AOK verlangt von mir über 4000 €
Hallo, meine Krankenkasse verlangt von mir über 4000 € und bietet eine Steuererklärung 2023 nachzusenden, damit ich diesen Betrag nicht zahlen muss. Ich war damals Studentin und habe 20 Stunden pro Woche gearbeitet, wodurch ich im Studententarif bleiben konnte. Mein ehemaliger Arbeitgeber schuldete mir Beiträge zur Kranken- und Rentenkasse und zahlte die ganze Zeit keine Beiträge ein. Ich bekam ein Schreiben von der Rentenkasse, dass mein Arbeitgeber meine gesamten Beiträge übernehmen solle, da ich ja nicht freiwillige Mitarbeiterin bin. Warum sollte ich dann 4.000 Euro zahlen, die mir mein Arbeitgeber schuldet? Ich habe Angst, dass die Krankenkasse meine Beiträge falsch berechnet und meine aktuelle Situation nicht berücksichtigt. Ich habe es der AOK mehrfach erklärt, aber keine vernünftige Antwort erhalten.
2 Antworten
Was heisst denn "keine vernünftige Antwort"?
Wenn Du als Werkstudentin eingestellt bist, musst Du Dich selbst studentisch krankenversichern. Die Beiträge von ca. 130,-€ zahlst Du selbst, nicht der Arbeitgeber.
Wenn Du allerdings über 30 bist, endet die studentische KV und Du musst Dich freiwillig versichern. Dafür braucht die KV den Steuerbescheid, um den Beitrag entsprechend zu berechnen bzw. den Mindesttarif von ca. 230,-€ monatlich anzusetzen.
Ohne Einkommensnachweis wird der Höchstbetrag angesetzt, das scheint mir hier passiert zu sein.
Wusste die Rentenversicherung denn, dass Du als Werkstudentin angestellt warst? Dann fallen zwar Rentenversicherungsbeitraäe für Dich und den AG an, aber eben keine KV über den Lohn.
Bei meiner damaligen war das genauso, keine Renten und kk Beiträge abgeführt, die Schuld lag damals bei dem Steuerberater des AG, ich habe damals den AG darauf hingewiesen und ihm eine Frist gesetzt, paar Tage später war das erledigt und die Einkommensbelege wurden nachgereicht, meine damalige hatte bis dahin keinen einzigen Arbeitsbeleg bekommen.
Damit hat die kk nix mit zutun...setzen sie dem AG eine Frist sonst nehmen sie sich einen Rechtsbeistand.
Bei so einem Schuldenstand wäre das mal interessant zu wissen, ob die kk sie nun kickt oder selber Rechtsmittel einlegt, das weiß ich nicht zu beurteilen, mein Fall ist schon 20 jahre her, kein Plan ob man heute noch in die Richtung vorgeht...ich hoffe sie habe Dokumente bzw Arbeitsvertrag, um zu beweisen, das sie da gearbeitet hatten...
Es handelt sich hier aber um einen Arbeitnehmer mit Werkstudentenstatus - da gelten andere Regeln!