Mietfrei wohnen im Alter durch Investition in ein Eigenheim oder in Miete bleiben und dafür regelmäßig hohe Sparbeträge in Fonds an sparen, was ist effektiver?

Jedenfalls auf eine Sicht von 25-30 Jahren betrachtet?

Ausgangssituation:

Würde ich mit meiner Familie schlicht und kostenoptimiert bauen wollen, müsste ich nach derzeitigem Stand und Kostenkalkulation quasi mein komplettes Eigenkapital opfern welches derzeit zur Altersvorsorge in Aktien langfristig angelegt ist. Und dann müsste noch ein Betrag von rund 250.000 € finanziert werden und in 20 Jahren getilgt sein (Dann 60 Jahre alt). Einschließlich Nebenkosten und Instandhaltungsrücklagen wären das rund 40 Prozent des verfügbaren Gesamtnettoeinkommens monatlich.

Grundsatzfrage: Welchen monatlichen Anteil sollten Wohnkosten inkl. Nebenkosten vom verfügbaren Gesamteinkommen nicht überschreiten?

Leider sind halbwegs vergleichbare Mietobjekte ebenfalls rar gesät in der Region (20 km Radius) und wenn vorhanden, dann meist so teuer, dass eine Hausmiete mit Nebenkosten vergleichbare Kosten (betrachtet auf 20 Jahre Tilgungszeit und bei üblichen Mietsteigerungen) verursachen.

Dafür könnte beim Mieten das verfügbare Geld weiter arbeiten und sich vermehren. Bei einem Hauskauf wären sicherlich massive Abstriche im Bezug auf eine zusätzliche Altersvorsorge (wie Fonds etc.) die Folge. Beispiele dieser Art kennen wir genug. Da steht dann ein schönes Haus, aber darin ist fast das komplette Kapital gebunden.

Da auch die Kinder bereits Richtung Pubertät gehen und vermutlich nicht ewig im Haus leben werden, stellt sich bei uns also die grundsätzliche Frage: Was tun?

  1. Mieten oder kaufen/bauen?
  2. Mieten und später evtl. kaufen/bauen (altersgerecht)?
  3. Mieter dauerhaft bleiben?
  4. Mieter bleiben und für die Kinder kleine 1-Zimmer-Appartments als Kapitalanlage kaufen und vermieten?

Eine Schenkung oder einkömmliche Erbschaft ist ebenso wie ein besser bezahlter Job oder eine ultimative Geschäftsidee nicht in Sicht. Daher gehe ich mal vom bestehenden Finanzstatus aus. Im Bezug auf das Thema Wohnen an sich sind wir eigentlich recht flexibel (Mieten oder Kaufen/bauen wäre egal).

Was wäre aber finanziell wohl in unserem Fall die bessere Wahl?

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Du stellst hier im Forum Regelmäßig gute Fragen. Wobei ich meine, die Antwort gibst Du Dir dabei auch meist selber.

Auch diese Frage musst Du Dir letztendlich selber beantworten.

Kaufen, bedeutet neben Einsatz von Eigenkapital und Mittel für den Kapitaldienst auch Rücklagen für den Werterhalt. Dafür wohnst Du mietfrei, jedoch nicht kostenfrei.

Weiter in Miete wohnen, bedeutet Flexibilität. Wenn die Kinder ausziehen, könnt Ihr Euch leichter umorientieren. Bei rentablen Anlagen könnt Ihr Kapital aufbauen für Rente oder Altersgerechtes Eigentum.

Es gibt Ihr kein richtig oder falsch. Es bleibt eine Frage Eurer individuellen Lebensziele. Auch die Frage nach den Wohnkosten ist abhängig von Eurem Anspruch an Wohnqualität, Konsum- und Sparverhalten.

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Schau in Deinen Vertrag. Bei Riesterverträgen müssen alle entstehenden Kosten aufgeführt sein.

Ich bin mir sicher, dass dies dort auch so drin steht.

In den ersten 5-10 Jahren hattest Du wahrscheinlich höhere kosten. Jedoch für die Zuzahlungen werden weitere Kosten erhoben.

Dein Versicherungsvertreter muss ja auch von etwas leben. Eine Dauerhafte Betreuung gibt es nicht umsonst.

Als Alternative gibt es sog. Netto-Tarife bei Honorarberater, da fallen Vertriebskosten weg. D.h. die laufenden Kosten sind deutlich geringer. Ob es jedoch Sinn macht einen bestehenden Vertrag zu verändern wäre im Einzelfall zu prüfen.

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Wer hat das Fahrzeug erworben (Kaufvertrag)? Denjenigen würde ich als Eigentümer ansehen. Der Eigentümer muss zwangsläufig nicht identisch mit dem Eintrag im Kfz. Brief/Schein sein.

Der Eigentümer erhält den Fahrzeugbrief, würde ich meinen.

Wer ist den der 1. Kreditnehmer. Ist dieser identisch mit dem Käufer?

Falls der Vater der Käufer war, wer hat das Erbe angenommen?

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Der Beitrag ist abhängig vom Zusatzbeitrag die eine KV verlangt.

