinunternehmer" bezieht sich nur und ausschließlich auf die Umsatzsteuer. Wenn Du in die volle Selbständigkeit wechselst, wirst Du ja mit einiger Wahrscheinlichkeit bald die Kleinunternehmergrenze reißen, da solltest Du mal prüfen, ob sich ein freiwilliger Wechsel in die Regelbesteuerung nicht schon jetzt rechnen würde. Das hängt von der Art Deiner Tätigkeit und Kunden ab und davon, ob Du für die Erweiterung des Unternehmens Investitionen vornehmen musst.

Du musst dafür sorgen, dass Du weiter krankenversichert bist und zahlst die Beiträge fortan allein. Du solltest über Deine Altersvorsorge nachdenken und ggf. darüber, was passiert, wenn Du berufsunfähig werden solltest.

Du solltest entweder die Einkommensteuervorauszahlungen erhöhen oder entsprechende Rücklagen bilden.

Evtl. wird ein Fahrzeug, was bisher auch für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genutzt und daher kein Betriebsfahrzeug war, jetzt zwingend Betriebsvermögen, das hängt vom Anteil der betrieblichen Nutzung ab.

MartaHaerig 
Fragesteller
 26.03.2022, 09:23

Wow, vielen lieben Dank für diese wirklich hilfreiche Antwort.
Muss ich jedoch nicht bei Finanzamt melden, dass es keine Nebengewerbe mehr ist?

0

Das Risiko, ständig ausreichend Kunden bzw. Aufträge zu finden.

Bevor Du kündigst würde ich mich einmal beraten lassen, und einen "roten Faden" zur Gründung aufstellen. Insbesondere solltest Du vorab wissen, welche Fördermittel dir ggf. zustehen.

Und Du solltest unbedingt vorab einen Businessplan erstellen (lassen).

Infos zur Gründung und kostenlose Beratung unter www.beraterstudio.de

Woher ich das weiß:Berufserfahrung