EFH 1989: Ölkessel (30 Jahre alt) erneuern oder auf Wärmepumpe umsteigen, was ist langfristig wirtschaftlicher?

3 Antworten

Ich habe im vergangenen Oktober eine Gasheizung in einem Mietshaus erneuert und staunte bei der jetzt vorgenommenen Jahresabrechnung des Energieversorgers nicht schlecht, dass trotz des relativ kurzen Betrachtungszeitraums die Energieersparnis bei 30% des Vorjahresverbrauchs lag.

Erneuerung der Heizung lohnt sich also auch dann, wenn man ohne erneuerbare Energie auskommt.

Allerdings weiß man nicht, was die Zukunft bringen wird. Es kursieren Gesetzesentwürfe wonach die erlaubte Nutzungsdauer solcher Heizungen von bisher 30 Jahren auf 20 Jahre verkürzt werden sollen.

Angesichts der exorbitanten Kosten der Alternative würde ich trotzdem eine konventionelle Anlage wählen.

Ob es überhaupt mit Wärmepumpe geht, ist eher eine Frage der Vorlauftemperatur.

Wer derzeit eine Ölheizung besitzt, sollte nicht vorzeitig auf eine andere Heizung umrüsten. Ich kann nur soviel sagen, das vieles was von den Herstellern versprochen wird, heisse Luft ist.

Nehmen wir die Gas Brennwert-Technik, versprochen 107% Wirkungsgrad. Standdauer unbestimmt. Halten meist nur 10-15 Jahre häufige defekte.

Luftwärmepumpen hat ein Arbeitskollege seit über 20 Jahren und kann ein Lied davon singen. 2000 gebaut mit Stiebel Elltron Luftwärmepumpe. Innerhalb der Gewährleistung x mal defekt, kostenlos Repariert. 2018 lange aus der Gewährleistung raus sollte neues Gerät kommen. Preis ca. 15.000€ abzüglich Förderung. Wer liefert und installiert war schon ein Klimmzug jemanden zu finden.

In der Verwandschaft sind mehrere alte Ölheizungen seit den 90ern am laufen. Klar geht da mal was kaputt, aber meist für unter 1000€. Der Ölpreis geht auch wieder runter. Das Einkaufen den Öls für mehrere Jahre hat dann auch einen Vorteil.

Wer derzeit eine funktionierende Öl-Zentral-Heizung besitzt, hat eine lange haltbare Heizung. Das Heizöl fällt seit Monaten.

Ich habe gerade umgerüstet auf Luftwärmepumpe und die hat keine 35.000 gekostet, sondern reine Material Kosten 6500€.

Seit Mitte Sept. brauche ich keine Gas-Grundgebühr (150€/Jahr)mehr zahlen und keinen Schornsteinfeger (65€ alle 2 Jahre, 120€ alle 3 Jahre) für das Ausstellen von Bescheinigungen. Dafür kann ich eine Menge Strom kaufen.

hildefeuer  28.02.2023, 10:47

Meine 8,4Kwp PV-Anlage liefert im von März bis Okt. genügend Strom für die WP.

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Ich möchte am liebsten autark sein. Also Geothermie in den Garten, das Dach zutackern mit Solar/Photovoltaikpaneele, Wärmepumpe und entsprechend Stromspeicher. Hab eh schon Fußbodenheizung. Kürzlich Artikel gelesen, dass Firma bei Freiburg neuartige Paneele entwickelt hat in Kombination mit Wärmepumpe.

Mir geht es weniger ums Geld, als vielmehr um die Freiheit von den Fossilen und den Stadtwerken. Und eingespeist wird auch nix. Basta.