Bsp. Techniker Krankenkasse

Für jedes gemeinsame unterhaltsberechtige Kind kann ein Freibetrag abgezogen werden. Ist eine Familienversicherung nicht möglich, liegt der Freibetrag bei 968,33 Euro (Wert 2016) im Monat. Die Freibeträge gibt es nur dann, wenn das Einkommen Ihres Ehe- oder Lebenspartners bei der Berechnung des Beitrags mit herangezogen wird. Sonst spielen sie für den Beitrag keine Rolle.

Ihr Familieneinkommen wird nur innerhalb gesetzlich festgelegter Unter- und Obergrenzen für Ihren Beitrag herangezogen. Die Untergrenze ist die sogenannte "Mindesteinnahme". Sie beträgt aktuell monatlich 968,33 Euro. Dieser Wert wird Ihrem Beitrag auch zugrunde gelegt, wenn Sie weniger Einkünfte haben. Die Obergrenze liegt, wenn das Einkommen Ihres privat versicherten Ehe- und Lebenspartners mit einbezogen wird, aktuell bei monatlich 2.118,75 Euro.

Das bedeutet für Sie: Wenn das Einkommen Ihres privat versicherten Ehe- und Lebenspartners mit einbezogen wird, liegt Ihr monatlicher Beitrag zur Krankenversicherung zwischen mindestens 145,25 Euro und höchstens 317,82 Euro. Hinzu kommen die Beiträge für die Pflegeversicherung.

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Zur Berechnung wird das halbe Familieneinkommen zugrunde gelegt, maximal jedoch die Hälfte der Beitragsbemessungsgrenze (2016: 2.118,75 €; 2017: 2175 €)

mtl. 6.333 € - (2 x 968,33) = 4396,34 / 2 = 2198,17

Damit ist die Obergrenze überschritten. Zur Berechnung gelten dann für 2017 2175,00 €.

Als "Hausfrau" bietet sich der ermäßigte Beitragssatz von 14% zzgl. Zusatzbeitrag an. Die Zusatzbeiträge liegen je nach KV zwischen 0,3% -1,9%. Hinzu kommt der Beitrag für die Pflegeversicherung.

Bsp. für 2017: 2175,00 € x (14,0% + 1% + 2,55%) = 326,25 + 55,46 = 381,71 €

U.U. muss sich noch der AG Deines Gatten an deinem Beitrag beteiligen

Höchstzuschüsse des Arbeitgebers im Jahr 2017:
317,55 € (Für PKV-versicherte Arbeitnehmer, die in der GKV Anspruch auf Krankengeld hätten; 4.350,00 € * 7,3%) und 55,46 € bei der Pflegeversicherung. 

Die PV wird bei Deinem Gatten 2017 vermutlich bei rund 42,58 € liegen. Dazu kommt Deine PV mit 55,46. Das sind zusammen 98,04 €. Die Hälfte davon sind 49,02 €. Damit müsste der AG Deines Gatten 49,02 € - (42,58 € / 2) = 27,73 € Deiner PV übernehmen.

Liegt der PKV-Beitrage für Deinen Gatten und 2 Kinder unter 635,10€, würde hier noch "Luft" seine um einen AG-Zuschuss zu Deinem Beitrag zu erhalten.

Falls Dich gute GKV Leistungen zu günstigen Tarifen interessieren, findest Du unter http://www.aquila-ea.de/gkv.htm einen Interaktiven Vergleichsrechner.
 

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Nein. Selbst Haushaltsnahe Handwerkerleistungen könntest Du nicht absetzen.

Weshalb soll der Staat (also wir alle) Privatvergnügen steuerlich fördern?

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Zur WIKR schließe ich mich den Ausführungen von Privatier59 an.

Auch eine "Schwiegermutterlösung" wird nicht leicht. Ein Darlehen muss mittlerweile innerhalb der zu erwartenden Lebenszeit zurück gezahlt werden. Das reduziert die mögliche Laufzeit und erhöht die Tilgungsleistung.

Eine Hypothek auf das Haus der Schwiegermutter geht nur als Kapitalbeschaffung. Das spielt der Auslauf eine Rolle. Als das Verhältnis von Beleihungswert des Objektes und der Darlehenssumme. Unter 60% Beleihungsauslauf solltet Ihr liegen. d.H. bei einem Beleihungswert von 300 TEUR wären das 180 TEUR.

Würde das Euch zum Erwerb der eigene 4 Wände (Incl. Grunderwerbsteuer, Notar, Makler, u.ä.) reichen?

Wie gut situiert ist denn die Schwiegermutter? Grob geschätzt würde die Bank 1.200 EUR Lebenshaltungskosten annehmen, Unterhalt für das eigene Haus und den Darlehensaufwand draufpacken. Da landet Ihr schnell bei 2.500 EUR regelmäßiges Einkommen.

In Foren pers. Details auszubreiten macht wenig Sinn. Ohne genauer Kenntnis der Gesamtsituation ist jedoch keine Aussage möglich. 

Fazit: Ein unabhängiger Finanzierungsspezialist der Zugriff auf die Konditionen mehrere Banken hat, kann Euch weiterhelfen. Bloss nicht bei mehreren Banken nachfragen. Ihr versaut Euch nur die Schufa.

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